… was passiert mit Wasser, das (von
einem Raumschiff aus) in das freie, entlegene, All entlassen
wird?
Zuerst mal siedet es sofort, denn der Siedepunkt hängt von Druck ab.
Aber auch das Sieden ist nicht so einfach - ähnlich wie die Kondensation Keime braucht, braucht auch das Verdampfen kleinste Keime (s. Siedeverzug).
Durch die Verdunstung verliert das Wasser auch schnell Energie und gefriert. Wie groß die Tropfchen - viel mehr Kristalle - nach all diesem sind, kann ich schwer schätzen, wurd’ mal auf ein Pulver ähnlich Mehl tippen.
Theorie 1.) Da dort draussen Temperaturen von -273 Grad
herrschen, gefriert es sofort… drum gibt es auch Kometen.
Das Weltall - fern der Sonne - hat die Temperatur der kosmischen Hintergrundstrahlung, also ca. 2,7 K ~ -270°C - ist zwar egal, aber wir wollen doch korrekt sein und keine Angriffsflächen bieten.
Theorie 2.) Bei Wasser sinkt mit abnehmendem Umgebungsdruck
der Siedepunkt. Da dort ein Druck von Null bar herrscht,
könnte es umgehend „verdampfen“
Auch das, und nicht nur das, der im Innern entstehende Dampf zerreißt auch das Wasser.
Theorie 3.) Beides trifft zu. Wasser verdampft sofort und die
molekularen Dampfteilchen gefrieren.
Beides ja, aber noch mehr - bzw. anders:
Ein Teil verdampft - und die Moleküle sind wohl endgültig weg (schau dir mal die Geschwindigkeiten von Mokekülen an - grob Schallgeschwindigkeit).
Die Tropfen gefrieren, mutmaßlich zu feinem Staub.
Wobei „die molekularen Dampfteilchen gefrieren“ so nicht richtig ist. Sie können zusammentreffen und aneinander haften, das wird aber nicht gefrieren genannt.
Die Moleküle sind also weg, und die Kristalle werden - wenn du nicht ein mittelgroßes Meer ablässt - auch auseinanderfliegen, auf Nimmerwiedersehn.
Hmmmm? Wer weiass bescheid? Kennt wer Prof. Lesch? *ggg*
Wer kennt ihn nicht, und bevor er mit seinem Misssionar rumrannte - ist halt der Bairische Rundfunk - fand ich ihn auch gut.
Gruß, Zoelomat