Hier mal eine kleine Situationsbeschreibung:
Also, mal angenommen:
Ein Mann (Anfang 30) ist seit 8 Jahren in Teilzeit als 400-EUR-Job bei seiner (bis dato) Lebensgefährtin angestellt. Beide leben in einer Mietwohnung zusammen und haben eine 6 jährige Tochter. Die Partnerschaft soll nun jedoch beendet werden. Der Mann hat sich zunächst sofort um einen neuen Job gekümmert. Nun hat er Aussicht auf eine Vollzeitstelle als PC-Techniker/Verkäufer. Die Vollzeitstelle bietet ihm 1400 EUR brutto, er muss dann jedoch Montags bis Freitags jeweils 7 Stunden arbeiten (von 10:30 bis 18:30 inkl. 1 Std. Pause), und JEDEN Samstag auch noch 2,5 Stunden. Das Grundgehalt kann er noch geringfügig mit dem Verkauf von „verprovisionierten Aktionsartikeln“ aufstocken…
Wenn der Mann diesen Job nun annimmt, könnte er seine Teilzeitstelle sofort ohne Einhaltung einer Frist beenden (das hat er mit seiner Arbeitgeberin bzw. Ex-Lebensgefährtin besprochen). Allerdings hätte er wohl kaum eine Chance das Sorgerecht für die Tochter zu bekommen, und auch an Wochenenden könnte er nur sehr eingeschränkt (da er JEDEN Samstag arbeiten müsste) für seine Tochter da sein.
Desweiteren sind 1400 EUR brutto (knapp 1000 EUR netto) nicht gerade viel für eine derartige Tätigkeit.
Nun die Frage/n:
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Hätte der Mann bei diesem Job überhaupt eine Chance auf das Sorgerecht ? Die Tochter ist in der Schule bis 16 Uhr betreut unter der Woche. Es fehlen also 2,5 Stunden unter der Woche, sowie 2,5 Stunden am Samstag.
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Was würde dem Mann zustehen, wenn er sich einfach zunächst arbeitslos melden würde ? Ist es richtig, dass ihm automatisch auch eine Wohnung mit einem Kinderzimmer zustehen würde, auch wenn er nicht das Sorgerecht hätte ?
Kann es sein, dass es im Hinblick auf das Sorgerecht besser wäre für den Mann er würde sich arbeitslos melden, da er dann in jedem Fall eine Wohnung mit Kinderzimmer bekommen würde und auch automatisch dann Zeit hätte sich auch im Alltag um die Tochter zu kümmern ?
Danke für Eure Antworten. Der Fall ist natürlich total fiktiv.