Ich meinte mehr das Gesamtsystem: Wind, Luftfeuchtigkeit, Luft- und Bodentemperatur, Sonnenintensität/-stand, Breitengrad, Bedeckung, Beschattung durch Umgebung (Bäume, Gebäude) Breitengrad, Art des Untergrundes, Beschaffenheit der Poolfolie usw. und das ganze dann noch unvorhersehbar bzw. nur in engen Grenzen vorhersehbar.
Das ist auch richtig. Im Grunde war eine der spannendsten Erkenntnisse, wie sensibel das System auf auch nur leicht veränderte Parameter reagieren kann. Die Luftfeuchtigkeit und der Wind nannte ich schon; aber auch schon die Reduzierung der Bedeckung von 25% auf 15% hatte einen erstaunlichen Einfluss auf die Temperaturentwicklung.
Gerade weil das so war, haben wir das ganze dann wieder verworfen und erst einmal versucht, die Parameter zu finden, unter denen sich das System einigermaßen stabil verhält, aber natürlich stehen da auch unrealistische Annahmen hinter - bspw. ein konstanter Wind, konstante Bedeckung, konstante Luftfeuchtigkeit, ideale Temperaturentwicklung zwischen Höchst- und Tiefsttemperatur, keine Sonneneinstrahlung auf die Poolwände usw.
In einer ruhigen Minute werde ich an der Sache noch einmal herumspielen. Gemini Pro habe ich ja noch gut elf Monate. : -)
Gruß
C.
P.S.
Witzig ist, dass Gemini mir als erstes eine schöne Tabelle erstellte, bei der mir eine Unstimmigkeit auffiel. Da mein Datenvolumen unter diesem Benutzerkonto ausgereizt war (ich hatte mich blöderweise nicht mit dem Konto angemeldet, auf dem das Pro-Abo läuft), konnte ich diese nicht unmittelbar ausräumen. Ich habe dann das Benutzerkonto gewechselt, die Tabelle kopiert und um Korrektur gebeten. Gemini hat sehr vehement abgestritten, die zugrundeliegenden Berechnungen angestellt zu haben und die Berechnungen in Gänze in Frage gestellt. Die erste komplett neu erstellte Berechnung sah dann so aus, dass die Temperatur des Pools innerhalb von Minuten nach Simulationsbeginn um über fünf Grad abfiel. Ursächlich war, dass Gemini zwar die Verdunstungskälte korrekt berechnete, aber „übersehen“ hatte, dass der Pool nicht nur aus der Oberflächenschicht besteht.