Was sollte im Studium vermittelt werden ?

Hallo an alle

Mich wuerde mal interessieren, was in der Praxis von einem Studienabgaenger an Datenbank-Kenntnissen erwartet wird ?

z.B.:

  1. Was sollte in Datenbanken-Vorlesungen umbedingt ausser reinem SQL vermittelt werden ? Was brauchen die Studienabgaenger bei euch wenn sie im Datenbankenbereich arbeiten ?

  2. Mich wuerde mal interessieren ob „draussen in der realen Welt“ wirklich noch soviel mit esql/c, ProC und Konsorten gearbeitet wird, wie mir mein Prof immer weiss machen will.

  3. Welche Systeme sind bei euch im Einsatz ?

  • Informix ist fuer mich als Labor-Admin zwar wunderschoen zum Administrieren, aber wird es denn draussen ueberhaupt noch verwendet ?
  • Auch Illustra ist doch schon lange tot, oder ? Was wird stattdessen draussen als objektorientiertes DBMS verwendet ? Werden solche DBMS ueberhaupt verwendet ?
  1. Wie wichtig ist es PL/SQL oder T/SQL gut zu beherrschen ? Was ist mit XML ?

Waere also fuer Input wirklich dankbar, da mein Prof. Vorschlaegen gegenueber relativ aufgeschlossen ist. Aber da ich ja selber noch studiere fehlt mir einfach der Einblick was in der wirklich Arbeitswelt so abgeht. Und mein Prof. ist halt doch schon seit 25 Jahren raus aus der Wirtschaft…

Danke, Gruss
Claudia

Auch hallo.

Eins vorweg: meine Kenntnisse über DB sind autodidaktischer Natur

Mich wuerde mal interessieren, was in der Praxis von einem
Studienabgaenger an Datenbank-Kenntnissen erwartet wird ?

SELECT, INSERT… Je nach Vertiefung auch die Modellierung von Daten

  1. Was sollte in Datenbanken-Vorlesungen umbedingt ausser
    reinem SQL vermittelt werden ? Was brauchen die
    Studienabgaenger bei euch wenn sie im Datenbankenbereich
    arbeiten ?

s.a. oben. Von einem in der Geoinformatik kann man schon mehr als nur DB abfragen verlangen, oder ?

  1. Mich wuerde mal interessieren ob „draussen in der realen
    Welt“ wirklich noch soviel mit esql/c, ProC und Konsorten
    gearbeitet wird, wie mir mein Prof immer weiss machen will.

ProC ??? Und bei SQL kochen die Hersteller teilweise auch ihre eigenen Süppchen

  1. Welche Systeme sind bei euch im Einsatz ?

Oracle, MS ACCESS, MaxDB (SAP-Klon von MySQL)

  • Informix ist fuer mich als Labor-Admin zwar wunderschoen zum
    Administrieren, aber wird es denn draussen ueberhaupt noch
    verwendet ?
  • Auch Illustra ist doch schon lange tot, oder ? Was wird
    stattdessen draussen als objektorientiertes DBMS verwendet ?
    Werden solche DBMS ueberhaupt verwendet ?

keine Ahnung

  1. Wie wichtig ist es PL/SQL oder T/SQL gut zu beherrschen ?
    Was ist mit XML ?

Schau’n mer mal: http://www.fbi.fh-darmstadt.de/~erbs/Databases/index…
http://www.datenbank-spektrum.de
„Einstieg in SQL“ Galileo Press Marcus Throll Oliver Bartosch
„Datenbanken“ VDE-Verlag Schestag, Erbs, Karczewski
http://www.derentwickler.de & http://www.entwickler-forum.de

HTH
mfg M.L.

Ergaenzung
Sorry, hab ich ganz vergessen.
Es gut um den Studiengang Informatik an einer FH.

Hallo an alle

Mich wuerde mal interessieren, was in der Praxis von einem
Studienabgaenger an Datenbank-Kenntnissen erwartet wird ?

z.B.:

  1. Was sollte in Datenbanken-Vorlesungen umbedingt ausser
    reinem SQL vermittelt werden ? Was brauchen die
    Studienabgaenger bei euch wenn sie im Datenbankenbereich
    arbeiten ?

