Was tun bei diesem Lärmproblem?

Hallo,ich habe folgendes Problem:

Ich wohne in einem Mehrparteienhaus im ersten Stock und mein Balkon ist direkt im Hof. Eigentlich ist dieser Hof nur ein Parkplatz für die Anwohner.

Seit neustem ist im Haus gegenüber eine Art Kulturbegegnungsstätte?!
Das sieht so aus, dass c.a. 20 Erwachsene Tee trinkend plaudert. Die Kinder ,die Zahl variiert zwischen 5 und 10 , spielen derweil Ball auf dem Parkplatz.
Ich habe kein Problem mit spielenden Kindern,
aber ich habe ein riesen Problem mit dieser enormen Lärmbelästigung.
Der Parkplatz wird mit einem großen Schmiedeeisernen Tor verschlossen und den ganzen Tag wird nichts anderes getan, als einen Fußball an das Tor zu bolzen . Dabei wird geschrien und gekreischt. Ich rede nicht von normalem Kinderlachen, sondern davon, dass einige der Kinder nur kreischen. Im 30 Sekundentakt.

Dieser Treffpunkt ist 7 Tage die Woche, auch an Feiertagen von morgens 9 Uhr bis Abends 22-23 Uhr geöffnet :frowning:
Ich habe schon versucht mit den Kindern zu reden, habe auch schon die Eltern angesprochen, aber die meisten dort verstehen kein Deutsch und die jüngeren haben mich ignoriert.

Versteht mich nicht falsch, Kinder sollen spielen und toben dürfen, aber ich möchte wenigstens Sonntags und an Feiertagen meine Ruhe haben. Das Tor ist direkt unter meinem Schlafzimmerfenster, also hilft auch flüchten in andere Räume nicht.
Meinen Balkon kann ich so nicht mehr nutzen, da es unerträglich ist. Am meisten ärgert mich, dass das nichtmal Kinder aus dem Haus sind, die den Parkplatz zum spielen nutzen, sondern fremde Kinder, die man dort „parkt“ damit man gemütlich plaudern kann.

Was kann ich tun? Habe ich überhaupt eine Chance mit einer Beschwerde durchzukommen? Bitte Hilfe! :frowning:(

Hallo,

ich würde zuerst mal Vermieter/Hausverwaltung kontaktieren.
(Nachfragen ob das genehmigt ist, schildern was so abgeht, um Hilfe bzw. Regelung bitten).

Sollte das alles nichts helfen, dann ans Ordnungsamt wenden.

Gruß
Trashi

Hallo K.E.,

es wird Dir nichts anderes übrig bleiben als Dich an den Betreiber bzw. Besitzer der Begegnungsstätte zu wenden. Dazu kann man u.U. nach einem Schiedsmann bzw. S. Frau wenden. Die haben täglich damit zu tun! (Amtsgericht nachfragen).
Denn in so einer Sache braucht man sehr viel Diplomatie um nicht das absolute Gegenteil zu erreichen. Denn schnell kann es heißen sie haben ja etwas gegen Ausländer oder Kinder. Ja und dann, man redet sich schnell in Rage wenn das gegenüber zumeist wenig Deutsch versteht.
Hier haben wir ein ähnliches Problem, eine türk. Familie lässt ihre Kinder in der Wohnung Fussball spielen. Da die Decken nicht gedämmt sind… .
Also versuche es einmal auf diesem Weg, mit klaren Abmachungen. Wenn die Kinder das Schmiedeeisernen Tor als Fussballtor benutzen, kann man evtl. so ein Teil aus ein paar Latten + Netz zusammen zimmern und auf einem anderen Platz aufstellen. Vielleicht kann man ja das Problem zusammen mit dem Betreiber + Schiedsmann lösen so das Beide zufrieden sind. Auch wenn es einmal 20 Euro für drei, vier Holzlatten udgl. kostet…

Also viel Erfolg
Joe

Bei all dem, was du unternehmen möchtest, empfiehlt es sich, sachlich zu bleiben und nicht zu übertreiben.

