Was sollte ich bei einem Urlaub auf den Philippinen beschten?

Hallo,

mein Mann und ich sind gerade dabei unseren Philippinen-Urlaub für Ende dieses Jahres zu planen. Da das Auswärtige Amt vor einigen Gegenden und Überlandfahrten warnt, würde ich gerne wissen, was ich in diesem Land beachten sollte und wie ich dort einigermaßen sicher rumreisen kann.
Vielen Dank schon mal für die Hilfe!
Liebe Grüße

Hi Josefine,

ja, wo soll ich da anfangen.
Also ich war 1997 das erste mal auf den Philippinen.
Unerfahren, noch nie in Asien gewesen und ganz allein.

Zum Glück hatte ich ein Ziel, meine jetzige Frau, eine Philippino.

Philippino’s sind im Grunde freundlich gegenüber Ausländern. Es gibt viel neues zu entdecken auf den Philippinen, was ein „normaler“ Mitteleuropäer nicht weiss. Es gibt vor allem viel leckere Sachen zu essen.
Ich könnte den ganzen Tag dort nur Fisch und Früchte essen.
Wenn Ihr den Urlaub so in die Richtung plant, seid Ihr auf den Philippinen genau richtig.

Was Ihr im Vorfeld nützlich ist. Beschäftigt euch ein wenig mit Land und Leute. Vielleicht gibt es ja an der Volkshochschule einen Grundkurs Tagalog(wird rund um Manila gesprochen). Wenn Ihr weiter weg auf Inseln wollt, dort spricht man andere Sprachen. Aber mit gut Englisch kommt man recht weit. Jedes Kind lernt in der Schule Englisch, Vielen Dank den Amerikanern.

Nun ein paar Sachen, auf die man achten sollte.
Wissen sollte man, das ein großer Teil der Bevölkerung in tiefster Armut lebt. Es gibt kein HARZ 4 oder so was.
Entweder man hat dort Geld oder es sieht ganz schlecht aus.
Daraus resultieren natürlich einige Dinge. Ein kleines Beispiel. Wenn Ihr Taxi fahren wollt, müßt Ihr vorher fragen, was es kostet.
Eine Fahrt vom internationalen Flughafen zum nationalen kostet so um die 300 Peso.
Wenn Ihr nicht fragt und einfach einsteigt, will der Taxi Fahrer dann auf einmal 75,- Dollar haben. Viel zu teuer, aber er wird es probieren.

Wichtig ist auch, das wenn jemand fremdes auf euch zukommt und sagt: „Hello my friend“, will er NUR euer Geld. Seid mit Geld vorsichtig. Zeigt niemals viel Geld, denn das lockt die Gauner nur an. Am besten tarnt euch als Rucksacktouristen, denn dann wissen auch die Philippino’s, da ist nix zu holen.

Wenn Ihr in Bar’s geht, nehmt niemals Getränke von Fremden an. Es gab schon genügend Leute, die am nächsten Tag ohne alles aufgewacht sind.

Passt auf Eure sieben Sachen auf. Ich selbst habe schon einmal einen Deutschen auf der Botschaft in Manila getroffen. Er war nur in Manila angekommen und schon auf dem Flughafen hat man Ihm alle Koffer gestohlen, mit Pass, mit Kreditkarten alles weg.

Der Pass und die Kreditkarten sind das WICHTIGSTE, was Ihr braucht. Macht euch wirklich Gedanken, wie Ihr die transportiert. Und natürlich Bargeld.

Nehmt am besten nur immer so viel mit, wie Ihr am Tag braucht. Falls Ihr doch mal überfallen werdet, ist der Verlust nicht so groß.

Ich habe mein Geld z.Bsp. immer in die Strümpfe getan.
In der Brieftasche war immer nur Kleingeld.

Ich will euch keine Angst machen, freut Euch auf den Urlaub. Es gibt dort wirklich viel neues zu entdecken.
Der eigene Horizont wird sehr erweitert. Es ist wirklich eine völlig andere Welt.

