Ich hab gerade folgendes via Shortnews gefunden:
http://www.dimensional.com/~hyperion/rocket.html
Was haltet ihr davon? Theoretisch wäre es ja möglich.
MfG,
Noel
Ich hab gerade folgendes via Shortnews gefunden:
http://www.dimensional.com/~hyperion/rocket.html
Was haltet ihr davon? Theoretisch wäre es ja möglich.
MfG,
Noel
Was haltet ihr davon? Theoretisch wäre es ja möglich.
Mir ist nicht ganz klar, was dort als Energiequelle verwendet wird. Die Feststofftreibsätze sollen ja angeblich nur als Zündung dienen.
Außerdem ist die Idee nicht neu. Berits in den 60er Jahren wurden ähnliche Triebwerke gebaut und getestet. Damals wurde als Energiequelle ein überhitzter Kernraktor verwendet. Obwohl mit derartigen Thermonuklearen Triebwerken größere Leistungen erzielt werden können, als mit jedem chemischen Treibstoff, wurden die Versuche im Rahmen des verbotes überirdischer Atomwaffentests eingestellt.
Was haltet ihr davon? Theoretisch wäre es ja möglich.
Mir ist nicht ganz klar, was dort als Energiequelle verwendet
wird. Die Feststofftreibsätze sollen ja angeblich nur als
Zündung dienen.
Wenn ich recht verstehe, wird extrem stark vaporisiertes Wasser benutzt, denn nur dann ist es instabil genug um sich in seine Einzelteile zu spalten und dann zu verbrennen. Dies geschiet aber nur bei sehr hoher Hitze. Ist ja eigentlich das Prinzip eines Ottomotors, nur mit einem Stabilerm Zeugs als Benzin.
Für große Raketen wäre das doch ideal, statt 150 Tonnen Feststoff bräuchte man nur die gleiche Menge viel günstigeres Wasser, mit einem kleinen Zünder.
MfG,
Noel
Wenn ich recht verstehe, wird extrem stark vaporisiertes
Wasser benutzt, denn nur dann ist es instabil genug um sich in
seine Einzelteile zu spalten und dann zu verbrennen.
Das allein kann es nicht sein. Für die thermische Dissoziation von Wasser wird genau so viel Energie benötigt, wie bei der anschließenden Verbrennung frei wird. Ein Triebwerk welches auf diese Weise funktioniert wäre ein perpetuum mobile und das ist nicht möglich.
Es ist auch nicht möglich, daß es sich um ein Nullsummenspeil handelt, bei dem der Schub lediglich durch den Druck von 400 psi zustande kommt, mit dem das Wasser injiziert wird. Da aus der Düse ein deutlich sichtbarer Feuerstrahl austritt, wird sehr viel Wärme an die Umgebung abgegeben. Um die für die Dissoziation des Wassers nötige Temperatur von über 1000K aufrechtzuerhalten muß dieser Verlust durch eine Wärmequelle im inneren des Triebwerks kompensiert werden.
Wenn ich recht verstehe, wird extrem stark vaporisiertes
Wasser benutzt, denn nur dann ist es instabil genug um sich in
seine Einzelteile zu spalten und dann zu verbrennen.Das allein kann es nicht sein. Für die thermische Dissoziation
von Wasser wird genau so viel Energie benötigt, wie bei der
anschließenden Verbrennung frei wird. Ein Triebwerk welches
auf diese Weise funktioniert wäre ein perpetuum mobile
und das ist nicht möglich.
Naja, ein perpetuum mobile ist es ja nicht, denn das wasser ist ja weg, und der Druck muß ja auch von woanders kommen. Ja genau, wie will er denn einen Druck von 400 psi bei einer großen Rakete aufrechterhalten?
MfG,
Noel
Es ist auch nicht möglich, daß es sich um ein Nullsummenspeil
handelt, bei dem der Schub lediglich durch den Druck von 400
psi zustande kommt, mit dem das Wasser injiziert wird. Da aus
der Düse ein deutlich sichtbarer Feuerstrahl austritt, wird
sehr viel Wärme an die Umgebung abgegeben. Um die für die
Dissoziation des Wassers nötige Temperatur von über 1000K
aufrechtzuerhalten muß dieser Verlust durch eine Wärmequelle
im inneren des Triebwerks kompensiert werden.
Kannst Du diesen Satz bitte vereinfachen? Versteh’ ich leider nicht ganz.
MfG,
Noel
Kannst Du diesen Satz bitte vereinfachen? Versteh’ ich leider
nicht ganz.
