Hallo, Naddi!
Ich bin mir nicht sicher, worauf Du hinauswillst, aber ich nehme an, daß Deine Frage nicht auf tatsächlicher Unvertrautheit mit Wasser beruht. Weiterhin gehe ich davon aus, daß es nicht darum geht, daß Wasser sich sehr unterschiedlich anfühlen kann (flüssig - gefroren, beim Trinken oder bei der Bauchlandung vom 5-Meter-Sprungbrett…).
Ich denke, daß es Dir darum geht, daß es - allgemein gesprochen - keine „absolute“ Sprache gibt, in der wir jemandem ein Gefühl oder eine Sinneswahrnehmung beschreiben können, die er nicht schon kennt; genauer: eine solche Beschreibung muß sich immer auf den Vergleich mit bereits Vertrautem gründen.
Damit hast Du - auf bestimmte Art und Weise - eines der zentralen Themen der modernen Philosophie angeschnitten, und das Ergebnis wird wohl einstimmig lauten: Wenn Du noch nie eine Flüssigkeit gefühlt hast, wird Dir das auch niemand so beschreiben können, daß Du danach weißt, wie es sich anfühlt.
Alles klar?
Grüße,
Vlado