Wasserasutritt aus Dämmung?

Hallo zusammen,

ich brauch mal einen Fachmann für Dämmung.
Im Jahr 2010 habe ich mein Haus neu dämmen lassen.
Es handelt sich um ein Fertighaus.
In den Gefachen wurde die allte Glaswolle herausgenommen, und neue (dickere) eingesetzt.
Darüber kam dann „Holfzfaser-Dämmung“, 100mm stark. Nach unten mit einer Alu-Schiene als Abschluss.
Als Abschluss dann ein STO Reibeputz.
Nun ist mir gestern abend aufgefallen, dass an einer Verbidungsstelle von der Alu-Abschluss-Schiene Wasser heraus kommt.
Woran kann das liegen, bzw. woher kommt das Wasser?
Der Verputzer sagt, da ist ein Wasserrohr oder Heizung im Haus undicht.
Allerdings ist an der besagten Außenwand kein Heizkörper und auch keine Wasserleitung. Ebenfalls finde ich im Haus auch keine feuchten Stellen.

Wenn mir einer sagt, wie ich hier Bilder einfügen kann, folgen auch noch Bilder :smile:

Bitte um Schnelle Rückmeldung.

Danke
Chris

Hier die Bilder:

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Antwort in der Frage
Hallo Chris,

ich brauch mal einen Fachmann für Dämmung.

genau - und zwar schnell!

Schön wäre eine technische Zeichnung mit Maßen und genauen Materialbezeichnungen des Wandquerschnitts.

Ich taste mich mal vorsichtig ran:

Was soll „Holzfaserdämmung“ sein?

  1. Vermutung
    Handelt es sich hier um eine SB-Platte =poröse Holfaserplatte nach DIN EN 622-4 (früher Weichfaserplatte?), wurde dann eine SB.E - Platte verwendet? Nur diese ist für den Außenbereich geeignet.
    Die Platten müssen mit CE-Kennzeichen geliefert worden sein,
    darin steht das Kurzzeichen.
    Vergleich auch Plattentypen nach Verwendungsbereich:
    http://www.tischler-ole-welzel.de/Holzwerkstoffe/ueb…

Es sieht so aus, als hätte die Platte unten an der Naht der Aluprofile Wasser aufgesaugt und wieder abgegeben. Dann war es keine \ *.E -Platte

2. Vermutung
Da die Holzfaserplatte wärmer war als das Aluprofil kann Wasser aus der Luft kondensiert sein. Dies hält sich adhäsiv zwischen Alu und Holzfaserplatte, Überschüsse laufen aus.

3. Vermutung
Wasserdampf aus dem Innenraum gelangt in die gesamte Wärmedämmung und kondensiert. Gibt es innen eine Dampfbremsschicht?

Dies alles würde ich zunächst einmal geprüft wissen.

Hallo,

Zeichnung oder so hab ich leider nicht.
Aber hab gerade mal in der Beschreibung geschaut.
Dort steht:
„Montage der Holzfaser-Dämmplatten WLG042, Stärke ca. 100mm, auf die Holzständerkonstruktion“

Innenseitig wurde eine Dampfsperre angebracht.

Genauer kann ich die Platte leider nicht beschreiben :frowning:

Gruß
Chris

„WLG 042“ bedeutet Wärmeleitgruppe 042, also eine materialabhängige Wärmeleitzahl „klein Lammbda“ λ= 0,042 W/mK.
Das ist etwas schlechter als Standart-Styropor und Mineralwolle.

Eine Aussage über die Plattenart ist das nicht.
Es könnte als leichte Bauplatte mit Dämmfunktion
L-MDF, UL-MDF oder MDF-RWH sein,
die liegen aber im Dämmwert zwischen λ = 0,07 und 0,1 W/mK
wahrscheinlicher ist:
SB, SB-H oder SB-E
Die liegen bei λ = 0,04 bis 0,07 W/mK.

Die Firma, die das Ausgeführt hat, ist verpflichtet, den CE-Beipackzettel in den Auftragsunterlagen aufzubewahren. Das ist deshalb so, weil die in Europa zugelassenen (vorgeschrieben CE-zertifizierten) Holzbaustoffe Grenzwerte für Giftstoffe haben. Wird der Wert einer Lieferung überschritten kann man lückenlos den Weg bis zur Charge einer Produktion eines Werkes nachverfolgen.

In diesem Beipackzettel steht der Plattentyp.

Es sieht nämlich auf einem Foto (Untersicht) so aus, als wäre die Faserplatte voll Wasser gesaugt. Das kann bei SB und SB.H sein, bei SB.E sollte das eigentlich nicht möglich sein.

2 Ursachen können vorgelegen haben:
1.) Die Dampfbremsschicht innen ist an einer Stelle nicht sorgfältig dicht genug verlegt worden. Gut geplant und gut gebaut ist zweierlei.
oder
2.) Das Wasser kam von außen. Es kann sich zwischen der Aluschiene und der Faserplatte elektrostatisch halten, so dass es nicht richtig austrocknet, bis sie quasi „überläuft“.