  2. Mich wuerde mal interessieren ob „draussen in der realen
    Welt“ wirklich noch soviel mit esql/c, ProC und Konsorten
    gearbeitet wird, wie mir mein Prof immer weiss machen will.

  3. Welche Systeme sind bei euch im Einsatz ?

  • Informix ist fuer mich als Labor-Admin zwar wunderschoen zum
    Administrieren, aber wird es denn draussen ueberhaupt noch
    verwendet ?
  • Auch Illustra ist doch schon lange tot, oder ? Was wird
    stattdessen draussen als objektorientiertes DBMS verwendet ?
    Werden solche DBMS ueberhaupt verwendet ?
  1. Wie wichtig ist es PL/SQL oder T/SQL gut zu beherrschen ?
    Was ist mit XML ?

Waere also fuer Input wirklich dankbar, da mein Prof.
Vorschlaegen gegenueber relativ aufgeschlossen ist. Aber da
ich ja selber noch studiere fehlt mir einfach der Einblick was
in der wirklich Arbeitswelt so abgeht. Und mein Prof. ist halt
doch schon seit 25 Jahren raus aus der Wirtschaft…

Hallo Claudia,

ich studiere zwar nicht Informatik, allerdings arbeite ich sehr oft mit Datenbanken und meines Erachtens verhält es sich mit ihnen genauso wie mit Programmiersprachen: kannst du eine, wird die andere nicht sehr schwierig sein. Umso wichtiger ist es, die Grundprinzipien der datenstrukturen zu beherrschen. Das kann durchaus sehr theoretisch erfolgen und anhand eines praktischen Beispiels (ein ausgewähltes Datenbank) unterstützt werden, aber wenn man anfangen würde, jedes einzelne Produkt im Studium vorzustellen, dann wäre das Studium ja nie zuende! Also, meine Devise ist: flexibel genug sein für Neuerung!

Gruss, Omar Abo-Namous

  1. Was sollte in Datenbanken-Vorlesungen umbedingt ausser
    reinem SQL vermittelt werden ? Was brauchen die
    Studienabgaenger bei euch wenn sie im Datenbankenbereich
    arbeiten ?

Wer komplexere Abfragen, etwa joins oder subselects, anwenden kann, ist klar im Vorteil. Die Syntax muss man nicht auswendig im Kopf haben, wohl aber die Struktur, mit der man die Abfrage erstellen will. => Der Weg muss klar sein

  1. Mich wuerde mal interessieren ob „draussen in der realen
    Welt“ wirklich noch soviel mit esql/c, ProC und Konsorten
    gearbeitet wird, wie mir mein Prof immer weiss machen will.

In der größer werdenen Java-Welt nimmt das ab. Wer c/c++ oder andere Sprachen verwendet, hat aber hiermit zu tun. Mit ProC ist eine Anwendung wesentlich fixer erstellt, als etwa mit einer nativen Schnittstelle.
Da ProC oder plsql sich von reinem SQL kaum unterscheiden, ist es in keinem Fall verkehrt sich damit zu beschäftigen.
Hilfreich wird dieses Wissen, wenn es an das Tuning geht, weil dir interne Ablaufe klar sind.

  1. Welche Systeme sind bei euch im Einsatz ?
  • Informix ist fuer mich als Labor-Admin zwar wunderschoen zum
    Administrieren, aber wird es denn draussen ueberhaupt noch
    verwendet ?

Habe ich im Einsatz gesehen…

  • Auch Illustra ist doch schon lange tot, oder ? Was wird
    stattdessen draussen als objektorientiertes DBMS verwendet ?
    Werden solche DBMS ueberhaupt verwendet ?

Die oo-dbms setzen sich nicht so richtig durch. Hauptproblem ist wohl, dass sie sich nicht so einfach wie relationale System administrieren lassen.

  1. Wie wichtig ist es PL/SQL oder T/SQL gut zu beherrschen ?

Ob man es am Ende des Studiems beherscht ist wohl nicht so wichtig. Wichtig ist die Kenntnis über diese Schnittstelle und die Herangehensweise. Der Markt erwartet vom Absolventen, dass er sich (allein) das notwendige Wissen aneignen kann.

Was ist mit XML ?

Der Umgang muss klar sein.

