Was tun gegen innere Anspannung bei Ängsten und Depressionen?

Generell kann Selbstverteidigung auch eine super Sache sein, um das Selbstvertrauen und die Körperbeherrschung zu verbessern. Wohl weniger zum Entspannen, zumindest nicht direkt.

Das wäre aber wohl auch eine schöne Sache, die man als Mutter-Tochter-Kurs machen kann, wenn das angeboten wird.

Ich würde eher Kampfkunst als reine SV wählen. Zum einen kann man eine Kampfkunst auch meditativ nutzen (Katas) und SV täuscht Sicherheit mehr vor, als das man sie nach einem Kurs effektiv nutzen kann.

Allerdings stimme ich mit dir vollkommen überein, dass es das Selbstbewusstsein und das Körperbewusstsein stärkt.

Ja das finde ich auch. Draußen fährt und geht es sich besser. Man hat das Gefühl man kommt voran. :wink:

Das walken war okay, meine Tochter hat sich nur beschwert ich bin zu langsam. Kann ich auch verstehen. Bald wollen wir mal wieder Inlineskaten, da haben wir dann beide etwas davon.

Lg norma

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Yoga ist super. Da frisch ich nochmal meine Kenntnisse auf.:wink:

Lg nj

Ja das stimmt, mit dem Körper und dem Traumagedächtnis. Es ist wirklich schwer auszuhalten manchmal und macht für mich leider auch keinen Sinn. Was sich die Natur, da nur ausgedacht hat. Warscheinlich um den Körper auf Flucht oder Kampf einzustellen… aber mein Hirn weiß ja, da ist nichts zum fliehen oder kämpfen mehr…im Moment. :wink:

Seitdem ich plötzlich unter Flashbacks und Intrusionen litt, als ich großen Ehestress und Prüfungsstress hatte, konnte ich nicht mehr wirklich entspannen. Ja gut es kam auch leider viel Stress hinterher.

Ich wünsche mir das einfach so sehr. Einfach ruhig und zufrieden sein.

Lg nj

Ich überlege gerade, inwieweit das auch eine Nebenwirkung des Paroxat sein könnte? Vielleicht weiß jemand hier Genaueres?

Sonst auch von mir der Rat mit Bewegung. Aus meiner Sicht: kein neues Projekt starten, also nix mit Plan oder irgendeiner besonderen Technik oder so. Einfach gehen, durchaus schnell, für mich immer gern in der Natur. Das muss man nicht planen, das braucht keine besondere Ausrüstung, ist also relativ einfach umzusetzen.

Und das mit der Musik und den Kopfhörern würde ich persönlich sein lassen, aber das kann man ja ausprobieren. Mit Kopfhörern bin ich nämlich super-schreckhaft, weil ich eben meine Umgebung nicht wahrnehme und das macht micht unsicher.
Musik: für mich gern und laut, aber zuhause :slight_smile:

Wenn es deiner Tochter zu langweilig ist mit dem gehen: soll sie dir eine Geschichte erzählen oder ein Gedicht vortragen oder beim Gehen noch Übungen machen, hopsen, seitlich laufen etc…

Bufo

Hier muss aber berücksichtigt werden, dass es um einen traumatisierten Menschen geht. Klassische Entspannungsübungen sind hier sehr oft kontraproduktiv. Diese Form der Entspannung kann Intrusionen fördern. Autogenes Training beispielsweise ist da meist nicht nur nicht hilfreich, sondern sogar schädlich. Je nach traumatischen Ereignis können auch Atemübungen schädlich sein. Es funktioniert daneben auch mit einer solchen Traumatisierung nicht, den Geist „frei“ zu machen, weil diese Leere sich mit Intrusionen füllt.

Besser sind da tatsächlich Übungen oder Techniken, welche die Konzentration konkret wohin lenken. Daher sind Yoga, Tai Chi und eben durchaus auch Kampfsport in bestimmter Ausprägung gut, weil man sich auf die Bewegungsabläufe konzentrieren muss. Gleichzeitig werden angespannte Muskeln durch die Bewegung auch aus der Starre geholt.

Das hat schon einen Sinn in dem Augenblick. Du hast das Thema Kampf und Flucht ja schon angesprochen.

Grundsätzlich sind Körper und Seele eigentlich ganz wunderbar darauf angelegt, auch mit solch schweren Verletzungen, seien es solche an Körper oder Seele, fertig zu werden. Manchmal aus eigener Kraft, manchmal braucht es Unterstützung. Manches geht recht schnell, anderes braucht länger. Das gilt vor allem dann, wenn es sich um wiederholte Verletzungen handelt.

Sei etwas gnädiger mit dir selbst :wink: