Wassererwärmung mit Ölheizung - was ist sinnvoll?

Hallo,

ich versuche gerade, den Verbrauch meiner Ölheizung zu drücken… ein Gedanke dabei ist unter anderem, die Aufbereitung von Warmwasser zeitlich so zu befristen, dass es nur zu den Duschzeiten warm ist (bei mir primär morgens vor der Arbeit). Ich bin mir aber jetzt nicht sicher, was energiesparender ist - die Warmwasseraufbereitung auf z.B. 5 bis 7 Uhr einzustellen (was heißt, dass das Wasser erstmal ne halbe Stunde von 20 auf 65 Grad erhitzt wird) oder das Teil ganztags anzulassen (was heißt, dass er einmal aufheizt und dann „nur“ die Temparatur hält).

Weiß jemand, was da sparsamer ist?

Ich habe eine Ölheizung von Viessmann (Trimatik) aus dem Jahr 1997.

Danke

Thomas1710

Moin!
Dein Anliegen ist verständlich. Das Problem bei Warmwassererzeugung über einen (herkömmlichen) Speicher ist natürlich, dass immer der gesamte Speicherinhalt auf die eingestellte Temperatur gebracht wird.
Morgens etwas WW zum Zähneputzen und „eine Schaufel Wasser ins Gesicht“?
160 l aufheizen! Sicher, die Speicher halten ihre Temperatur sehr lange, aber wenn z.B. die Anlage auf zwei Erwachsene u. drei Kinder gut ausgelegt war und die Kinder aus dem Haus sind…dann ließe sich durch einen kleineren Speicher etwas sparen.
Niedrigere WW-Temperaturen sind keine Lösung (Bakterien!), Zeitprogramme nicht sooooo sinnvoll.
Leider nicht hilfreich, aber evtl informativ.
Gruß Walter

Hallo,

ich versuche gerade, den Verbrauch meiner Ölheizung zu
drücken… ein Gedanke dabei ist unter anderem, die
Aufbereitung von Warmwasser zeitlich so zu befristen, dass es
nur zu den Duschzeiten warm ist (bei mir primär morgens vor
der Arbeit). Ich bin mir aber jetzt nicht sicher, was
energiesparender ist - die Warmwasseraufbereitung auf z.B. 5
bis 7 Uhr einzustellen (was heißt, dass das Wasser erstmal ne
halbe Stunde von 20 auf 65 Grad erhitzt wird) oder das Teil
ganztags anzulassen (was heißt, dass er einmal aufheizt und
dann „nur“ die Temparatur hält).

Weiß jemand, was da sparsamer ist?

Ich habe eine Ölheizung von Viessmann (Trimatik) aus dem Jahr
1997.

Je nach Leitungsführung und tatsächlichem Warmwasserbedarf könnte ein elektrischer Durchlauferhitzer für den Sommerbetrieb tatsächlich sparsamer sein. Trotz 3-fach höheren Energiekosten von Strom vs. Heizöl.

Bei regelmässig 2 oder mehr Personen, die komfortabel(!) versorgt werden wollen ist das aber kaum wahrscheinlich.

Die Eingrenzung der Aufheizzeiten und vor allem einer ggf. vorhandenen Zirkulation bringt geringen, aber sicher spürbaren Spar-Effekt.

Dem entgegen steht die Legionellose-Gefahr. Da gibt es aber für „kleine Warmwasseranlagen NUR für Eigennutzung“ bis zu eine gewissen Grösse keine Auflagen über die Betriebsweise.

Hallo,

Dem entgegen steht die Legionellose-Gefahr.

die ist aber bei einem 24h-Zyklus nicht gegeben.
Bei Anlagen, die nie über die krit. Temp. kommen,
sieht das anders aus.
Gruß Uwi

Die Zircu bringt aber nur dann einen Spareffekt wenn die Leitungsführung passt und diese natürlich auch entsprechend Isoliert (Warm-u. Zirculeitung) sind!
Ansonsten kühlt dir die Zircu nur den WW-Speicher aus!

Nachtrag;

Für die Errichtung und den Betrieb von Trinkwassererwärmungs- und Trinkwasserleitungsanlagen gilt das DVGW-Arbeitsblatt W 551 über die „Technischen Maßnahmen zur Verringerung des Legionellenwachstums“ vom April 2004. Danach muss am Austritt von Warmwassererzeugungsanlagen ständig eine Temperatur von mindestens 60 °C gehalten werden. Bei Anlagen mit Zirkulationsleitungen darf die Warmwassertemperatur im System nicht um mehr als 5 °C gegenüber der Austrittstemperatur absinken. Somit muss die Rücklauftemperatur der Zirkulation in den Warmwasserbereiter mindestens 55 °C betragen. Außerdem soll Trinkwasser (kalt) möglichst kühl gehalten und vor unerwünschter Erwärmung, z. B. durch Sonneneinstrahlung oder nahegelegene Heizungsleitungen, geschützt werden.

Die Zircu bringt aber nur dann einen Spareffekt wenn die
Leitungsführung passt und diese natürlich auch entsprechend
Isoliert (Warm-u. Zirculeitung) sind!
Ansonsten kühlt dir die Zircu nur den WW-Speicher aus!

Lies nochmal die Fragestellung, dann meine Antwort und hinterfrage die Sinnhafigkeit deiner Aussage im Bezug darauf.

Nachtrag;

Für die Errichtung und den Betrieb von Trinkwassererwärmungs-
und Trinkwasserleitungsanlagen gilt das DVGW-Arbeitsblatt W
551
über die „Technischen Maßnahmen zur Verringerung des
Legionellenwachstums“ vom April 2004.

Das hatten wir schon. Auch, dass dies idR. für eine selbstgenutze Kleinanlage NICHT vorgeschrieben - aber gleichwohl empfohlen - ist.

Hallo,

Hallo!

ich versuche gerade, den Verbrauch meiner Ölheizung zu
drücken…

…das versuche ich seit 3 Jahren!

bis 7 Uhr einzustellen (was heißt, dass das Wasser erstmal ne
halbe Stunde von 20 auf 65 Grad erhitzt wird) oder das Teil
ganztags anzulassen (was heißt, dass er einmal aufheizt und
dann „nur“ die Temparatur hält).

Nur eine Aufheizzeit ist günstiger. Wird den ganzen Tag auf 65 Grad gehalten, sind die Verluste durch Abstrahlung höher.
Allerdings kam es bei mir schon zu Konflikten, als meine Frau „außer der Reihe“ plötzlich ihre Haare waschen wollte…
Hast Du einen Betriebsstundenzähler für den Brenner? Den würde ich, wenn nicht vorhanden, nachrüsten. Den Zähler dann jeden Tag ablesen. Natürlich sind die Verhältnisse nie exakt gleich, aber man bekommt ein Gefühl dafür, welche Aktionen etwas bringen und welch nicht!

Danke

Bitte!
Mit freundlichen Grüßen
Dino