Was tun bei zu hohem STromverbrauch, bzw. wer übrprüft einen zu hohen STromverbrauch

Hallo ich bin im Moment etwas ratlos.

Es geht um den Stromverbrauch meiner Mutter.

die ist seit ca. 3 Jahren dement ( also so dement, dass tatsächlich Einschränkungen da sind).

Sie hat Nachtstrom und Tag Strom.

Es geht hier nur um den Tag Strom

Früher hatte sie eine Abschlagszahlung von ca. 35 Euro.

Die Wohnung ist ca. 105 qm, es wurde unregelmäßig gekocht, mind.
2-4 Waschmaschinen in der Woche gewaschen,
es existiert ein halbwegs neuer Kühlschrank.
Das Licht war oft in mind. 2 Zimmern an, mit Sparlampen,
es wurde gestaubsaugt
die Haare geföhnt /täglich. usw. …eben normal.

Nun seit mind. 2 Jahren, leider habe ich das nicht überprüft ist der Tagesstrom auf
erst 75 Euro dann inzwischen auf 83 Euro Vorauszahlung angewachsen.
Ich frage mich wofür.
Gekocht wird in der Wohnung nicht mehr,
Waschmaschinen laufen höchsten 1 die Woche,
die Haare trocknen an der Luft.
duschen nur noch 2x die Woche(mit Durchlauferhitzer)
aber Licht brennt viel und eigentlich in zwei Zimmern durch.
allerdings LED jeweils 3 Watt also 6 Watt.
Auch in den übrigen Räumen sind LeD Lampen oder auch Sparlampen.

Nun frage ich mich, wie kommen die hohen Kosten zustande. Also nicht das ich es meiner Mutter nicht gönne, wenn sie tatsächlich soviel Strom verbraucht, weil sie auf ihr Licht vor allem Nachts (auch beim Schlafen) nicht verzichten möchte, dann ist das eben so.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, das mit 6 Watt, max 12 Watt die da brennen, soviel Strom also 2600 - 3000 kwh , verbraucht werden würden.

An wen kann ich mich wenden um das überprüfen zu lassen, direkt an den „STromverkäufer“ bzw. in meinem Fall VAttenfall oder an einen Elektriker

Vielen Dank im Voraus
Bürger 79

Eins habe ich noch vergessen, Fernsehen läuft auch nicht mehr, früher eigentlich täglich ebenso mit ist es mit RAdio,
Der Stromverbrauch kann eigentlich nur durch die Beleuchtung so angestiegen sein.

Hallo!

bitte nicht Preise und Abschläge vergleichen oder als Grundlage für vermutete überhöhte Rechnung oder Mehrverbrauch heranziehen.
Nur Zählerstände sind hilfreich !

Stichwort Nachtstrom :smile: Da gibt’s auch eine Zusatzheizung, die mit Tagstrom laufen kann. Das ist nur ein Schalter am Raumthermostaten, oft ganz unbemerkt umgestellt. Sind schnell 1000 W, je Stunde macht das 1 kWh.

Die kleinen LED-Nachtlichter machen ja kaum was aus, 12 W Dauerlicht Tag und Nacht würde im Jahr ca. 100 kWh = ca. 28 € ausmachen. Das erklärt es nicht.

Prüfe die Zusatzheizung !
Sonst kann eher ein Elektriker vor Ort prüfen, welcher starke Dauerverbraucher am netz ist ohne das man es merkt, sei es durch defekt oder durch unabsichtliches Verstellen.

Durchlauferhitzer ist natürlich ein Stromfresser, aber läuft kein Wasser dann verbraucht er auch nichts. Ist denn sichergestellt, es ist zugedreht ?

MfG
duck313

Hallo!

Vergiss die Beleuchtung, wenn das wirklich alles Spar- und LEDlampen sind.

Ein Gerät, das eine leistung von 1W hat und rund um die Uhr läuft, verbraucht im Monat 0,73kWh. Bei sehr teuren 0,30€/kWh sind das 0,22€ im Monat. Bei 6 Watt sind das 1,32€ im Monat.

