Wenn man denn Kenntnis hätte, wie die Umfragen ausgestaltet waren, also Art der Auswahlfragen und (vorgegebenen) Antworten,
oder wenigstens die prozentualen Ergebnisse (es geht ja nicht um Anzahl der Antworten und damit Mehrzahl der Brexit-Befürworter, sondern lediglich darum, dass eine vorgegebene Antwort wenigstens einmal bestätigt wurde), vorlegen würde,
wenn man wenigstens mal prüfen könnte, ob die Umfragen wissenschaftliche oder repräsentative Anforderungen im Ansatz repräsentieren könnten,
dann könnte man darüber nachdenken, inwieweit dieser britische Historiker Richard J. Eaven überhaupt etwas wesentliches außer unterhalb Populismus zur politischen und gesellschaftlichen Debatte und „toll, ich darf auch mal sagen“ beitragen könnte.
Deine nachfolgenden Erklärungen zur Geschichte und Ursachen der Brexit-Befürworter
ist nicht neu, nationalistisches Denken, welches du hier auch in der Argumentation gegen Brexit anführst. Schon im Mittelalter gab es Fürsten, Pfalzen, Päbste oder Bischöfe, die die Welt und deren Verlauf bestimmt haben. Politik und Religion haben stets ihre Kämpfe ausgetragen, sie waren sich aber immer wieder bis zur Lösung eines Problems einig, dass sie die herrschande Gesellschaftsanteile sind. Daran hat sich wenig geändert. Außer dass Religion durch eine andere Art Moral, der säkularen, verdrängt wird. Jeder für sein Gebiet, sein Reich, und seinem Vorteil. Dafür benötigt man Gewalt oder Mitläufer. Heute ist es weniger Gewalt. Man nennt es Demokratie.
Aber das Ergebnis ist nicht anders.
awM