So wie ich es verstanden habe, wird Wasser in das Triebwerk gepumpt und dort thermisch in Knallgas zerlegt und welches brennend durch die Düse austritt. Das Problem besteht darin, daß sehr viel Energie notwendig ist, um das zugeführte Wasser zu erhitzen, zu Verdampfen und schließlich gemäß
H2O → H2 + ½ O2 ; ΔRH=285,89kJ/mol
in Knallgas zu zerlegen. Wenn dieses dann gemäß
H2 + ½ O2 → H2O ; ΔRH=-285,89kJ/mol
wieder zu Wasser verbrennt, wird nach dem Hesschen Gesetz exakt dieselbe Energiemenge frei, die bei der thermischen Dissoziation zugeführt wurde. Bis zu diesem Punkt genügt eine einmalige Energiezufuhr und das abgeschlossene System würde sich im Gleichgewicht befinden.
Damit das System aber Arbeit verrichten kann, muß es geöffnet werden. Dies äußert sich darin, daß ein Gemisch aus Knallgas und Wasserdampf aus der Düse austritt. Damit nicht sofort Schluß ist, muß dieselbe Wassermenge, welche durch die Düse verlorengeht nachgepumpt werden. Damit kommen wir aber zu einem Problem: Das aus der Düse austretende Gemisch führt die gesamte zuvor hineingesteckte Energie mit sich, welche somit nicht mehr zum Erhitzen und Zerlegen des nachgepumpten kalten Wassers zur Verfügung steht. Um auch dieses Wasser thermisch zu zersetzen muß also wieder Energie zugeführt werden.
Um das Ganze abzuschätzen nehme ich zugunsten des Konstrukteurs an, daß die kinetische Energie des Antriebsstrahls allein durch die Pumpen geliefert wird und daß das Knallgas bereits vor dem Austritt aus der Düse vollständig verbrennt, so daß keine chemische Energie verloren geht. Dann bleibt immer noch die Aufgabe, 50 Gallonen Wasser (189kg) zunächst auf 100°C zu erhitzen, dort zu verdampfen und den Dampf weiter auf 1000°C aufzuheizen. Für das Erhitzen von 20°C Anfangstemperatur bis zum Siedepunkt werden 60MJ benötigt. Die Verdampfung erfordert 423MJ und das Erhizen des Dampfes auf 1000°C weitere 341MJ. Allein um die thermischen Verluste von insgesamt insgesamt 824MJ innerhalb von 12 Sekunden auszugleichen muß sich im Triebwerk eine Ergiequelle mit einer Leistung von 69MW verstecken.
Hm, wenn ich das richtig verstehe, drückt er das Wasser mit 400 psi aus einer winzig kleinen Düse aus, damit er einen extrem feinen Nebel hat. Und daß er an sonsten nichts mit dem Wasser macht, der Feststoffantrieb erledigt den Teil des Zünders um eine Kettenreaktion herbeizuführen.
Aber wenn’s nicht geht, dan geht’s halt nicht, aber toll wärs.
MfG,
Noel
Kannst Du diesen Satz bitte vereinfachen? Versteh’ ich leider
nicht ganz.So wie ich es verstanden habe, wird Wasser in das Triebwerk
gepumpt und dort thermisch in Knallgas zerlegt und welches
brennend durch die Düse austritt. Das Problem besteht darin,
daß sehr viel Energie notwendig ist, um das zugeführte Wasser
zu erhitzen, zu Verdampfen und schließlich gemäßH2O ? H2 + ½ O2 ;
?RH=285,89kJ/molin Knallgas zu zerlegen. Wenn dieses dann gemäß
H2 + ½ O2 ? H2O ;
?RH=-285,89kJ/molwieder zu Wasser verbrennt, wird nach dem Hesschen Gesetz
exakt dieselbe Energiemenge frei, die bei der thermischen
Dissoziation zugeführt wurde. Bis zu diesem Punkt genügt eine
einmalige Energiezufuhr und das abgeschlossene System würde
sich im Gleichgewicht befinden.Damit das System aber Arbeit verrichten kann, muß es geöffnet
werden. Dies äußert sich darin, daß ein Gemisch aus Knallgas
und Wasserdampf aus der Düse austritt. Damit nicht sofort
Schluß ist, muß dieselbe Wassermenge, welche durch die Düse
verlorengeht nachgepumpt werden. Damit kommen wir aber zu
einem Problem: Das aus der Düse austretende Gemisch führt die
gesamte zuvor hineingesteckte Energie mit sich, welche somit
nicht mehr zum Erhitzen und Zerlegen des nachgepumpten kalten
Wassers zur Verfügung steht. Um auch dieses Wasser thermisch
zu zersetzen muß also wieder Energie zugeführt werden.Um das Ganze abzuschätzen nehme ich zugunsten des
Konstrukteurs an, daß die kinetische Energie des
Antriebsstrahls allein durch die Pumpen geliefert wird und daß
das Knallgas bereits vor dem Austritt aus der Düse vollständig
verbrennt, so daß keine chemische Energie verloren geht. Dann
bleibt immer noch die Aufgabe, 50 Gallonen Wasser (189kg)
zunächst auf 100°C zu erhitzen, dort zu verdampfen und den
Dampf weiter auf 1000°C aufzuheizen. Für das Erhitzen von 20°C
Anfangstemperatur bis zum Siedepunkt werden 60MJ benötigt. Die
Verdampfung erfordert 423MJ und das Erhizen des Dampfes auf
1000°C weitere 341MJ. Allein um die thermischen Verluste von
insgesamt insgesamt 824MJ innerhalb von 12 Sekunden
auszugleichen muß sich im Triebwerk eine Ergiequelle mit einer
Leistung von 69MW verstecken.
