Was tun mit Hilfesuchenden? (Visum, Geld)

Mich hat heute zum zweiten Mal eine Frau auf der Straße angesprochen, die sagte, dass sie Hilfe braucht und Geld von mir wollte.

Sie habe kein Visum, sie würde abgeschoben und ihre Tochter würde zwangsverheiratet werden. Leute hätten für sie gebürgt und das müsse das Geld jetzt (heute!) zurückzahlen (fast 800 €), sonst würden sie die Polizei rufen. Sie müsse jetzt untertauchen.

Sie wollte keine Hilfe in Richtung Informationen zur Beratung für ihre Situation. Ich hatte vor, das im Internet zu recherchieren, weil sie sich schon informiert hätte. Sie bräuchte nur Geld.

Kann mir jemand sagen, was man in so einer Situation am besten macht?
Wie findet man schnell heraus ob das echt ist?
Gibt es eine Stelle, an die man solche Personen verweisen kann?

Ich komme in solchen Situationen in Gewissenskonflikte und kann mir solche Notfallhilfe eigentlich überhaupt nicht leisten.

Danke!

Ich komme in solchen Situationen in Gewissenskonflikte und
kann mir solche Notfallhilfe eigentlich überhaupt nicht
leisten.

Genau auf dein Gewissen spekulieren die! Mach dir keine
Gedanken, wer kein Visum hat wird nicht ausgerechnet
so blöd sein und jeden in der Öffentlichkeit ansprechen,
die bleiben lieber im Dunkeln.
Das ist ein billiger Trick!

Gruß
Powenz

Mich hat heute zum zweiten Mal eine Frau auf der Straße
angesprochen, die sagte, dass sie Hilfe braucht und Geld von
mir wollte.

Wer will heut zu Tage kein Geld? Es gibt viele Betrüger.

Sie habe kein Visum, sie würde abgeschoben und ihre Tochter
würde zwangsverheiratet werden. Leute hätten für sie gebürgt
und das müsse das Geld jetzt (heute!) zurückzahlen (fast 800
€), sonst würden sie die Polizei rufen. Sie müsse jetzt
untertauchen.

Wie sie es überhaupt gescahfft hat, nicht entdeckt zu werden ist mir eine Frage. Sogar mit Tochter. Das die Frau abgeschoben werden würde, muss nict sein. Sie hätte ja Asyl beantragen können. Zwangsverheiratung gibt es(zum. in Deutschland) nicht. Wieso sollte auch die Tochter gezwungen werdenz u heiraten? Noch sind wir (mehr oder wenioger) ein freies Land. Und dann gibts ja noch sowas wie Scheidungspapiere.
800€ von einer Person verlangen? Noch was? Schuhe putzen vil.? Oder gerade noch die SChlüssel fürs Auto geben?

Sie wollte keine Hilfe in Richtung Informationen zur Beratung
für ihre Situation. Ich hatte vor, das im Internet zu
recherchieren, weil sie sich schon informiert hätte. Sie
bräuchte nur Geld.

Wenn sie sich informiert hätte, würde sie das machen und nicht einfach nach Geld bitten.

Kann mir jemand sagen, was man in so einer Situation am besten
macht?

Weiter gehen oder falls sie sehr belästigend wird, die Polizei rufen.

Wie findet man schnell heraus ob das echt ist?

Wie denn, wenn sie keine Papiere dabei hat? Man müsste mit ihr gehen(das will sie dann wahrscheinlich nicht)und sich davon überzeugen lassen.

Gibt es eine Stelle, an die man solche Personen verweisen
kann?

Einwohnermeldeamt vil. Oder überhaupt an der Gemeinde nachfragen, was man tun kann, um erstmal Asyl zu bekommen.

Ich komme in solchen Situationen in Gewissenskonflikte und
kann mir solche Notfallhilfe eigentlich überhaupt nicht
leisten.

Du brauchst dir keinen Kopf darum zu machen, die Frau wollte einfach nur mit das Geld für sich.
Wenn dir das nicht reicht, hättest du ihr einfach 10-20€ gegeben und damit wärs gewesen.

Mach dir keinen Kopf um solche Betrüger, da gibt es viele.

Hallo Diana,
nicht alles glauben, was einem so erzählt wird.
Obwohl das schon dreist ist, da es ja um grössere Beträge geht. Meist sind es ja nur ein paar Euros für ein Zugticket, dass man unbedingt braucht oder zum Tanken, weil das Auto irgendwo stehen geblieben ist und unbedingt sofort weg muss.
Auch schlecht gekleidete Frauen mit sehr kleinen Kindern werden vorallem in der Vorweihnachtszeit gerne in Fussgängerzonen gesetzt. In anderen Ländern werden verkrüppelte Menschen gerne gleich Busweise in Städten abgesetzt zum Betteln. Behalten dürfen sie das Geld natürlich nicht, wenn sie Glück haben bekommen sie zumindest einen angemessenen „Lohn“. Es ist traurig, aber betteln oder besser betteln lassen ist auch ein Business. Und anscheinend kein Schlechtes.

Die Geschichte, die du hören durftest kann gar nicht stimmen. Denn wenn sie illegal ist, also ohne Visum, braucht sie auch keinen Bürgen.

MfG

Hallo,
die sind genauso echt, wie die Leute, die gerade aus dem Gefängnis entlassen wurden und nun nur dann eine Stelle bekommen, wenn sie jeden Tag soundsoviel Zeitschriftenabos verkaufen. Was mit dem Geld passiert, hat ich_vogel ja schon beschrieben. DIese Gruppen weichen übrigens verstärkt auf kleinere Orte aus, weil sie in den Großstädten Platzverbote (oder wie sich das nennt) ausgesprochen bekommen haben (und dort wird das auch überwacht, weil z.B. die Damen und Herren, die die Knöllchen verteilen da mit drauf aufpassen, was es in kleineren Städten eher selten gibt).
Das schlimmste, was einem danach passieren kann, ist daß ein weiteres (oder mehrere) Mitglied der Gruppe beobachtet, wo man den Geldbeutel hinsteckt und sich diesen dannach greift, wenn man sich als „lohnendes Ziel“ erweisen sollte.
Vielleicht erkundigt man sich mal bei der Stadtverwaltung, ob es Zonen gibt, in denen das betteln verboten ist. Dann kann man dort eigentlich sofort die Polizei rufen, wenn man angesprochen wird.

Cu Rene

Hallo

Die Geschichte, die du hören durftest kann gar nicht stimmen.
Denn wenn sie illegal ist, also ohne Visum, braucht sie auch keinen Bürgen.

Wieso soll das nicht stimmen können? Es wurde doch da anscheinend für Geld gebürgt, und das kann ja im ganz privaten Kreis passiert sein. Es muss sich doch nicht um eine Bankbürgschaft handeln.

Die Menschen in Deutschland neigen dazu, es für unmöglich zu halten, dass hier irgendjemand unverschuldet in Not gerät und dass es dafür keine zuständige staatliche Stelle gibt, und wenn jemand das Gegenteil behauptet, ihn für einen Betrüger zu halten. Es gibt aber solche Fälle.

Damit will ich aber nicht sagen, dass die Fragestellerin da hätte Geld geben sollen. Schließlich kann sie den Wahrheitsgehalt nicht feststellen, und dann sollte man meiner Meinung nach nicht helfen. Es gibt ja schließlich jeden Tag viele tausend oder Millionen Menschen, denen man nicht helfen kann, unter anderem deswegen, weil man nicht weiß wie und ob die Hilfe ankommt. Damit muss man wohl irgendwie leben können.

Viele Grüße