7 Tage die Woche von 9-22/23 Uhr Kindergeschrei, egal bei welchem Wetter? Ist schlicht unrealistisch.
Fragen, die in dem Zusammenhang auch eine Rolle spielen: Wie lange ist das wirklich schon so? Schul-/Kindergartenzeit macht recht unwahrscheinlich, dass das so ausufernd unter der Woche vormittags ist. Oder ist das nur „seit kurzem“, weil Ferienzeit ist?

Rein technisch dürfte noch eine entscheidende Rolle spielen, ob diese „Begegnungsstätte“ eine kommunikative Nachbarin oder im weiteren Sinne etwas professionelles ist. Ein Verein würde schon bedingt zu letzterem zählen.

Hallo,

Du musst überhaupt nichts tun - außer Dich an die Hausverwaltung wenden. Es gibt eine Hausordnung und die Hausverhaltung soll zusehen, dass sie eingehalten wird.

viele grüße

Du musst überhaupt nichts tun - außer Dich an die
Hausverwaltung wenden. Es gibt eine Hausordnung und die
Hausverhaltung soll zusehen, dass sie eingehalten wird.

Und was genau hat die Hausordnung mit dem „Haus gegenüber“ zu tun?

MfG
GWS

Hallo,

das hört sich nach einem guten Vorschlag an. Sollte man versuchen.

Gruß, Paran

Servus, einhorn,

du solltest Joe Zehns Vorschlag versuchen. Alles andere ist schlicht ungeeignet.
Hausverwalter? was hat der mit dem haus gegenüber zu tun?
Ordnungsamt? Nun ja, wenn du Krieg willst.
Und so nonstop, wie du es schilderst, wird die Lärmbelästigung ja wohl nicht sein.

Wie wärs damit, zu versuchen, sich mit den Leuten anzufreunden? Ich bin mal durch Zufall in einem türkischen Kulturverein gelandet und wurde überaus gastfreundlich und liebenswürdig aufgenommen. hat meinen Horizont gewaltig erweitert.

Und wenn man dann eine gemeinsame Basis hat, kann man auch das mit dem Fußballspielen regeln.

Gruß M.

Es reichen 3 Stunden an 4 Tagen, um zu nerven. Und es gibt Kinder, gegen deren Lautstärke kommen Nebelhörner auf Ozeandampfern nicht an.

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Ja und? Was bringt diese Aussage jetzt?

Das ändert aber trotzdem nichts daran, dass man sachlich mit dem Problem umgehen muss!

Wenn der Lärm nur an 4 Tagen für 3 Stunden herrscht, man aber gegenüber den Lärmverursachern, Ordnungsamt, Vermieter, egal wem, behauptet, dass dieser 7 Tage die Woche so lange auch nur Resttageslicht ist, mindestens aber 8 Stunden tönt, dann ist das unglaubwürdig, man macht sich unglaubwürdig und dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn man in einer Ecke landet, die eine Lösung unmöglich macht.

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Ja und? Was bringt diese Aussage jetzt?

Dass es lediglich als festgestellt gilt, dass belästige Personen zu Übertreibungen neigen.

Das ändert aber trotzdem nichts daran, dass man sachlich mit
dem Problem umgehen muss!

Was anderes habe auch ich nicht gefordert.

Ich sehe aber, dass der UP unterstellt wird, es sei ja nicht so schlimm, wie sie behauptet.

Eine Verharmlosung bringts aber auch nicht weiter.

Wenn der Lärm nur an 4 Tagen für 3 Stunden herrscht, man aber
gegenüber den Lärmverursachern, Ordnungsamt, Vermieter, egal
wem, behauptet, dass dieser 7 Tage die Woche so lange auch nur
Resttageslicht ist, mindestens aber 8 Stunden tönt, dann ist
das unglaubwürdig, man macht sich unglaubwürdig und dann
braucht man sich nicht zu wundern, wenn man in einer Ecke
landet, die eine Lösung unmöglich macht.

jaja.

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Ich sehe aber, dass der UP unterstellt wird, es sei ja nicht
so schlimm, wie sie behauptet.

Tja, dein Kopfkino tut aber überhaupt nichts zur Sache!

Ich jedenfalls habe hier rein gar nichts unterstellt, ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass die Darstellung, so wie sie erfolgt ist, wenig glaubwürdig ist.

Die UP spricht von einer Belastung von 13 Stunden täglich, 7 Tage die Woche, egal bei welchem Wetter -und das draußen.