Ich hoffe ich konnte Euch ein wenig helfen.

Bye

Jürgen Fitz

hallo,ihr könnt unbedenklich in den philippinen humherreisen.viel spass

Hallo Josefine,

ich reise seit 20 Jahren regelmäßig auf die Philippinen und hatte bisher noch niemals Probleme oder gefährliche Situationen erlebt. Als Tourist sollte man am besten Mindanao, dort speziell die moslemischen Gebiete um Zamboanga, die Sulu-Inseln. Basilan, Jolo und Cotabato meiden. Selbst Filipinos aus Manila gehen dort ohne besonderen Grund nicht hin. Es besteht für Ausländer ein Entführungsrisiko und es gibt auch die Möglichkeit, in Anschläge oder militärische Aktionen hineinzugeraten. Also Finger weg!
In touristisch erschlossenen Gebieten z.B. Visayas Region, Nord-Luzon, Mindoro, Nord-Palawan usw. habe ich noch nie von Problemen gehört, die nicht auch im scheinbar sicheren Deutschland passieren können. Die üblichen Vorsichtsmaßnahmen, wie z.B. das Vermeiden von der Zurschaustellung von teurem Schmuck, Uhren , Geld usw. setze ich als Grundwissen einfach mal voraus.
Wenn möglich, würde ich auf Fährverbindungen verzichten und stattdessen lieber Flüge buchen. Mir scheint das eine sicherere Variante, da Fähren häufiger als bei uns üblich in Seenot geraten und es dann mit den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen eher schlecht bestellt ist. Bei Vorausbuchung der Flüge im Internet sind oft Ticketpreise zu bekommen, die nicht wesentlich über den Preisen für eine Schiffsverbindung liegen. Der Ärger mit den Schiffen lohnt sich also auch meistens gar nicht. Kurze Schiffverbindungen von Insel zu Insel sind manchmal jedoch unvermeidbar. Man sollte halt bei schlechtem Wetter lieber mal verzichten und umdisponieren. Detailierte Auskünfte über Preise, Verbindungen und Reisemöglichkeiten findet man am besten im „Reisehandbuch Philippinen“ von Jens Peters. Die Anschaffung lohnt sich wirklich, es ist die „Bibel“ für jeden Philippinen-Reisenden. Auf die im Buch befindlichen Auskünfte kann man sich verlassen. Vielleicht noch ein letzter Hinweis: Ich persönlich meide Gebiete, in denen Malaria ein ernstznehmendes Risiko darstellt. Dies ist besonders in der Teilen Palawans der Fall. Man kann sich natürlich mit Malaria-Prophylaxe absichern, die Nebenwirkungen z.B. von Lariam sind mir jedoch die Sache nicht wert. Das Bereisen von Nord-Palawan/ Calamian Islands ist jedoch auch ohne Prophylaxe möglich. Generell besteht im ganzen Land ein Risiko für Denguefieber. Es gibt keine Prophylaxemedizin, nur Mückenschutz bringt da was. Die Denguemücken stechen tagsüber. Ich empfehle den Mückenschutz „Off“, den es auf den Philippines in jedem Supermarkt gibt. Für die Nacht hat sich ein Mückenstecker für die Steckdose bewährt, der Mückenschutz verdampft. Auf den Philippines gibt es ihn unter dem Handelsnamen „Baygon“, bei uns unter dem Namen „Paral“.

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichem Gruß

Peter

Hallo!
Vorab, ein Visum ist für 3 Wochen gültig, kann aber
ohne Probleme für eine Gebühr von ca 60 € auf 2 Monate
vor Ort im zuständigen Immigration Office
(Einwohnermeldeamt)in Hauptstädten oder Touristenorten
verlängert werden.
Gefährlich ist es nur auf der Insel Mindanao und Sulu-
Inseln, da es dort ein paar radikale moslemische
Minderheiten gibt. Ansonsten ist meines Wissens keine
Gefahr auf den Philippinen.
Auch Manila ist nachts nicht ohne Gefahr wie alle
Großstädte.