Waere also fuer Input wirklich dankbar, da mein Prof.
Vorschlaegen gegenueber relativ aufgeschlossen ist. Aber da
ich ja selber noch studiere fehlt mir einfach der Einblick was
in der wirklich Arbeitswelt so abgeht. Und mein Prof. ist halt
doch schon seit 25 Jahren raus aus der Wirtschaft…

Pauschal lässt sich das nicht sagen, wo liegt denn der Schwerpunkt in deinem Studium? Mal zum Vergleich, ich hatte in meinem Studium 3 Wochenstunden Programmiersprachen, ein Kommilitone in einem anderen Studiengang 16 Wochenstunden.

Gruß Markus

Hallo Markus

Pauschal lässt sich das nicht sagen, wo liegt denn der
Schwerpunkt in deinem Studium? Mal zum Vergleich, ich hatte in
meinem Studium 3 Wochenstunden Programmiersprachen, ein
Kommilitone in einem anderen Studiengang 16 Wochenstunden.

Pflichtvorlesung gibt es bei uns nur eine im Bereich Datenbanken. Dort wird quasi alles rund um relationale DBMS mal kurz „angekratzt“ und die Uebungen konzentrieren sich darauf den Leuten SQL beizubringen.
Und ich bin der Meinung wer die Uebungen erst nimmt ist danach zumindest in den Grundkenntnissen von SQL fit. Das geht von einfachen SELECT, INSERT, UPDATE, DELETE und Co, bis zu Joins und Triggern.
Letztes Semester haben dort sogar noch SQLJ untergebracht.

Und dann gibt es noch diverse Wahlfaecher mit denen man seine Studienschwerpunkte selbst setzen kann.
Zum einen objektorientierte Datenbanken, dann Datawarehouse und Datamining, Java in Datenbanksysteme und letztes Jahr zum ersten Mal Performance Tuning.

Also eigentlich jede Menge. Aber ich hab nach wie vor immer das Gefuehl aus der Vorlesung (mit guten Noten) rauszugehen und trotzdem nicht „praxisfit“ zu sein. Z.B. fuer meinen HiWi-Job als Admin im Datenbankenlabor hat mir ausser den SQL Kenntnissen von den ganzen Vorlesungen noch nix wirklich weitergeholfen.

Und wenn ich mir so die Stellenangebote fuer Studienabgaenger im Datenbankenbereich durchlese, dann denk ich mir schon, dass da irgendwie Ausbildungsinhalte und Praxisanforderungen meilenweit voneinander entfernt sind.

Gruss Claudia

HAllo Claudia,

bei einem Studium geht es NICHT darum, eine bestimmte Datenbank bedienen zu können. Dein Ziel sollte nicht sein, Diener zu werden. Du sollst die Konzepte dahinter erkennen. Wie denkt ein Datenbank-Entwickler, was macht man wie, warum und nicht anders.
Dann kannst Du alle Datenbanken beherrschen. Herrscher sein klingt auch gleich viel besser als Diener.

Demnach ist es völlig egal, welche DB Du im Studium benutzt. Die Informix lebt und lebt und lebt… Als Entwickler ist die absolut Spitze. Da ist jede Schweinerei erlaubt. In der realen Welt findest Du auch noch sehr viele Informix-Datenbanken. UNd natürlich Oracle und MySQL. Und manche quälen sich sogar mit SQL-Server rum.

Es geht aber nicht nur um SQL, sondern auch um das Administrieren von Datenbanken. UNd wieder um die Konzepte die dahinter stehen.

Viele Grüße

Peter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Also eigentlich jede Menge. Aber ich hab nach wie vor immer
das Gefuehl aus der Vorlesung (mit guten Noten) rauszugehen
und trotzdem nicht „praxisfit“ zu sein. Z.B. fuer meinen
HiWi-Job als Admin im Datenbankenlabor hat mir ausser den SQL
Kenntnissen von den ganzen Vorlesungen noch nix wirklich
weitergeholfen.

Und wenn ich mir so die Stellenangebote fuer Studienabgaenger
im Datenbankenbereich durchlese, dann denk ich mir schon, dass
da irgendwie Ausbildungsinhalte und Praxisanforderungen
meilenweit voneinander entfernt sind.