Du kommst mit einem so treffenden und so … sachlichen … darauf ausgerichten Beitrag, in dem von einer Belastung von 3 Stunden a 4 Tage die Rede ist. Das sind in dem einen Fall über 90 Stunden, in dem anderen Fall 12 Stunden. Wenn du das für einen irrelevanten Unterschied hältst - bitte. Aber das wäre eine höchst subjektive Auffassung.

Eine Verharmlosung bringts aber auch nicht weiter.

Wenn du dein Kopfkino mal abschalten würdest, dann würdest du feststellen, dass ich zum Thema Belastung an sich, berechtigt unberechtigt, nicht eine Zeile verloren habe. Ich habe auch in keiner Weise gewertet. Ich habe mich lediglich auf einen genannten Stundenumfang bezogen.

Und geraten, diesen realistisch zu schildern. Zur realistischen Schilderung gehört bspw. auch, dass Schüsse gegen ein Tor (die je nach Tor wirklich extrem nerven können, keine Frage) üblicherweise nicht von der Altersgruppe

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Und wenn du deine persönlichen Animositäten mir gegenüber

Ich denke, hier stehen wir einander nicht nach. Oder bist du anderer Meinung, Süße?

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Hallo,

wenn du zur Miete wohnen würdest, wäre dein Vermieter für außerordentliche Ruhestörungen der Ansprechpartner, weil er ggf. eine Mietminderung befürchten müsste, unabhängig davon, ob er den Lärm verursacht oder sonstwie beeinflussen oder vermeiden kann, es ei denn, diese Kulturbereicherer zierten schon bei deinem Einzug das nähere Umfeld - dann hättest du derlei „Lebensäußerungen“ ggf. billigend in Kauf genommen.

Das wäre m. E. aber eher eine Frage für’s Rechtsbrett.

LG
sine

Wem sagst du das. Bei uns sind jetzt neue Mieter ins Hinterhaus gezogen mit zwei Kindern. Das Gejohle geht teilweise von von orgens halb zehn bis abens halb neun.

Aber das Gesetzt sagt ja man muß Kinderlärm ertragen. Danke schön.

VG
RedShoe

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Hallo

Ich bin mal durch Zufall in einem türkischen Kulturverein gelandet und wurde überaus gastfreundlich und liebenswürdig aufgenommen. hat meinen Horizont gewaltig erweitert.

Außerdem stört einen Lärm von Kindern, die man kennt und nett findet, wesentlich weniger als Lärm von Kindern, die man nicht kennt und nicht nett findet.

Viele Grüße

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Es dürfte doch auch beim Haus gegenüber eine Verwaltung oder einen Besitzer geben…

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Hallo KleinesEinhorn,

der Vorschlag von Joe Zehn ist sehr gut! Was sagen überhaupt deine Mitbewohner? Fühlen die sich nicht gestört? Bist du als Einziger immer zuhause und so lärmempfindlich?

Es sieht wohl so aus, dass die armen Kinder nur ein Fußball haben. Und dabei gibt es so viele Möglichkeiten…

Vielleicht ist es dir Wert ein bisschen Geld auszugeben und den Kindern z.B. Seifenblasen-Fläschchen zu schenken, Malzeug (Holz-/Wachsstifte, Wasser- oder Fingerfarben) und Papier wäre z.B. auch ganz schön (leise). Spielsammlung, wie „Mensch ärger dich nicht“, Mikado und ähnliches, bekommt man auch gebraucht auf dem Flohmarkt. Auch Luftballons sind willkommene Abwechslung und ein Luftballonschlacht ist zwar lustig, aber bei weiten nicht so laut, wie mit Ball gegen das Tor zu ballern. Auch Springseile sind leiser…usw. usf.

Du kannst durch die Nachbarschaft gehen und sammeln. Oder dich bei der Leitung von diesem Treff für die Kinder stark machen, damit sie mehr Entfaltungsmöglichkeiten bekommen (und du mehr Ruhe) :smile:.

Ansonsten beschwert dich bei dem Betreiber der Stätte, setze dir Kopfhörer auf, kauf dir Ohropax oder gehe ab und zu in den Wald, dort ist es meist sehr still.

Gruß
Maja