Hallöchen!
Einer meiner Bekannten - an sich ein herzensguter, hochsensibler und lieber Mensch - macht mir ziemlich Sorgen. Ich habe ihn in den vergangenen Wochen nämlich mehrmals in einem Zustand getroffen, den ich nicht anders als „bis zur Unkenntlichkeit besoffen“ bezeichnen kann. Abgesehen davon, dass er natürlich ab einem gewissen Grad der Alkoholisierung kaum mehr ansprechbar ist entwickelt er in diesem Zustand auch noch eine verbale Aggressivität, die mich sehr erschreckt hat.
Er selbst konnte mir nicht erklären, warum er sich ab und an derart zulaufen lässt - meinte aber, er würde oftmals wochenlang keinen Tropfen Alkohol trinken. Ob ich ihm das glauben kann/soll, weiss ich nicht. Kann es wirklich sein, dass jemand zwar Alkoholiker ist, dies aber die meiste Zeit irgendwie „unterdrücken“ kann? Sind seine Abstürze dann das Resultat seines gescheiterten Widerstandes gegen die Sucht? Und ist die Aggressivität, die er in betrunkenem Zustand an den Tag legt, auch etwas, das er sonst nur unterdrückt - oder ist sie eine „normale“ Begleiterscheinung des übermäßigen Alkoholkonsums?
Ich würde mich sehr freuen, wenn sich hier jemand finden würde, der mir ein paar Ratschläge zum Umgang mit diesem Menschen geben kann, der mir manchmal so fremd ist.
Grüße,
ruby