Waschbeckendurchgangsöffnung alle paar Monate reinigen

Hallo.

Bereits 3 Monate nach dem Einbau einer neuen Ablaufgarnitur stank es aus dem Waschbecken moderig. Der Außendurchmesser des senkrechten Ablaufrohres ist geschätzte 5 mm kleiner, als die Durchgangsöffnung der Waschbeckens. Darüberhinaus haben Ablaufrohre 2 gegenüberliegende rechteckige Öffnungen im Außenmantel, um das Wasser aus dem Überlaufrohr in die Ablaufgarnitur zu leiten.

Um diese Öffnungen geht es in meiner Frage. Beim Händewaschen gelangen schon mal ein paar Tropfen in die Überlauföffnung des Waschbeckens. Ist nicht viel, also nicht weiter schlimm. Es ist das Wasser, das in die Ausgussöffnung fließt, wobei nicht unerhebliche Mengen durch diese 2 rechteckige Öffnungen plätschern, nach und nach den Hohlraum zwischen Porzelan und senkrechtem Ablaufrohr füllen, vor allem eine innenliegende umlaufende Rille im inneren der Waschbecken-Durchgangsöffnung ist dankbarer Abnehmer für Schmutzwasser.

Das Resultat ist ablösener Chrom und Rost entlang der gesamten Außendurchmesserlänge, sowie eklige matschschwarze Ablagerungen, vornehmlich im Bereich der inneren Überlauf-Austrittsöffnung.

Gibt es dafür eine Lösung, bzw eine Garnitur, mit der das komplette Wasser in die Kanalisation fließt, ohne dass irgendwo Wasserreste zurückbleiben und sich auf Dauer ablagern?

Gruß, warsteiner

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Hallo!

Du beschreibst da ein Problem, was ich gar nicht so recht als eines erkennen kann.
Natürlich muss man gelegentlich den Ablauf von oben her mit einer Flaschenbürste reinigen. Wie auch das Überlaufloch.

Macht man das nicht bei der Badreinigung sowieso regelmäßig mit ?

Die geringen Anlagerungen dort (Seifenreste usw.) werden dann weitgehend entfernt und weggespült. Gerüche habe ich bei mir noch nicht bemerkt.

Und das sich an manchen (sehr preiswerten und im Material auch dünnen) verchromten Ablaufgarnituren von innen her Rostpickel bilden die den Chrom unterwandern und aufplatzen lassen ist leider bekannt.

MfG
duck313

Ich verstehe, was er meint - ich kenne das Problem aus eigener Erfahrung.
Dazu ein Bildchen.
Beige ist das Waschbecken.
Blau ist die Ablaufgarnitur.
Wenn die Ablauflöcher (das ist die Lücke im blauen) zu klein sind bzw. zu weit oben enden, befindet sich dort eine Kante, hinter der sich müffelndes Wasser ansammelt (roter Pfeil).
Da kommt man mit einer Flaschenbürste nicht rein.
Abfluss

'ne Lösung habe ich allerdings nicht.
Man kann ja nicht bei jeder Reinigung den kompletten Abfluss auseinanderschrauben.
Ich habe so eien kleinen „Hochdruckschlauch“, den man am Wasserhahn anschließen kann. Damit spüle ich das aus, wenns zu sehr stinkt. Anschließend kommt in jedes der 4 Ablauflöcher ein viertel Gebissreinigertab. Danach geht’s erstmal wieder.

Aber vielleicht hat jemand eine nachhaltigere Lösung parat…

Gruß
Dirk

Hallo Dirk,

Bleibt eigentlich nur eine passende Ablaufarmatur zu finden.

Du wirst etwas in dieser Art haben:

Diese hier haben das Problem nicht, da geht der Schlitz immer bis zur Dichtung:

http://www.amazon.de/tecuro-Ablaufgarnitur-Push-Druckfunktion-Waschtische-Überlauf/dp/B0088156Q6/ref=pd_sim_201_6?ie=UTF8&dpID=41nhmOZ3MWL&dpSrc=sims&preST=AC_UL160_SR131%2C160&refRID=0VZNMNSMH44E4WS91HP6

Oder halt die bestehende nachzuarbeiten.
Also die Löcher Grösser machen und die Unterkante tiefer legen.
Im Einfachsten Fall genügt aufbohren, sonst muss man zur Feile greifen.

Aufpassen muss man nur, dass man nicht zu tief geht, weil dann die untere Dichtung nicht mehr dicht ist.

Am einfachsten geht es natürlich bei einem Kunststoff-Ablauf.
Vernickeltes Messing ist auch problemlos.
„Rostfrei“ ist mühsam zu bearbeiten (Sehr zäh, Werkzeuge werden schnell stumpf).

Verchromtes Eisen ist schwierig, lässt sich zwar noch gut bearbeiten, aber man muss sehen wie man den Rostschutz wieder herstellen kann. Es gibt zwar Rostschutzfarben, aber wenn der Abfluss geschruppt wird hält die nicht wirklich lange und aggressive Reiniger verträgt sie auch nicht wirklich …

MfG Peter(TOO)

Danke für eure Antworten Jungs. Ich konnte aus ihnen einiges heraussziehen. Duck, es ist tatsächlich so, dass ich mit keinem mechanischen Reinigungsgerät an die Stellen dran komme, weil sie durch die Ablaufgarnitur verdeckt werden. Einzig die Wasser-Hochdruck Variante von dir Dirk könnte ich mir auch sehr gut für mich vorstellen. Deine Zeichnung gibt die Situation ziemlich gut wieder. Nur dass bei mir zwischen dem blauen Rohr und der beigefarbenen Waschbeckenöffnung zusätzlich noch ein Spalt von rund 2 bis 3 mm im Radius ist. Wenn ich den Hochdruckstrahl in den Bereich lenke, stünde dieser Hohlraum immer unter Wasser, was den Auflösungsprozess rasant beschleunigen würde. Soll nicht als Scherz gemeint sein, aber man könnte diese Wassersäule vielleicht mit Luftdruck ausblasen.

Peter, nach so einer Kunststoffgarnitur habe ich in den Baumärkten auch bereits gesucht, aber nie was gefunden. Ich war schon bereits der Meinung, dass weißes Kunststoff der Küche vorbehalten sei und Chrom dem Badezimmer. Dass die Zollgrößen der weißen Garnituren nicht denen der Chromarmaturen entsprachen, sei nur am Rande erwähnt.

Manchmal ist es richtig schwer, als Laie ein technisches Problem zu beschreiben. Diese Variante wäre zwar technisch umsetzbar, aber ob sich das im Badezimmer mit regelmäßiger Nutzung des Waschbeckens realisieren lässt, ist zweifelhaft. Wäre die Überlauföffnung zu, sowie die Wasser-Einlassschlitze in der Ablaufgarnitur, würde (in meinem Fall) nicht ein Tropfen in die Rinne gelangen. Aber sobald nur eine einzige Öffnung vorhanden ist, und sei sie noch so klein, wird immer Wasser, das durch den Ausguss läuft, innen aus der Ablaufgarnitur austreten.

Die, die keinen Geruch wahrnehmen, haben Glück, dass bei denen die Öffnungen, die Durchmesser und die Höhe der Schlitze so gestaltet sind, dass so gut wie kein Wasser in den Keramikbereich gelangt.

Gruß, warsteiner

Ich habe mir gerade noch mal die verlinkte amazon Armatur näher angesehen. Mit ihr dürfte die austretende Wassermenge möglicherweise auf ein Minimum, wenn nicht sogar komplett auf Null reduziert werden.