Nicht immer - aber immer öfter!
P.S.: Bitte auch Web-Seiten und Lektüre angeben!
Hallo tonio,
Nicht immer - aber immer öfter!
- ist inzwischen zum geflügelten Wort geworden.
Aber macht ein kultiger Slogan auch eine Kultmarke? -Nein
oder?
Was sind für euch (oder auch für die Wissenschaft) Kultmarken
und wie sind sie es geworden?
Kultmarke ist die Definition eines Gegenstandes/Wortes/Leistung die von einer flächendeckenden Mehrzahl von Personen (gleicher Altersklasse und ideologischen, gesellschaftlichen Richtung) genutzt wird. Mehrheitlich sind solche Kultobjekte durch medienpräsente Auftritte (Kino/Film/Radio) verbreitet worden und haben den Zuspruch von Personen erhalten. Bei den meisten Kultobjekten sind die jüngeren Menschen angesprochen worden(It-s cool mensch). Diese Käuferschicht repräsentiert den Hauptteil des Verbrauchermarktes und ein einmal verankerter Kult bleibt im Gehirn haften und regt auch in der Zukunft zum Kauf an.
Marktpsychologische Betrachtungen kann man mit Sicherheit im Netz finden (TU-Berlin, Bonn, etc.)
Wie definiert man, ab wann eine Marke Kult ist?
Ab einem bestimmten Verbreitungsgrad (These: Wenn du 100 Menschen deiner Altersklasse und ideologischer Richtung mit diesem Kult kontaktierst und 50% verstehen dich, dann ist eine Kultstatus erreicht)
Welche Werbeslogans sind in die normale Umgangssprache
eingegangen?
Wenn du dieses Thema mit deinem Umfeld direkt und persönlich besprichst, hast du noch sozialen Festigkeitseffekt. Denn deine „Leute“ wissen das 100 pro.
Kann man Kult bewusst :erschaffen?
Tja Tonio, wenn das immer funktionier würde… Leider ist dieses nicht garantierbar. Verschiedene Personen, wie z. Bsp.->Moderatoren (Stefan Raab, Bully,etc.) können mit Ihrer Medienpräsenz schon Richtungen vorgeben oder Trends bilden, die Frage ist aber immer, wie reagiert der einzelne und wie stark ist das Bedürfnis des Einzelnen nach einem solchen Kult?? Nicht wenige Produkte/Sprüche/Leistungen verschwinden sang und klang los, nur weil der Bedarf nicht da war.
Es ist ein solch vielschichtiges Thema, das wir dieses in diesem Forum vielleicht nie ganz durchgehen können. Wenn du dich mal in den Servern der verschiedenen Unis durchschaust, kannst du eine Menge an Matrial finden. Wenn du die Gelegenheit hast, besuch doch einfach mal die Uni und Versuch mit den Profs oder Studenten Kontakt aufzunehmen.
MfG
Martin
danke an alle
tonioP.S.: Bitte auch Web-Seiten und Lektüre angeben!
Hallo,
ich weiß nun nicht genau, auf was die Frage abzielt, evtl. hilft auch das hier:
FAQ:179
gerhard
Hallo Tonio,
ich habe zu diesem Thema einen sehr aussagekräftigen Artikel der „Welt“ gefunden. Ich denke der dürfte den großteil der vielschichtigen Fragen, die sich aus Deiner Frage herausstellen beantworten.
http://www.welt.de/data/2003/06/26/123339.html
Viel Spass beim lesen.
bye
Charly
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo Martin,
Deine Meinung teile ich nicht so ganz.
Kultmarke ist die Definition eines
Gegenstandes/Wortes/Leistung die von einer flächendeckenden
Mehrzahl von Personen (gleicher Altersklasse und
ideologischen, gesellschaftlichen Richtung) genutzt wird.
Mehrheitlich sind solche Kultobjekte durch medienpräsente
Auftritte (Kino/Film/Radio) verbreitet worden und haben den
Zuspruch von Personen erhalten. Bei den meisten Kultobjekten
sind die jüngeren Menschen angesprochen worden(It-s cool
mensch). Diese Käuferschicht repräsentiert den Hauptteil des
Verbrauchermarktes und ein einmal verankerter Kult bleibt im
Gehirn haften und regt auch in der Zukunft zum Kauf an.Marktpsychologische Betrachtungen kann man mit Sicherheit im
Netz finden (TU-Berlin, Bonn, etc.)Wie definiert man, ab wann eine Marke Kult ist?
Ab einem bestimmten Verbreitungsgrad (These: Wenn du 100
Menschen deiner Altersklasse und ideologischer Richtung mit
diesem Kult kontaktierst und 50% verstehen dich, dann ist eine
Kultstatus erreicht)
Der Kultstatus einer Marke hat eben gerade nichts mit der mengenmässigen Verbreitung in diesem Sinne zu tun. Es geht vielmehr darum, dass der Benutzerkreis eher eingeschränkt ist und eben nur einen, vor allem ganz besonderen und exklusiven Benutzerkreis repräsentiert dem nicht jeder ohne weiteres angehören kann oder will.
Was Du jedoch oben beschreibst ist imho lediglich eine relative Marktführerschaft, die aber noch lange keinen Kultstatus bedingt.
Beim Kult geht es nicht um Rationalität (z. B. 50 % Marktanteil). Es geht um Irrationalität. Es geht um den Glauben, also fast schon etwas religiöses - eben um „Kult“!
bye
Charly
Hallo Charly,
Was Du jedoch oben beschreibst ist imho lediglich eine
relative Marktführerschaft, die aber noch lange keinen
Kultstatus bedingt.Beim Kult geht es nicht um Rationalität (z. B. 50 %
Marktanteil).
Mit den 50% ist nicht der Markt gemeint, sondern die Anzahl der Personen die es genauso sehen. Dafür habe ich auch den Begriff „Ideologische gesellschaftliche Richtung/Interessengruppe!“ gewählt. Vielleicht nicht ganz treffend, aber mir viel kein passender Begriff dazu ein, ohne eine 50 Seiten Darstellung zu schreiben (bin halt ein faules Kerlchen).
Es geht um Irrationalität. Es geht um den
Glauben, also fast schon etwas religiöses - eben um „Kult“!
Genau das ist das Problem, wie soll etwas rational erklärt werden, was irrational ist. Daher kann (meiner Meinung) ein Kult nie geplant werden. Weil die Planung an sich schon rational geführt wird.
Also sind wir doch einer Meinung und wenn nicht, ist es auch nicht schlimm. Ich bedanke mich aber für deine Verbesserungen und wünsche dir alles Gute.
Gruß
Martin