Was tun gegen onlinespiel sucht?

Hallo… ich habe ein onlinespiel, ein Ego-shooter spiel ca. 6 monate gespielt.
am anfang hab ich damit angefangen nur um zeit zu vertreiben, aber vom tag zu tag spielte ich immer mehr und wurde auch von spielskill her immer besser.

Ich war super gut in dem spiel und hatte fast ALLE Items (in 6 monaten) die man überhaupt bekommen konnte(ich war ja richtig crazy)

und da ich noch ein Schüler bin, hab ich irgendwann gemerkt dass es so nicht weitergeht und ganz spontan hab ich den account gelöscht, um mit dem spiel aufzuhören…
weil ich kam von der schule und habe direkt mit dem spiel angefangen bis 23 uhr oder so und ging schlafen.

und jetzt seit nem monat denk ich sooooooooooooooooo übertrieben an das spiel… das ist ja schlimmer als ich mit rauchen aufgehört hatte…

Dieses Gefühl, online mit anderen leuten spielen zu können und wirklich der beste zu sein(ich war immer der beste, in jedem Match!) hat mich soooo beeindruckt…

das spiel ist ja kostenlos aber man kann auch mit Geld spielen(natürlich hat man dann vorteile) und habe ungefair in letzten 6 monaten über 150 euro ausgegeben für das spiel…-.-

zum punkt : ich denk wirklich ständig an das spiel, vorallem am wochenende wo ich dann bisschen zeit habe und mich langweile, denk ich daran. ich denk auch daran mit anderen spiel zu ersetzen aber das ist ja keine lösung, das wär dann wieder ein teufelskreis…

was kann ich machen? ich habe viele hobbies aber das spiel überwiegt alles… oh man… einerseits bin ich froh dass ich es gelöscht hab andererseits bereu ich das so :frowning:

was kann man gegen dieses extreme spielsucht entzug tun?

Erstmal ein großes Lob, dass du es soweit überhaupt geschafft hast, denn ich weiß von einigen andren Fällen die haben es nicht geschafft.

Mach das was dir Spaß macht, AUßER etwas was mit dem Computer zu tun hat. Ich habe das gleiche Problem gehabt wie du, dann habe ich mich hingesetzt und einfach mal ein Buch gelesen. Etwas wo dein Gehirn gefordert wird, wo du etwas nachdenken, Zusammenfügen oder auch bildlich Vorstellen musst.

Oder such dir ein Hobby, was dich sonst noch interressiert. Setzt dich mit aller Kraft daran das Hobby zu vollenden. Z.B. bau ein Modellauto oder so etwas.

Lange Rede kurzer Sinn, versuch dich abzulencken und tu bitte alles dagegen, dass du nicht in dein altes Muster (PC zocken) zurückfällst.

Mit freundlichen Grüßen und viel Erfolg

Davidp

Tach auch…

Ich kenn das Problem. Von mir selbst und von anderen.
Ich kenn Leute, die habens selber in den Griff gekriegt.

Und es gibt Leute, die habens nicht von alleine geschafft (unter anderem ich). Wenn es wirklich suchtartige Züge angenommen hat und wenn du merkst, dass du alleine die Kurve nicht kriegst, dann wäre vielleicht der Weg zu einer Suchtberatung angebracht.

Ich geb dir hier mal die Adressen vom „Lost in Space“ in Berlin. Die (und ne Suchtberatung in Potsdam) haben mir damals ziemlich gut helfen können.

Falls du nicht aus der Nähe von Berlin kommst: Auf der Seite gibts auch Links zu Info-Angeboten, und wenn man bei denen anruft, dann kennen die auch Adressen in deiner Nähe, an die man sich wenden kann.

http://www.dicvberlin.caritas.de/41701.html

Wenn du selbst erkennst, dass was schief läuft und nach Hilfe fragst, dann bist du schonmal auf einem guten Weg. Ich wünsch dir, dass due ihn bis zum Ende schaffst - wo auch immer dieses Ende ist.

Gruß
KB

Hi,

suche am besten die Suchthilfe in deiner Nähe auf, die dir sicherlich professioneller weiter helfen kann.
Im Internet solltest du die Adresse finden.

mfg,

Hanzo

Versteh´ das bitte jetzt nicht falsch, aber ich nehme an, es ermangelt Dir ein wenig an Freunden, mit denen Du in der realen Welt Spiele spielen kannst und auch Deine Anerkennung und Selbstbestätigung findest.
Vielleicht solltest Du also Deine „Freizeitaktivitäten“ ein wenig in diese Richtung lenken und Dich daran machen, in der „realen Welt“ jemand zu sein (wie Du es zweifellos vor dem Beginn Deiner Spielsucht gewesen bist)…
…und lerne, mit Dir selbst alleine zu sein (das ist nicht unbedingt langweilig), denn, wie es ein weiser Mann einmal ausgedrückt hat, „nur ein Mann, der mit sich selbst alleine sein kann, ist ein guter Unterhalter“, oder, wie es in Ibsen´s „Peer Gynt“ zu lesen ist :„Troll, sei dir selbst genug !“ (Trolle sind Wesen der nordischen Mythologie und haben nichts mit dem oft zitierten „Forentroll“ gemein)

viel Glück (und nebenbei, es lohnt ich, durchzuhalten…:wink:) )