Stromfresser lassen sich mit Energiemessgeräten finden, die zwischen Leitung und Steckdose gehängt, den Stromverbrauch über ne gewisse Zeit messen. Kostenpunkt 10€.

Tag-/Nacht-Strom lässt auf Nachtspeicherheizungen schließen, die sich eigentlich ausschließlich nachts aufladen sollen, möglicherweise tun sie das mittlerweile auch tagsüber. Vielleicht wurden irgendwo Uhren oder Schalter verstellt, so daß die Heizungen auch tagsüber Strom ziehen?

Natürlich wäre auch denkbar, daß die Stromzähler defekt sind, und nicht mehr korrekt zwischen Tag und Nacht unterscheiden. Dafür wäre dann der Netzbetreiber verantwortlich, der nicht zwingend auch der Stromanbieter sein muß (Wenn man z.B. zu Yellow wechselt, gehören die Zähler immernoch dem lokalen Betreiber)

Zu guter letzt können sich auch die Strompreise oder Vertragskonditionen geändert haben. Prüfe daher auch, wie der Verbrauch (nicht die Kosten) sich über die letzten Jahre entwickelt hat.

Hallo,

ich kann auch nur empfehlen, zuerst regelmäßig (monatlich; in „Deinem“ Fall eher öfter) den/die Stromzähler abzulesen und die Stände zu notieren!

Ohne diese Angaben kommst Du nirgends weiter.

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„Ich“ verbrauche im Haushalt (zwei Erwachsene und zwei Kinder) im Jahr ca. 2000 kWh (+/-200).
Wir waschen ca. 4-5 Mal in der Woche Wäsche.
Gekocht wird i.d.R. nur am Wochenende, da wir in der Woche tagsüber alle außer Haus sind.
Beleuchtung ist fast nur noch LED.

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Um den E-Herd als Ursache auszuschließen: Wenn dieser sowieso nicht benutzt wird, dann schalte die Sicherungen dafür testweise aus! Nicht dass doch aus „Gewohnheit“ angeschaltet wird…

Ro

Hallo Bürger 79,

  1. Preise sind egal, um etwas aussagen zu können brauchen wir den Verbrauch in kWh!
  2. Du musst auch angeben, über welche Zeit der Verbrauch gemessen wurde. da steht was von 2600 - 3000 kWh, ist das im Monat, Quartal oder Jahr? So ist die Angabe sinnfrei.
  3. Die Zählerablesung erfolgt recht zufällig. Die Periode Januar-März kann Anfang Januar und Ende März abgelesen worden sein, das sind dann grob 3 Monate. Es ist auch möglich, dass Ende Januar und Anfang März abgelesen wurde, dann ist es nur rund 1 Monat! Also auch die Ablesedaten (stehen auf der Rechnung) angeben.

MfG Peter(TOO)

Hallo, erst einmal Danke für die Antwort,
nein, der Nachtstrom ist es nicht, die Öfen lassen sich nicht umstellen, Aufheizen am Tag ginge nur über den Energieanbieter,- Das ist aber nur in Ausnahmefällen möglich. Ich habe das nur einmal erlebt, da war Kälteeinbruch und Nachts lud die Heizung nicht auf,- DA wurde dann veranlaßt, dass die Öfen an diesem Tag „gespeist“ wurden.

Mit dem Wasser hatte ich mir auch schon überlegt, dass meine Mutter evtl. das Wasser nicht ausgestellt hat und daher der Stromverbrauch entstanden sein könnte. Aber wenn dann ist das sicher nicht oft passiert, dass hätte ich mitbekommen, ich bin 2 x am Tag bei ihr und auch der Pflegedienst hätte reagiert.

ich werde mir jetzt erst einmal die Rechnungen heraussuchen, wenn ich die denn finde und die Verbräuche „im laufe der Zeit“ ansehen.

