ich soll in ein paar tagen eine kurzpräsentation machen. geht um hillwalking in großbritannien. ich suche noch nach ein paar aussagen darüber, was die leute in die berge treibt.
die presentation findet im rahmen eines englisch-seminars statt, ist nur semi-wissenschaftlich, und die meisten dort werden wenig mit bergen und outdoors zu tun haben.
gründe dürfen lustig oder ernsthaft sein, am besten in ein bis höchstens drei sätze verpackt.
ich würde mir die freiheit nehmen die antworten (wenn ihr’s nicht selber macht) ins englische zu übersetzen.
für mich ist Wandern Entspannung pur. Ich habe festgestellt, dass ich, wenn ich richtig schlimm gestreßt bin, zu unruhig bin, um mich richtig zu entspannen. Ich muss dann in Bewegung bleiben (hinsetzen und lesen geht dann einfach nicht). Berge bedeuten für mich Bewegung, Ruhe, Natur, gute Luft, ein Blick in die Weite und Entspannung. Was ich daran besonders gut finde ist, dass ich mein Tempo selber bestimmen kann.
ich soll in ein paar tagen eine kurzpräsentation machen. geht
um hillwalking in großbritannien. ich suche noch nach ein paar
aussagen darüber, was die leute in die berge treibt.
gründe dürfen lustig oder ernsthaft sein, am besten in ein bis
höchstens drei sätze verpackt.
mich „treibt“ *g* niemand, meistens gehts sehr gemütlich zu.
Warum ich geh? Dafür gibts etliche Gründe:
* zum Nachdenken geh ich, dann meist allein,
* zum Abschalten geh ich, auch meist allein und im leichten Kletterbereich,
* aus Neugierde geh ich, hangel mich langsam durch Österreichs Berge durch, manchmal allein, manchmal mit ner Gruppe,
* wenn ich gebeten werd geh ich, als Ortskundiger und mit Gruppe (nein, bin der Ausbildung nach kein Bergführer),
* fürn Spass in Gruppen geh ich, kenn etliche Leute die Spass am Bergwandern, Klettersteig gehn und Klettern haben,
* aus Tradition geh ich (so rund um die Sommersonnenwende und zu bestimmten Zeiten auf bestimmte Hütten), manchmal in Gruppe, manchmal alleine,
* aus sportlichen Gründen geh ich, unter anderem tourenskifahrender Weise im Winter, meist in Gruppe, mindestens zu 2,
* aus spirituellen Gründe geh ich, dann immer allein.
ich würde mir die freiheit nehmen die antworten (wenn ihr’s
nicht selber macht) ins englische zu übersetzen.
ich find die Frage schön, deswegen hier meine Antwort (die wohl nicht viel anders ist wie die anderen Antworten, die ich nur kurz überflogen habe, aber egal):
sie sind quasi vor der Haustür (im Gegensatz zum Meer, welches richtig weit weg ist - leider
diese unglaubliche Ruhe oben in den Bergen, winters wie sommers. Insbesondere natürlich im Winter, da der Schnee ja fast alle Nebengeräusche erstickt. (Hättest Du hier nach dem Meer gefragt, hätte ich in dem Fall wohl von - Unruhe - geschrieben, die mich genauso fasziniert: auch toll, der tosenden Brandung zuzuschauen…)
der Blick „von oben“, sehr reizvoll besonders für jemanden, der aus der Großstadt kommt und meist von Häusern rechts und links „erschlagen“ wird
die Möglichkeit der körperlichen Ertüchtigung, die man nun nicht direkt merkt, sofern man mit relativ großer Freude die Berge besteigt; also eine freiwillige Fitnesseinlage…
die Luft… Klar, irgendwann wird sie dünner, aber wenn man aus der Großstadt kommt, „duftet“ es da einfach himmlisch:wink:
die Einsamkeit… Hmm, hab gezögert dies zu schreiben, denn von Einsamkeit kann man kaum sprechen, wenn man zum Beispiel Mitte September, an einem schönen Wochenend-Herbsttag, von München aus ca. 1-11/2 Stunden in die Berge fährt (an den Lieblingsorten der Münchner wuselts mehr als am Stachus:wink:) Um eben erwähnte zu finden, muß man also entweder weiter weg fahren oder die letzten Geheimtipps aufsuchen (wer denn welche kennt)
„Besonders schlimm war es in den Bergen, der
Alpenverein hatte, ist in diesem Band nachzulesen,
bereits Anfang der zwanziger Jahre fast alle
jüdischen Mitglieder ausgeschlossen.“ http://print.perlentaucher.de/buch/14234.html
„…he was part of a German expedition to Nanga
Parbat in the Himalayas, now in present day
Pakistan. After the start of World War II in 1939,
Harrer was captured by British colonial authorities
as an enemy alien and interned in Dehradun, along
with 1,000 other ‚enemy aliens‘, mostly civilians.“ http://en.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Harrer
„Ein Hauptthema in Trenkers künstlerischem Schaffen
ist die Idealisierung eines heimatverbundenen
Lebens, das häufig der Dekadenz der Städte und
Stadtbewohner gegenübergestellt wird.“ http://de.wikipedia.org/wiki/Luis_Trenker
gehst du der Geschichte wegen in die Berge? Vl hab ich an deinem persönlichen Bezug lediglich irgendwie vorbeigelesen. Auch der speziellen Kontext zu Katis Frage ist mir irgendwie verborgen geblieben.
Vl sind Lopatka, Trenker und Harrer für dich Grund genug, in die Berge zu gehen. Nur zitieren is halt auch nicht abendfüllend.