Hallo Hans.
Ich bediene mich dieser Mörtelkübel nun schon einige Jahre als Gartenteichersatz.
Im Sommer halte ich allerhand Warmwasserzierfische darin, vor allem die relativ unempfindlichen Makropoden, die sogar Nachwuchs darin kriegen.
Aber auch kleine Goldfische kann man halten.
Sind keine Fische drin, kommen bald allerhand Wasserinsekten, bei mir sogar Libellen.
Es ist sehr wohl möglich, ein funktionierendes Biotop darin aufzubauen. Dabei sind Pflanzen ein absolutes „Muss“, vor allem Schwimmpflanzen. Sie holen überflüssige Nährstoffe aus dem Wasser und beschatten die Oberfläche. Dadurch wird übermäßiges Algenwachstum verhindert.
Momentan spielt die Entengrütze noch die Hauptrolle, nebst Muschelblumen und Wasserhyazinthen. Später sorgen die Blätter der Zwergseerosen für Schatten.
Wenn die Temperaturen allerdings dauerhaft unter 15° sinken, muss alles, was empfindlich ist, wieder in die Wohnung. Seerosen sind weitgehend frostfest.
Für die Enkel zum Spielen ist das nun freilich weniger geeignet, aber sehr zum Beobachten und Staunen. Zum Spielen tut’s ja eigentlich auch besser ein Planschbecken.
Dass das Wasser grün wird, liegt daran, dass sich Schwebealgen ansiedeln, für die ist frisches Wasser immer ein guter Lebensraum.
Im Zaum halten kann man sie, wenn man das Wasser beschattet oder abdeckt oder ständig über Filterwatte filtert.
Zitronensaft könnte höchstens einen kurzzeitigen Erfolg bringen, sobald er sich zersetzt gibt das erst recht Dünger für die Algen.
Eine Möglichkeit wäre es, Torf in ein passendes Netz, (Nylonstrumpfhose), zu füllen und ins Wasser zu legen. Ich sage das nur ungern, weil man eigentlich aus Naturschutzgründen keinen Torf verwenden soll, aber einen Ersatz kenne ich auch nicht. Eichenrinde eventuell, wenn man sie in genügender Menge bekommen kann.
Gruß, Nemo.