Was tun bei Panikattacken?

Hallo, ich leide unter Angst und Panikattacken, da wieder raus zu kommen ist verdammt schwer und sehr sehr anstrengend. Manchmal gehts gut und die Panikattacke hört schnell wieder auf, aber manchmal schaff ich es nicht da raus zu kommen und muss es Stunden aushalten, dass für mich ein absoluter Horror Trip ist.
Was tut ihr, gemeint-sind-panikattacke-patienten, wenn ihr eine Panikattacke habt?

Ich würde mich über jede Antwort freuen :smile:

Hallöle,

unabhängig davon, dass ich natürlich immer dazu rate zum Arzt zu gehen, alles abklären zu lassen. Ich hoffe natürlich, dass Du das auch gemacht hast.

Ablenkend ist z.B. sich mit dem Auto durch die Gegend fahren lassen, ebenso hilft bspw. die Konzentration auf (Computer) Spiele. Aber grundsätzlich sollte natürlich geschaut werden woher kommt es und wie kann ich es effektiv behandeln.

Guten Erfolg!

Hallo Astrid

Danke für deine Antwort. Natürlich werde ich vom Arzt und Therapeuten behandelt. Nehme medikamente und habe auch Ablenkungststrategien. Doch gerade die Situationen in den ich nicht schaffe da raus zu kommen muss es doch was geben sich selbst raus zu holen. Hoffe ich doch…

Hallo
Ich habe selbst seid 2003 mit Panikattacken zu tun und habe eine harte Zeit hinter mir.
Zunächst Glückwunsch dass du keine Psychopharmaka nimmst = das ist der richtige Weg.
Wichtig ist möglichst viel zu wissen über Angssymptome = das nimmt die Angst vor der Angst. Gute Infos im Internet findest du auf den Seiten von Dr. Hans Morschitsky
Mir hilft spontan etwas zu tun was sehr ablenkt z.B. Staub saugen, Gartenarbeit, stramm spazieren gehen und zusätzlich Atemübungen, progressive Muskelentspannung, ein Getränk in kleinen Schlucken trinken, laut singen oder pfeifen, Traubenzucker oder frischen Fruchtsaft trinken usw usw
Um so lockerer du wirst bei den Attacken um so schneller gehen sie meist vorbei .
Denk einfach : Na komm doch du blöde Angst.

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen. lg

Hi, danke vielmals für deine Tipps. Ich werde versuchen diese zu befolgen. Ich wollt nur mal erwähnen dass ich seid 1995 darunter leide. Ach, du hast dich verlesen, ich nehme Medis ein!! Leider :confused:

Hallo,

ich habe darunter auch sehr viele Jahre gelitten, wichtig ist zu wissen (nachdem medizinisch allesals ok abgeklärt ist, denn es könnte ja u.U. eine Hyperthyreose sein), daß Du wissen mußt, daß Dir nichts passieren wird. Es geht von alleine vorbei. Und langsam tief durchatmmen. Ein Weg wäre die Psychotherapie, um die Ursache (meist psychisch) herauszufinden, vorab könnte man es bei einem Neurologen oder Psychiater mal mit Benzos probieren oder evtl. auch Spritzen, damit sich alles erst einmal wieder beruhigt. Aber Vorsicht, Abhängigkeitsgefahr.

Bei mir traten diese Anfälle im 35. LJ. auf und Du siehst - ich lebe immer noch (bin jetzt 60 J.). Ich will das nicht herunterspielen, ich weiß, was das für ein Horror sein kann, will Dich nur etwas beruhigen.
Viele Grüße, Jutta

Hi Jutta

Es ist schon kurios. Ich weiß dass mir nichts passieren kann, als auch dass ich nicht sterben werde, doch sag das mal meinem Kopf wenn ich ne Attacke habe. Bei mir hat es mit zarten 13 Jahren angefangen. Ich werde Ende des Jahres 30.
Es gab auch mal Zeiten in denen ich die Angst total unter Kontrolle hatte. Aber seid 1 1/2 Jahren hat die Angst die Kontrolle. Ich hab mich total zurück gezogen und alles vermieden. Morgen fängt für mich die Schule wieder an.
Ich werde mein Abitur zu Ende bringen (nur noch 1jahr)

Ich war schon immer ein Steh-auf-Männchen und werde mich nicht der Angst unterwerfen.

Trotz allem ist es verdammt hart damit leben zu müssen, ich Wünsche mir so sehr dass ich eines morgens aufwache und für immer angstfrei leben könnte :smile:)

Hi,

genau dafür waren meine Tipps gedacht. Es ist wichtig, bspw. beim Autofahren, dann bewegen sich die Augen, es werden andere Eindrücke aufgenommen.

