Hallo!
Mit der Zeit wachsen einem Tiere mitunter dermaßen ans Herz, dass man sie als feste Familienmitglieder akzeptiert. Man erkennt, dass Tiere dem Menschen nicht mal so unähnlich sind, wenn man ihre Eigenarten erst mal verstanden hat. Man entdeckt gewisse Parallelen. Und das macht sie in gewisser Weise fast Menschlich.
Ich habe miterleben müssen, wie mein Wellensittich starb. Ich habe sein letztes kurzes Aufbäumen, und seinen Todesseufzer gesehen. Das Bild geht mir bis heute nicht aus dem Kopf.
Ich musste mit ansehen, wie unser Kater, als er von einem Auto angefahren wurde, vor schmerzen röchelte, bevor wir ihn durch einen Arzt von seinem Leiden, mit der finalen Spritze erlösen ließen.
Das tut weh. Dem entsprechend groß ist auch die Trauer. Deine ist also kein Wunder. Du kannst dagegen aber letztendlich ebenso wenig tun, als wäre ein dir vertrauter Mensch gestorben. Trauer ist gut und notwendig zur Bewältigung. Es ist eine ganz natürliche Reaktion und etwas das nicht nur Menschen empfinden.
Wenn Du wirklich das Gefühl hast, dass Du damit nicht zurecht kommst, und daran verzweifelst oder zerbrichst, wende dich an einen Psychologen. Manchmal tut es einfach gut, sich die Sorgen von der Seele zu reden. Es ist jedenfalls besser, als es in sich hinein zu fressen. So viel steht fest.
Gruß Marcus