ich habe den originaltext jetzt 2 mal durchgelesen aber ich versteh das prinzip ebensowenig (vollst.) wie in vorhergehenden postings zu lesen war.
ausser acht wurde bisher gelassen, das der konstrukteur mindistens eine externe wärmequelle verwendet (die zünder) - ausserdem erhört sich der druck innerhalb der brennkammer, sodass allein dadurch das wasser erwärmt werden sollte … oder nicht ?
vielleicht kann jemand genug english um diesem menschen mal ein nettes mail zu schicken ??
gelöscht.
Und daß er an sonsten nichts mit dem
Wasser macht, der Feststoffantrieb erledigt den Teil des
Zünders um eine Kettenreaktion herbeizuführen.
So habe ich es auch verstanden, nur konnte ich nicht herausfinden welche (energieliefernde) Kettenreaktion da ablaufen soll.
So habe ich es auch verstanden, nur konnte ich nicht
herausfinden welche (energieliefernde) Kettenreaktion da
ablaufen soll.
Ich dachte es war das verbrennen von Sauerstoff und/oder Wasserstoff.
vielleicht kann jemand genug english um diesem menschen mal
ein nettes mail zu schicken ??
Klar, gib mir mal einen Text, den übersetz ich dann und schick es ihm.
MfG,
Noel
Ich dachte es war das verbrennen von Sauerstoff und/oder Wasserstoff.
Das verwirrende ist nur, daß nicht Wasserstoff und Sauerstoff, sondern das Verbrennungsprodukt Wasser als Treibstoff verwendet wird. Das ist so, als würde man einen Ofen mit Asche heizen.
So wie ich es verstanden habe, wird Wasser in das Triebwerk
gepumpt und dort thermisch in Knallgas zerlegt und welches
brennend durch die Düse austritt. Das Problem besteht darin,
daß sehr viel Energie notwendig ist, um das zugeführte Wasser
zu erhitzen, zu Verdampfen und schließlich gemäßH2O ? H2 + ½ O2 ;
?RH=285,89kJ/molin Knallgas zu zerlegen. Wenn dieses dann gemäß
H2 + ½ O2 ? H2O ;
?RH=-285,89kJ/molwieder zu Wasser verbrennt, wird nach dem Hesschen Gesetz
exakt dieselbe Energiemenge frei, die bei der thermischen
Dissoziation zugeführt wurde. Bis zu diesem Punkt genügt eine
einmalige Energiezufuhr und das abgeschlossene System würde
sich im Gleichgewicht befinden.Damit das System aber Arbeit verrichten kann, muß es geöffnet
werden. Dies äußert sich darin, daß ein Gemisch aus Knallgas
und Wasserdampf aus der Düse austritt. Damit nicht sofort
Schluß ist, muß dieselbe Wassermenge, welche durch die Düse
verlorengeht nachgepumpt werden. Damit kommen wir aber zu
einem Problem: Das aus der Düse austretende Gemisch führt die
gesamte zuvor hineingesteckte Energie mit sich, welche somit
nicht mehr zum Erhitzen und Zerlegen des nachgepumpten kalten
Wassers zur Verfügung steht. Um auch dieses Wasser thermisch
zu zersetzen muß also wieder Energie zugeführt werden.Um das Ganze abzuschätzen nehme ich zugunsten des
Konstrukteurs an, daß die kinetische Energie des
Antriebsstrahls allein durch die Pumpen geliefert wird und daß
das Knallgas bereits vor dem Austritt aus der Düse vollständig
verbrennt, so daß keine chemische Energie verloren geht. Dann
bleibt immer noch die Aufgabe, 50 Gallonen Wasser (189kg)
zunächst auf 100°C zu erhitzen, dort zu verdampfen und den
Dampf weiter auf 1000°C aufzuheizen. Für das Erhitzen von 20°C
Anfangstemperatur bis zum Siedepunkt werden 60MJ benötigt. Die
Verdampfung erfordert 423MJ und das Erhizen des Dampfes auf
1000°C weitere 341MJ. Allein um die thermischen Verluste von
insgesamt insgesamt 824MJ innerhalb von 12 Sekunden
auszugleichen muß sich im Triebwerk eine Ergiequelle mit einer
Leistung von 69MW verstecken.