Da mischen sich unterschiedliche Anforderungen. Wenn du in SQL fit bist, hast du die halbe Miete. Also DML (insert,update,delete) sind vergleichsweise trivial. Wenn du Select-Abfragen beherscht, also JOINen oder via Sub-Select (effizient) abfragen kannst, bist du bereits gut. Wer in der Lage ist, den Flaschenhals in der Abfrage zu erkennen und zu elimieren und die Zugriffpfade in der DB optimieren kann, ist Top und hat im Beruf nur wenig Konkurrenz.
Ein anderes Thema ist die Administration einer Datenbank, ja nach DBMS kann man hier Wochen der Monate Kurse besuchen, das wird dir kaum ein Studium beibringen können. Mit dem o.g. Grundwissen hast du hier aber die Nase vorn.

Eine zweite Sache ist die Programmierung. Mit SQL allein kann man nicht viel anfangen. Die Benutzung von Datenbank API’s hat wenig mit SQL zu tun. Auch embedded SQL oder stored proceduren haben weniger mit SQL als mit Programmierung zu tun. Schleifen, bedingte Anweisungen und Fehlerbehandlung sind ein völlig anderer Aspekt. Wenn du statt Administration in die Richtung Entwicklung gehen möchtest, solltest du hier einen weiteren Schwerpunkt setzen. Ob es C++, Java, Smalltalk oder Visual Basic ist egal, wichtig ist der korrekte Umgang mit den Algorithmen.

Welchen Schwerpunkt setzt du dir denn? Ich meine was möchtest du beruflich später machen bzw. was schreckt dich in den Jobangeboten ab?

Gruß Markus

Welchen Schwerpunkt setzt du dir denn? Ich meine was möchtest
du beruflich später machen bzw. was schreckt dich in den
Jobangeboten ab?

Tja, das ist genau das Problem ueber dem ich momentan grueble. Ich schwanke noch zwischen Administration und zwischen Datawarehouse/Datamining. Wobei mir glaub ich eher ersteres liegt.

Reine Programmierung kommt fuer mich nicht in Frage. (Hab zwar die Grundzuege von C, C++ und Java gelernt, aber ich bin einfach nicht der geborene Programmierer).

In die Administration diverser Systeme kann ich momentan wenigstens ein bisschen reinschnuppern und mir gefaellt die Arbeit. Und ich denk ich werd auch versuchen naechstes Jahr meine Diplomarbeit in dem Bereich anzusiedeln.

Was mich an den Anzeigen abschreckt ?
Hmm, es ist schwer zu beschreiben, aber ich hab immer das Gefuehl, dass ich fuer die Anforderungen eben nicht ausgebildet bin. Die meisten Firmen suchen immer Leute mit sehr guten Kenntnissen, ich wuerde meine Kenntnisse aber gradmal als Grundlagen bezeichnen.
Aber wenn Joins und Subselect jetzt wirklich schon zur hoeheren Kunst von SQL zaehlt (ich hab das immer als absolute Basics betrachtet), bin ich vielleicht doch gar nicht so schlecht ausgebildet ? Obwohl ich immer noch ueberzeugt bin, dass man die Vorlesungen noch optimieren kann :wink:

Danke, fuer die Denkanstoesse
Gruss Claudia

Hallo Markus
Danke fuer die Links ! Hast mich damit auf eine Idee gebracht :smile:
Ich werd mich mal ein bisschen bei den Studenten anderer FHs umhoeren und auf deren HP nachschauen was bei dort in den Datenbanken Vorlesungen so behandelt wird.
Gruss Claudia

Mahlzeit,

Mich wuerde mal interessieren, was in der Praxis von einem
Studienabgaenger an Datenbank-Kenntnissen erwartet wird ?

ich habe während meiner Jahre als DB-Fuzzi festgestellt, daß das wichtigste nicht die Spezialitäten eines bestimmten RDBMS ist, sondern vor allem die Grundlagen, das Verständnis darüber, wie die Systeme funktionieren. Oft habe ich Mitarbeiter erlebt, die sehr fit auf einem bestimmten System waren, aber oft die umständlicheren (teilweise sehr cleveren) Lösungen wählten, weil sie nicht über das Datenmodell nachdachten.