Beim Spielen - genau so, es ist nichtmal wichtig, ob Du gewinnst, es ist wichtig, dass Körper und Geist was anderes „angeboten“ bekommen als Panik.

Von daher sind meine Tipps sehr wohl sehr ernst gemeint.

Alles Gute!

hallo,

ich leide auch seit fast zwanzig jahren an panikattacken, nehme medikamente und mache eine ambulante therapie, aber leider kann ich dir nicht wirklich helfen, da die attacken mal besser, mal schlechter sind.

wünsche dir alles gute

Aus ganzheitlicher Sicht sind alle psychischen Störungen / Erkrankungen - auch „Panik-Attacken“ - Ausdruck eines Mangels an LEBENS-ENERGIE. Und dieser Mangel ist unnatürlich und läßt sich auf natürliche Weise beheben.

Eigentlich soll die „Aktivierung der Lebens-Energie“ in der Pubertät stattfinden, aber davon ist die zivilisierte Gesellschaft ENTFREMDET. Dieser - geistig-seelische - Teil der Pubertät wird hier und heute nicht mehr vollzogen. Die Folge sind die zahlreichen psychischen Störungen / Erkrankungen in der zivilisierten Gesellschaft - die mit Psychopharmaka nicht wirklich zu heilen sind - wie gute Psychiater auch zugeben.

okay, also …
den ratchlag „professionelle hilfe“ und „psychologische hilfe“ wirst du oft genug bekommen.
das ist auch nicht falsch.
ganz bestimmt nicht.
ich denke aber, da du dich offensichtlich auch drum bemuehst, selbst klar zu kommen, koennte es auch eine zweite schiene geben, die als ergaenzung (nicht als alternative) dienen koennte: such dir jemanden, der in sich stabil ist und den du in deine problematik einweihst. und wenn es (nach deiner einschaetzung) eine leichtere attacke ist, dann kontaktieren den und dann trefft euch und dann soll derjenige entscheiden, ob es sinn macht, mit eigenen mitteln zu versuchen, die attacke ins abseits zu leiten … oder ob es mehr sinn macht, den psychologen zu kontaktieren.
also eine art zwei-stufen-system.
wobei es klare linien geben muss: der vertraute soll und darf kein ersatz-psychologe sein, ganz und gar nicht, sondern nur eine einschaetzungs- und entscheidungs-instanz.
gegen sogenannte „verwicklungs“-strategien muss er sich wehren, ohne dass du ihn deshalb ablehnst.
okay?
das wird fuer dich nicht einfach und fuer den vertrauten auch nicht.
aber es koennte sich lohnen, es koennte funktionieren.
garantie gibt es allerdings nicht.

noch etwas grundsaetzliches:
wenn sich derartik´ge panik/angst/furcht irgendwo in der seele/psyche eingegraben hat, dann kannst du nicht erwarten, dass die sich einfach so verfluechtigt.
wenn es mal eine gute, angstfreie zeit gibt,
dann nutze diese phase und geh zusammen mit einem wirklich guten psychologen auf die suche, was da los ist. in dem moment, wo du diese suche in angriff nimmst, ernennst du DICH SELBST zum herrn des geschehens, in dem moment uebernimmst DU das ruder … und das ist der wichtigste schritt von allen … ab da kannst du ALLES erreichen, auch die aufloesung des panik-knotens. denn jede angst ist anders, aber jede angst ist auch gleich. und wie man hoehenangst oder spinnenphobie egalisieren kann, so kann man auch derartige (scheinbar grundlosen) panik-attacken neutralisieren, indem man EBENBUERTIG und GLEICH STARK wird.
aber das ist ein prozess, der eine weile dauern kann, durch den man hindurch gehen muss.
und da ist eine professionelle hilfe manchmal gar nicht die falscheste loesung … wenn sie sich auf DIESE (s.o.) zielsetzung einlaesst: gleich stark werden und der angst den stinkefinger zeigen koennen!

so, und nun … mach was draus!

ich wuensche dir … erfolg!

Hallo Sommer’regen,
was mir gut hilft ist radikale Ablenkung: eine kalte Dusche, Sport machen, Laufen gehen, putzen… in akuten Situationen. Generell habe ich aber viel viel weniger Attacken, seit mein Leben geordnet und schön ist, ich bin angekommen… denke dass mich da vorher meine Psyche vielleicht auf viel unerledigtes, offenes aufmerksam machen wollte. Hab jetzt seit gut drei Monaten einen Hund noch dazu und bin seither psychisch gut drauf wie nie - viel Bewegung, viel Emotion, viel Freude :smile:
Bist du schon bei einem Therapeuten? Wenn nicht, kann ich dir das ans Herz legen, das hat mich auch viel weiter gebracht…
Pass auf dich auf!
LG Eileen