Wasser nach Durchspülen braun

Hallo zusammen,

eine alte, verzinkte Kaltwasserleitung wurde von einer Sanitärfirma mit Salzsäure durchgespült, um den Durchfluss zu verbessern.
Das war ein Versuch, die Komplettsanierung des Badezimmers noch ein paar Jahre aufzuschieben (€!).

Das Durchspülen war insofern erfolgreich, als sich der Durchfluss deutlich verbessert hat.

Allerdings ist das Wasser nach nun fast 2 Wochen immer noch leicht bräunlich und riecht und schmeckt deutlich metallisch. Wenn man das Wasser etwas laufen lässt, wird es bessser.

Ich vermute, dass sich jetzt im Rohr nach dem Durchspülen mit der aggressiven Säure wieder eine Art Schutzbelag bilden muss.

Wie lange mag das dauern? Kann man den Vorgang irgendwie beeinflussen (kein Wasser entnehmen vs. möglichst viel Wasser entnehmen)?

Grüße
Dirk

P.S.: Wer auf meine Frage von 2003 stößt: Wir haben damals einen leicht zugänglichen Teil der Wasserleitungen erneuern lassen - damit konnte das Problemen damals behoben werden.

Ich gebe zu ich bin in Sanitärsachen ein Laie - aber was mir auffällt: Zink reagiert ausgesprochen gut mit Salzsäure. Wäre es möglich, dass beim Durchspülen das Zink großflächig aus dem Rohr entfernt wurde?

Soweit ich weiß nutzt man Salzsäure eigentlich nur bei Kunststoffrohren.

Der Durchfluss ist durch die Aktion nicht „wie neu“, sondern wurde von einem Rinnsal auf geschätzte 40% gesteigert. Deswegen vermute ich, dass da noch reichlich Ablagerungen im Rohr geblieben sind.

Die Handwerker schienen mir auch recht vorsichtig: Es wurden mehrere Spüldurchgänge vorgenommen, wobei die Säure jeweils 10-15 Minuten eingewirkt hat.

Aber die müssen sich ja nicht zwingend über die gesamte Oberfläche ziehen. Möglicherweise wurde ein Gutteil vollständig von den Ablagerungen (und vom Zink) befreit, während an anderer Stelle (z.B. in einem Bogen) noch eine deutliche Verengung vorliegt.

Gruß,

Kannitverstan

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