Soweit OK aber 69MW hören sich fürchterlich an.
Ich brauche Zahlen aus dem Alltagsleben!
Wenn der Treibsatz (Zündsatz) in 12sec etwa das anstellt:
19kg Benzin verbrennen (Wärmemenge umsetzen)
haben wir doch unsere 69MW oder 69000kW und die Ehrenrettung unseres
Raketenbauers ist gelungen.
Meines Wissens geht die Umwandlung des flüssigen Wassers bei ausreichend hoher Temperatur (mehrere tausend Grad) direkt in den zerlegten Zustand H2 + ½ O2.
Die Aufgabe des Zündsatzes ist es daher während der Brenndauer in einem kleinen Volumen diese Temperatur aufrecht erhalten und dadurch das Knallgas erzeugen.
Ein Teil des eingepumpte, zerstäubte Wassers wird doch nun in diesem kleinen Raum in Knallgas umgesetzt. Bei der Rekombination zu gasförmigem Wasser wird
die Wärme frei um denn restlichen Teil der Wassertröpfchen in heissen Dampf umzuwandeln. Der Trick ist hier, daß die Erzeugung des Dampfes zum größten Teil ausserhalb des Brennbereiches des Treibsatzes durch das Knallgas geschieht. Die Energiemenge von 19kg Benzin kann so in 12sec über den Umweg des Knallgases in das Wasser gebracht werden.
Der gesamte, unter hohem Druck stehende Dampf in eine Expansionsdüse und fertig ist der Raketenvorschub.
Energielieferant ist der Zündsatz. Die Pumpenleistung für das Wasser kann man bei guter Konzeption für die Vorschubarbeit unter den Tisch fallen lassen.
Leider ist am Ende der heisse Dampf weg und der Zündsatz abgebrannt. Ein Perpetuum mobile nicht in Sicht.
Grüsse
hermann.messmer
Wenn der Treibsatz (Zündsatz) in 12sec etwa das anstellt:
19kg Benzin verbrennen (Wärmemenge umsetzen)
haben wir doch unsere 69MW oder 69000kW und die Ehrenrettung
unseres Raketenbauers ist gelungen.
Davon abgesehen, daß das eine enormer Zündsatz sein müßte, wäre das Ganze alles andere als effektiv, weil eine mit diesem Tribewerk arbeitende Rakete zu viel Masse mit sich herumschleppen müßte. Da das Wasser keine Energie liefert ist es eigentlich nur unnützer Ballast.
Viel effektiver wäre es, wenn der Zündsatz selbst als Antrieb verwendet wird anstatt seine Energie über den Umweg des Wassers in Schub zu verwandlen. Dann aber hätte man ein gewöhnliches Feststofftriebwerk.
Ob dieser Treibsatz bei diesem doch recht großen Versuchsaufbau so gewaltig ist kann ich nur vermuten. Das Foto mit dem meterlangen Feuerschweif erinnert nicht gerade an eine Feuerwerkrakete.
Einigkeit besteht doch soweit, daß das Wasser keine zusätzliche Energie für den Vortrieb liefert (ausser der Punpenenergie für die Wasserförderung).
Selbsverständlich ist eine Rakete welche statt dem Wasser einen energieliefernden Brennstoff mitführt (also insgesamt ca 200kg) weitaus leistungsfähiger, technisch allerdings von einem Hoppybastler mit normalen Möglichkeiten kaum beherrschbar (thermische und mechanische Belastung der Düse und Struktur).
mfg
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ihr koennt ja auch weiterhin drumrum reden. macht spass ja ?
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