Schöne Grüße

Hallo,

mein Mann und ich sind gerade dabei unseren

Philippinen-Urlaub

für Ende dieses Jahres zu planen. Da das Auswärtige

Amt vor

einigen Gegenden und Überlandfahrten warnt, würde ich

gerne

wissen, was ich in diesem Land beachten sollte und wie

ich

dort einigermaßen sicher rumreisen kann.
Vielen Dank schon mal für die Hilfe!
Liebe Grüße

Mabuhay!

es kommt sicher darauf an wohin Ihr reisen wollt. Einige Gegenden sind besser zu meiden.

Stehe bei Fragen gerne zur Verfügung

mfg

Hallo Josefine,
nicht falsch verstehen, aber das Reisen auf den Philippinen scheint für Touristenpaare nicht wirklich entspannend zu sein. Männliche Urlauber kennen Filipinos eigentlich nur als auf der Suche nach Ehefrauen oder als Sextouristen (manche werden sich wundern was Du dort willst). Ausserdem kennen die meisten Filipinos Frauen aus Europa/USA in der Regel nur aus MTV oder Internet Pornos. Ich habe selbst nur wenige Europäische Frauen ausserhalb der üblichen Touristenziele wie Boracay oder Makati gesehen - die wirkten nicht sonderlich amüsiert.
Wenn Ihr reist - Busse sind ok, aber darauf achten dass es AIR CON Busse sind, sonst wird die Fahrt anstrengend. Wegen der hässlichen Kakerlakenbisse würde ich in günstigen Hotels die Mitnahme eines Moskitonetzes empfehlen.
Preisverhandlungen führt man freundlich aber bestimmt - Strassenkindern gibt man ein Cola aus oder etwas zu essen denn Geld landet meistens direkt bei den Eltern (die selber nicht arbeiten sondern Ihre Kinder laufen haben).

Viel Glück und schöne Reise

Till

Hallo Josefine XX,

Abgesehen von der weltweit ähnlichen Stadtkriminalität gibt es dort die islamistische Gruppierung Abu Sayyaf, die in ganz bestimmten Regionen Ärger macht. Schau mal in Wikipedia.org nach. Da kannst Du nachlesen wo die Jungs ansässig sind. Die Gegenden würde ich in jedem Fall meiden.
Lasst halt die Rolex daheim : ) Haltet Euch in Manila nachts nicht in kleinen dunklen Straßen auf (gleiches gilt für Frankfurt, New York, Barcelona und Bangkok…).

Öffentl. Verkehrsmittel sind auf jeden Fall mal zur Probe eine Erfahrung wert (Jeepney fahren ist ein Muss!), im Taxi darauf achten, dass er das Taxameter anmacht. Ansonsten mach Dich darauf gefasst im Bus und Jeepney zwischen Hühnern und Reissäcken zu sitzen : )

Boracay wird immer angepriesen und ist zwar eine ansich wunderschöne Insel, aber mittlerweile so überlaufen, dass ich mir dort vorkomme wie auf Mallorca. Falls Ihr Zeit habt ein paar Tage einfach nur auszuspannen: Ich fand das „Flower Island Resort“ auf Palawan superschön! Dafür muss man aber nochmal kurz fliegen…die Leute dort sind so lieb!
Ausserdem kannst Du mal auf dieser Seite nach Infos schauen: http://www.philippinetourism.us/
Wichtig ist auch: Tipgelder für fast jeden hilfreichen Handgriff sind absolut üblich!

Packt Euch als Reisebegleiter den „Lonely Planet“ (Reisehandbuch) und Immodium akut (gegen Durchfall) ein!

Viel Spaß in meinem Lieblings-Land!

Hallo,
Dankeschön für die vielen hilfreichen Antworten.
Liebe Grüße