Moin auch!
naja abend bald 
Diese Frage ist aus deiner bis hierhin beschriebenen
Sichtweise durchaus konsequent, schließt aber mit ihrer
Behauptung eines selbstproduzierten ‚Nichts‘ die Möglichkeit
eines tatsächlichen ‚Nichts‘ aus, welches eben nur
‚gedankenlos‘ erreichbar ist.
Ich geb dir recht, ich hab da wohl etwas voreilig etwas „unterstellt“ was es gilt vorerst offen zu belassen. Allerdings ist dieses „gedankenlos erreichbare Nichts“ bei näherer Betrachtung auch eine höchst spekulative Behauptung…rein aus der Logik des Wortes Nichts ergibt sich, dass es eben (überhaupt) nicht erreichbar ist - gelänge man ins NICHTS würde sich eben dieses Dahingelangen aufheben. Im Nichts kann man nicht SEIN - also auch nicht hingelangen (oder über die Grenze hinweg überblicken).
Es verhält sich wie mit dem Verlust des Bewusstseins (im Schlaf oder bei einem Unfall) - das Bewusstsein IST einfach nicht mehr, und transportiert sich nicht etwa in die Sphäre des Nichts, wo es dann „verweilt“. Es gibt auch nicht diesen Übergang des Bewusstseins, an dem man eine Grenze wahrnehmen würde (also einen letzten Punkt, an dem man sich BEWUSST ist, dass eben jetzt der letzte Punkt ist, an dem Bewusstsein hat).
Wer forscht, sollte sich der Begrenzung des eigenen Hirnes
bewußt sein,
ich würde sagen, wer sich tatsächlich der Begrenzung des „Hirns“ (Geistes…) endgültig bewusst wäre, hätte wohl eines der größten Philosophischen Probleme der Geschichte im Griff. Respekt, wenn du derjenige sein solltest…
Ansonsten drehen die Gedanken um’s Thema
irgendwann immer zwangsläufig im Kreis und der Sichtradius
erweitert sich nicht.
Das „im Kreis denken“ muss nicht zwangsläufig negativ besetzt sein und kann (im gegensatz zu aufbauenden, dialektischem oder deduktivem Denken) sehr wohl den Sichtradius erweitern. Man denke nur an Wittgensteins Absage an die Leiter, auf der man etwas zu erklimmen versucht - oder an Nietzsches „ewige Widerkehr“.
LG soweit und danke für die kritische Antwort