Danke nochmals
Bürger 79

DAnke für die Antwort,

Den Zähler für den Nachtstrom werde ich überprüfen lassen, der ist von jedermann im Keller erreichbar. vielleicht wurde da ja was verstellt, ich werde mich mit Vattenfall in Verbindung setzen, die können dann auch gleich beide Stromzähler überprüfen ob die noch richtig laufen.

nochmal Danke!!
Bürger 79

Das mit der Zusatzheizung der Nachspeicheröfen hast Du nicht richtig verstanden.
Das hat nichts mit „Aufladen“ zu tun, das geschieht immer mit dem verbilligten Nachtstrom, auch mal tagsüber, wenn der E-Versorger solche Zeiten bereitstellt und der Ofen die dann nutzen kann. Sonst meist abends ab 22 Uhr.

Es geht um eine echte Tagstrom-Zusatzheizung, eingebaut im Nachtspeicherofen und aktivierbar mittels Schalter am Thermostaten.
Ebenso wie die Lüfter der Öfen läuft die immer auf teurem Tagstrom.

MfG
duck313

Hallo,
da werde ich wohl in den sauren Apfel beißen müssen und den Zähler regelmäßig ablesen.

Beim E- Herd sind die Sicherungen schon draußen, ist einfach zu gefährlich mit einem dementen Menschen.

Danke für die Tipps
Bürger 79

Hatte ich tatsächlich falsch verstanden,
aber die Nachtstromspeicher in dieser Wohnung haben solche Schalter nicht.
lediglich die für die Lüfter. Aber,- ab und zu läuft halt der Lüfter, den stellt sie gelegentlich an, wenn Sie das Licht anknipsen will, dann wird eben kurz mal etwas höher gegriffen und den Lüfter vom Ofen angestellt.

Das ist auch ein paarmal passiert, im Jahr

MfG
Bürger 79

Hallo,

die 2600 bis 3000 kwh waren pro Jahr gemeint.

Und die Zählerstände werden durch Vattenfall einmal im Jahr bei uns Juni/ Juli überprüft

Leider habe ich die vorherigen Verbräuche noch nicht, da ich die Rechnungen noch nicht gefunden habe, ich habe lediglich die Abbuchungen vom Konto gesehen.

Zur Not muss ich bei Vattenfall mal nachfragen ob ich die Rechnungen nachträglich noch einmal in Kopie erhalten kann.

Danke auf jeden Fall für die Tipps.
Bürger 79

3’000kWh/a wären /365
8.22kWh/d und /24
342Wh/h

Von den 342W wären 6W für das Licht
Da blieben also immer noch ein durchschnittlicher Dauerverbrauch von 336W übrig.

So ein Ami-Wohn-Kühlschrank kommt auf durchschnittlich 20W

Meine 20 Jahre alte Miele braucht für eine Kochwäsche 1.7kWh, also im Schnitt 70W, wenn man täglich eine Kochwäsche macht.

Täglich zwei Stunden Staubsaugen mit einem 2’000W-Brummer wären 166W im Schnitt.

Dann haben wir bis jetzt
6 W Licht
20 W Kühlschrank
166 W Staubsauger
= 192 W
Fehlen noch 150 W
Da blieben noch 15-20 Minuten tägliches Duschen mit dem DLE (21kW und 50% ED).

Licht kannst du also vergessen.
Der DLE könnte der Stromfresser sein, wenn da einfach heisses Wasser laufen gelassen wird.

MfG Peter(TOO)

Hallo!

Das mit dem regelmäßigen Ablesen ist etwas kniffelig, da der Stromverbrauch jährlichen Schwankungen unterliegen kann. Das wäre besonders deutlich beim Nachtstrom, da nur im Winter aufgeladen wird, im Sommer aber nicht.
Wenn mit Tagstrom auch mal nachgeheizt wird, macht sich das aber bemerkbar. ich weiß auch nicht, was die Lüfter so brauchen.

Vom jetzigen Monatsverbrauch würde ich jedenfalls nicht auch den Jahresverbrauch schließen.

Hallo,

das sollte auch keine kurzfristige Aktion sein. Ich mache das kontinuierlich jeden Monat.
So kann ich zeitnah erkennen, dass in einem Monat mehr Strom verbraucht wurde und überlegen, was im vergangenen Monat anders war als sonst.
Dass es zu jahreszeitlich bedingten Schwankungen kommt, ist klar bzw. wenn man frei hat und tagsüber zu Hause ist.

Ro