Was tun bei Natriummangel?

Hallo,

meine Hausärztin hat mehrfach Butuntersuchungen bei mir vorgenommen und dabei festgestellt, dass ich einen Natriummangel habe. Statt der normalen 135 bis 145 mmol/l habe ich nur 125. Wodurch kommt das, und was kann man dagegen tun? Ist das notwendig?

Sie wollte mir Kochsalz-Infusionen geben und riet mir, mehr Salz zu essen. Aber ich salze mein Essen sowieso immer schon recht stark, was Leuten, wenn wir zusammen essen, sogar auffällt.

Außerdem: Kochsalz ist Natriumchlorid, soviel weiß ich noch aus dem Chemie-Unterricht. Hilft das denn, den Natriumhaushalt des Körpers zu verbessern?

Grüße
Carsten

[Beitrag auf Wunsch des Users editiert - www Team]

Hallo. Was fehlt, wenn das Blutserum, was ja in seiner Grundeigenart auf eine wässrige Lösung hinausläuft, zu wenig (125) Natrium aufweist, ist oder vielmehr sind Natriumsalz(e). Nicht Natrium. Weil, Natrium elementar, das Metall also, hat biologisch im pathologischen Bereich und in den Methoden der Medizin inklusive der Diagnosestellung keinen Stellenwert - ist also Wurscht mit Blutwurscht. Zu wenig/viel (abweichender) Kalium, abweichendes Natrium, Terbinafin (ein Arzneistoff) heißt IMMER ein Salz davon, z. B. TERBINAFINHYDROCHLORID. Das mit dem Kochsalz, Spritze oder als Gewürz, ist somit also schon richtig.

Dann zu der ersten Frage, ob die Infusion nicht übertrieben ist. 125 ist extrem. Also muß schon zur Infusion geraten werden.

Gr.,

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Also, Infusionen sind ja nicht ohne. Das wären intravenöse Gaben von Kochsalz. Wenn das Wirkung zeigen sollte, müsste man das fast täglich machen, denn Kochsalz („Natrium“) wird nicht wie z.B. Eisen gespeichert. Das ist also nicht mit einer Tablette zu vergleichen. Wenn die Ärztin meint, mehr Salzaufnahme könnte genügen, so ist diese Variante sicher vorzuziehen. Trinkst Du zuviel reines Wasser ? Wenn ja, warum nicht Mineralwasser ?.
Ich frage mich, wie man zu der Empfehlung kommen kann, Kochsalz zu infundieren, wenn Du keine Beschwerden hast. Der Referenzwert (Normalwert) sagt ja nur, dass 95% der Menschen innerhalb dieses Referenzbereichs liegen, 5 % nicht. Sagt aber nicht aus, dass diese 5% krank sind,
Udo Becker