ein Freund von mir hat Wasser im Bein. Er bekommt Medizin vom Arzt dagegen, es wird aber nicht besser.
Er hat es wohl von den Eltern geerbt, wie er sagt.
Hat jemand einen Ratschlag?
Oder irgendwelche Erfahrungen mit Heilkräuter?
Bei Herz- und/oder Niereninsuffizienzen ist das linke Bein stärker von der Ödembildung betroffen, das sei nur nebenbei bemerkt.
Darüberhinaus sooft es geht, Beine entweder hochlegen - oder Beine viel bewegen - Sport, das stimuliert die Muskel-Venenpumpe, damit auch die Lymphe über die Venen weiter abfließen kann.
Etwa 14 Prozent unserer Bevölkerung leidet an den Krankheitszeichen eines primären (angeborenen) Lymphödems. Frauen sind zwölf Mal häufiger betroffen als Männer. Je länger das Ödem besteht und keine Behandlung erfolgt, desto schwieriger sind die Schwellungen rückgängig zu machen, da Lymphe eine eiweißreiche Flüssigkeit ist und mit der Zeit dazu führt, dass sich die Schwellungen verhärten und auch nach Hochlagerung nicht mehr verringern.
Gute Erfolge erzielt die Medizin heutzutage mit der „Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie (KPE)“. Sie besteht aus zwei Phasen (der Entstauungs- und der Erhaltungsphase) und beruht auf vier Elementen:
Hautpflege
Lymphdrainage
Kompressionsbehandlung und
entstauender Bewegungstherapie.
Die Lymphdrainage ist eine spezielle, schonende Form der Massage der Haut, um Lymphstauungen zu beseitigen: Man streicht mit den
Fingerkuppen auf der Haut in Richtung der Lymphbahnen. Auch
Kompressionsverbände oder -strümpfe regen die Durchblutung und
damit den Abtransport des Wassers an.
Wenn man mit einem bestimmten (ansonsten zufriedenstellenden) Arzt nicht weiterkommt, muss man sich nach einem für das Problem kompetenten umsehen - hoffentlich macht dein Freund das auch.
Viele Grüße, Renate
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