ich habe eine Frage bezügl. Chemie.
In der Klausur mussten wir eine Tabelle zeichnen
Skalierung der x-Achse : Molekülmasse
Skalierung der y-Achse : Siedetemperatur
Zunächst mussten wir die Stoffe H2Se (Sdt: -62 °C),
H2Se (Sdt: -41 °C) eintragen usw. …
Dann war die Frage:
Welche Sdt. hätte Wasser, wenn es sich in die Reihe einornen würde?
Lösung --> -80 °C
Die nächste Frage:
Weshalb hat Wasser eine höhere Sdt.?
Und das verstehe ich eben nicht, da es in der Tabelle so plausibel wäre, das Wasser bei -80 °C siedet…
Wasserstoff kann mit Sauerstoff Wasserstoffbrückenbindungen eingehen, die die Wassermoleküle (intermolekular) zusammenhalten. Das ist mit größeren Atomen (S, Se etc.) nicht möglich.
O unterscheidet sich von S und Se dadurch, dass Sauerstoff Wasserstoff-Brücken ausbilden kann. Dadurch gibt es mehr Wechselwirkungen zwischen den Molekülen, und es ist mehr Energie nötig, sie voneinander zu trennen… So liegt die Verdampfungsenthalpie und daher auch so liegt auch der Siedepunkt höher.
Also für mich sieht da so aus, als ob klargemacht werden soll, dass die Siedetemperatur grundsätzlich steigt, wenn die Molekülmasse steigt. Außerdem soll gezeigt werden, dass es dazu Ausnahmen gibt, wenn andere Effekte stärker auftreten. Im Fall von Wasser (das ja eine relativ kleine Molekülmasse hat) sind relativ starke Wasserstoffbrücken dafür verantwortlich dass die einzelnen Moleküle stärker aneinander gebunden sind. Zusammengefasst: Wenn keine weiteren Kräfte wirken, dann ist die Siedetemperatur umso höher, je höher die Molekülmasse ist. Durch weitere Kräfte (wie Wasserstoffbrückenbindung) wird dieses Verhalten beeinflusst, so dass die Moleküle später sieden als durch ihre Molekülmasse zu vermuten wäre
Hallo,
Wasser siedet bei 100°C (bei Normalbedinungen), weil das Wasser untereinander Wasserstoffbrücken bildet. Wasserstoffbrücken sind die stärksten Nebenvalenzbindungen (Zwischenmolekularebindungen), die es gibt. (Meines Wissens).
Diese Art von Bindung kommt bei H2S, H2Se und H2Te nicht vor.