Ich bin der Meinung, daß die Modellierung immer dazugehören sollte. Selects mit Subselects und all den Schikanen sind toll, aber ein Datenmodell, das diese überflüssig macht, ist immer besser, einfacher zu warten und meistens schneller. Wenn man dazu bei einem oder zwei RDBMSe einige Einzelheiten über die Technik der Datenspeicherung kennengelernt hat, wird man auch automatisch die richtigen Techniken bei der Datenabfrage oder sogar bereits bei der Modellierung anwenden.

Meine Empfehlung an den Prof: pauke mit den Studenten die Theorie bis zum Umfallen. Bringe ihnen alle Normalformen bei, und zwar so, daß sie sie auch verstanden haben. Spiele mit ihnen anhand praktischer Beispiele verschiedene Modellierungsfälle durch, lasse die Aufgaben evtl. von verschiedenen Gruppen unterschiedlich lösen und diskutiere die jeweiligen Vor- und Nachteile. Immer, wenn komplizierte SQL-Statements erscheinen, versuche zu klären, ob eine Änderung des Datenmodells nicht hilfreicher wäre.

Ich denke, solche Studenten kommen dann mit jedem RDBMS klar.

Gruß

Sancho

Welchen Schwerpunkt setzt du dir denn? Ich meine was möchtest
du beruflich später machen bzw. was schreckt dich in den
Jobangeboten ab?

Tja, das ist genau das Problem ueber dem ich momentan grueble.
Ich schwanke noch zwischen Administration und zwischen
Datawarehouse/Datamining. Wobei mir glaub ich eher ersteres
liegt.

Als Administrator ist deine Aufgabe, Datenbanken aufzusetzen, Benutzer einzurichten und Backup-Konzepte zu erstellen. Daneben stehst du den Entwicklern beratend zur Seite und machst auf mögliche Probleme aufmerksam.
Du kennst die wichtigsten System-Views und bist in der Lage, Standard-Informationen aus der Datenbank auszulesen.

In die Administration diverser Systeme kann ich momentan
wenigstens ein bisschen reinschnuppern und mir gefaellt die
Arbeit. Und ich denk ich werd auch versuchen naechstes Jahr
meine Diplomarbeit in dem Bereich anzusiedeln.

Ich kenne die Administration von Oracle, da kannst du Wochen mit Kursen belegen und beliebig tief in der Materie eintauchen. Wann ist ein Indes sinnvoll und wann nicht? Ein bitmap Index oder ein function-based? Tabellen Clustern?
Hochverfügbarkeit und trotzdem Performant?
Lieber die single-cpu Lizenz oder doch die für mehrere cpus? OS-Cluster oder ein RAC?
Lass dich jetzt nicht erschrecken, ein Studium kann das alles gar nicht ausreichend abdecken. Solche Weiterbildung zahlt der Arbeitgeber. Wenn du selbstsicher bist und offen auf neue Anforderungen zu gehst, wird er dir gerne die Weiterbildung bezahlen. Wichtig ist der Ellenbogen und eine Portion Selbstsicherheit.

Was mich an den Anzeigen abschreckt ?
Hmm, es ist schwer zu beschreiben, aber ich hab immer das
Gefuehl, dass ich fuer die Anforderungen eben nicht
ausgebildet bin. Die meisten Firmen suchen immer Leute mit
sehr guten Kenntnissen, ich wuerde meine Kenntnisse aber
gradmal als Grundlagen bezeichnen.

Es gibt viele Leute, die sich einfach nur gut verkaufen. Als Absolvent bist du ein Anfänger, in den ersten Berufjahren liegt es an dir, etwas aus dem Grundwissen zu machen. In der IT-Branche muss man immer am Ball bleiben, sonst gehörst du in ein paar Jahren zum alten Eisen.

Aber wenn Joins und Subselect jetzt wirklich schon zur
hoeheren Kunst von SQL zaehlt (ich hab das immer als absolute
Basics betrachtet), bin ich vielleicht doch gar nicht so
schlecht ausgebildet ? Obwohl ich immer noch ueberzeugt bin,
dass man die Vorlesungen noch optimieren kann :wink:

Die komplizierteste Übung aus dem Studium:

Finden sie alle Kunden, die alle Produkte gekauft haben.
=> d.h. alle Kunden, für die es kein Produkt gibt, was sie nicht gekauft haben.

Die Lösung hat echt nerven gekostet, in der Praxis habe ich eine solche Abfrage noch nie benötigt.

Gruß Markus