Wasser zieht Wände hoch

Moin,

wir haben bei unserem Haus leider das Problem, dass Wasser die Hauswand hochzieht. 

Ich habe hier mal ein Foto gemacht um das Problem zu verdeutlichen: http://www.pic-upload.de/view-23231128/IMG_20140517_… (hoffe ihr könnt es öffnen).

Wir hatten schon einen Bauunternehmer da, der uns das wie folgt erklärt hat(siehe Bild): Angeblich ist es völlig normal, dass der untere Teil der Mauer feucht ist. (Die Feuchtigkeit lässt sich gut an der schwarzen Verfärbung sehen und auch messe) Angeblich ist bei der roten Linie eine Sperrschicht eingebaut, die verhindert, dass die Feuchtigkeit weiter ins Mauerwerk einzieht. (Also alles unter der Linie darf Feucht sein, darüber trocken). Was er uns nur nicht schlüssig erklären konnte: Soweit ich das immer verstanden habe, sollte das Fundament des Hauses doch gegen Feuchtigkeit isoliert sein. Wieso kann dann dort Feuchtigkeit hochziehen? Ist eventuell doch die Abdichtung des Fundaments defekt oder ist da doch alles normal(Wie der Bauunternehmer sagt)?

Sollte das grundsätzlich so „richtig“ sein:
Wie man sieht, wird der Fugmörtel durch das Wasser stark beschädigt. Kann man was daran tun? Sollten wir eine Drainage legen? In welchem Außmas sollte die sein? Reicht es einfach eine 20cm Kiesschicht einzuziehen oder sollten wir lieber eine Echte Drainage wie z.B. http://www.hornbach.de/cms/de/de/projekte/bauen/rohb… legen? Gehört die Drainage „pass“ an die Hauswand oder lieber mit einigen Zentimeter abstand?

Danke!

Hallo!
Ich glaube, Du hast Dich vertan, m. E. liegt die Sperrschicht um eine Reihe höher, dort wo auch keine kleinen Gitterchen mehr sind.
Ist das Gebäude unterkellert oder ist das die Fundamentplatte?
Man müsste einen Ziegel herausnehmen, um zu sehen, was dahinter ist, z.B. ein betoniertes und isoliertes Fundament. Dann wären die Ziegel nur eine dekorative Verkleidung, die ruhig nass werden darf.
Die unschönen Verfärbungen könnte man mit einem Hochdruckreiniger reinigen und die
Fugen mit Mörtel wieder auffüllen.
Wenn die Außenwände und der Fußboden an der Innenseite trocken sind, würde ich das ganze als harmlos einstufen.
MfG
airblue21

Hallo!

Die untersten Steinschichten sind immer stärker beansprucht bei Regen,weil es dort dranspritzt. Das muss nichts mit aufsteigender Feuchte aus dem Kellermauerwerk oder Fundament zu tun haben.
Und leider kann man auch nicht sehen, ob der Pflasterbelag Regenwasser Richtung Wand leitet  und ob der Belag nicht zu hoch liegt. Dort sind Fugen offen !  Und die waagerechten Fugen sind alle gerissen und undicht. Wenns da hinläuft kommt auch unnötige Feuchte ins Mauerwerk.

Ob da eine Sperrschicht drin ist ? Müsste man ja sehen können,wenn man Fuge etwas aufpickert,die Schmalseite der Trennlage(Bitumenpappe,oder Kunststoffbahn) muss sichtbar werden.
Auch ist mir nicht so recht klar was es mit den Fugenbelüftern unter und über der Trennlage auf sich haben soll.

Das ist 2-schaliges Mauerwerk mit Luftschicht und/oder Kerndämmung ? Durchgedrungene Feuchte soll hinter den Klinkern ablaufen können und aus den Belüftern austreten.

Nehmt doch mal die unteren Fugenbelüfter raus und schaut mit Endoskop rein,wie feucht es ist und wo da die Nässe steht.

Ob Dränage hilfreich wäre muss man erst abklären,ich sehe das vorerst nicht.

MfG
duck313 

Hallo,

also nur meine Meinung als Facility Manager.

Anhand des Fotos kann man gar nichts beurteilen, denn Regen hat nun mal die Eigenschaft naß zu sein.

Ob es sich dabei um eine tatsächliche Durchfeuchtung handelt, kann zumindest ich an dem Foto nicht erkenne, hat es gerade geregnet oder ist das an einem Sonnentag gemacht.

Dies kann nur durch eine Feuchtigkeitsmessung wirklich festgestellt werden.
Alles andere ist doch Kaffeesatzleserei. (Solche Geräte kann man für den Hausgebrauch schon recht preiswert kaufen).

Und sollte es sich um einen Neubau handeln, also um Schadenersatzfragen, dann gibt es eh keinen anderen Weg als den zum Gutachter.

Meine Meinung…

Gruß

Hallo,

ich denke hier muss man zunächst unterscheiden, was da zu sehen ist, scheint die Verkleidung der eigentlichen Hauswand mit Klinkern zu sein. Diese sind vor die eigentliche Hauswand gesetzt, haben keine direkte Verbindung zur Hauswand. Zwischen Klinker und Hauswand ist ein Dämm Material eingesetzt. Die kleine Lüftungsgitterchen sollen verhindern, dass es hinter den Klinkern fault, wenn dann doch einmal Feuchtigkeit dort drinnen ist.

Wichtig für Dich ist als erstes, ob die eigentlich Hauswand von innen trocken ist, auch im Kellerbereich.

Du hast jetzt direkt vor der Wand auf dem Boden Steine gelegt, die eine geschlossene Oberfläche haben. Bei starkem Regen wird das Wasser an der Wand hochspritzen und da auch für die dunklen Fugen sorgen. wie zu sehen, zersetzt sich ja auch langsam der Fugenmörtel. Die fehlende Versiegelung zwischen boden und Wand führt ebenfalls dazu, dass das Regenwasser dazwischen läuft und versickert.

Du musst zunächst prüfen, ob der Schlagregen (!!!) bis an die Wand kommt, dagegen wirst Du wenig ausrichten können.

Ist es nur das Oberflächenwasser, dass würde ich eine Reihe Steine aufnehmen (ca. 30 cm) eine Drainage verlegen (mit Kanalanschluß !) und alles mit Kies / Split o.ä. wieder auffüllen. Das Oberflächenwasser kann nun durch die Kiesschicht versickern, ablaufen und nicht mehr hochspritzen.

Viel Glück