Wasserführender Kaminofen

Hallo zusammen!

Wir möchten uns einen wasserführenden Kachelofeneinsatz anschaffen Die Heizungsanlage wurde schon dafür vorbereitet.
Er muss also nur noch angeschlossen werden.
Hat jemand von euch so einen Ofen?
Welche Marke würdet ihr empfehlen?
Er soll ein Haus mit 150 qm heizen. Sollte also ca. 17 kW haben. 4 für die Raumluft und 13 für W-Wasser und Heizung. Kommt man mit der Leistung hin?

Grüße
Steffi

Hallo Steffi,
deine Fragen kann ich dir nur zum Teil beantworten. Wenn der Kaminofen eine zu hoher Leistung hat, muß er ordentlich beheizt werden. Und wenn er heiss ist und gut verbrennt, mußt du die Fenster aufmachen um nicht gebraten zu werden.
Oder anders herum: Der Ofen braucht, wie eine Auto, eine bestimmte Betriebstemperatur um gut und gleichmäßig das Holz zu verbrennen.
Ist er kleiner, kannst du Holz nachlegen und durch mehr an Sauerstoff zufuhr die Leistung steigern. Ist der Ofen zu groß… siehe oben.
Das gleiche/größer Problem hast du wenn zusätzlich Brauchwasser erwärmt wird. Kocht das Wasser im System… was dann?

Ich kann dir nur Raten, Informiere dich gut und kaufem im Zweifel den kleineren Ofen.

Gruß Wolfgang

Hi, ich hatte den hier : http://normatherm.com/ 5 Jahre lang, und hatte ein wesentlich größeres Objekt beheizt.
Allerdings der Wirkungsgrad ist natürlich bei solchen Öfen nicht so der letzte Schrei,
Nun habe ich Ihn getauscht gegen eine Pelletsetagenheizung mit 2 unabhängigen und getrennt steuerbaren Heizkreisläufen.
Ich habe damit zwar nicht die Gemütlichkeit, aber nur mehr die halben Brennstoffkosten trotz höherem Pellets-KWh Preis aufgrund der guten Verbrennung des Wirkungsgrades und natürlich der präzisen Regelung.
Die Gemütlichkeit werde ich mit einem richtigen Speicherkaminofen wiedererlangen (ohne Wasserführung).
damit habe ich dann auch eine Notlösung bei einem Ausfall (Strom, Technik, Pellets).

Ich denke wenn so ein Ofen wassergeführt wird, sollte er einen Saugzugventilator mit Lambdasondensteuerung haben, um wirklich sparsam und wirtschaftlich zu sein.
Solche Öfen gibt es, aber zu dem Preis eines guten Pelletsofens, ja und dann sind Pellets halt komfortabler, man will ja wenn man krank ist nicht dauernd einheizen, oder im Winter auch ein paar Tage wegfahren können ohne dass alles auskühlt.

OL

Hi

Das gleiche/größer Problem hast du wenn zusätzlich
Brauchwasser erwärmt wird. Kocht das Wasser im System… was
dann?

Ich kann dir nur Raten, Informiere dich gut und kaufem im
Zweifel den kleineren Ofen.

Hi,
Naja beim kleinen Ofen ist man ständig am Heizen, dann schon lieber einen Großen und einen Pufferspeicher.
Kochen darf nichts und tut es auch nicht, die Öfen müssen dagegen gesichert sein, da gibts einige Möglichkeiten.
Außerdem kann man den Brauchwasserboiler falls die Wärme nicht von der Heizung abgeführt werden kann, nachladen um nicht mit einer Ablaufsicherung die Energie zu verschwenden. Zum Beispiel mit einem Schichtspeicher der normalerweise nur oben geladen wird.

Aber du hast völlig recht, das Problem bei wassergeführten Naturzugkesseln ist die Betriebstemperatur.

OL

Vielen Dank erst mal für die schnelle Antwort!

Ich hab mich ausversehen falsch ausgedrückt, glaub ich. Sorry!
(Ist meine erste Frage hier)

Ich meinte keinen normalen Kaminofen, sondern einen Kachelofeneinsatz.
z.B. diesen hier http://www.stahlbau-mayr.de/Quattro-flux-HEW-15.13.0… (Ich hoffe das ist dann anklickbar)

Das Teil wird dann ummauert. Die Fensterseite ist im Wohnzimmer und die Rückseite mit Lüftungsgitter zeigt zum Flur raus.

Im Keller wurde schon ein 800 Liter Pufferspeicher eingebaut, der genügen müsste.

Wie sieht die Lösung für dich aus? Was hälst du davon?

Danke schon mal!

Hallo Wolfgang,

danke für deine Antwort.

Ich hab in meinem Beitrag von 23.10 Uhr noch was geschrieben, weil ich meine Frage nicht richtig gestellt habe… sorry.

Würdest du es dir bitte kurz durchlesen?
Dann muss ich es nicht nochmal schreiben.

Mich würde deine Meinung dazu interessieren!

Gruß und danke!
Steffi

Hi,
Das selbe Problem, du kühlst mit der Zentralheizung den Kachelofen.
den Kaminofen den ich hatte hätte man auch einmauern können (die Blechverkleidung abnehmen).

geändert hätte es aber nichts, er wäre nur träger geworden, das bedeutet er braucht länger bis er auf Temperatur ist, und hätte dann etwas verzögert.

Das ist halt wie mit der eierlegenden Wollmilchsau, ein Kachelofen als Zentralheizung mit der Brauchwassererwärmung und vielleicht noch einer Kochmöglichkeit, ja das geht theoretisch alles.

Aber ein Beispiel angenommen deine Heizlast ist im Winter bei 150 KWh pro Tag, so benötigst du bei einem Gesamtwirkungsgrad von bestenfalls 50% (der Verkäufer wird dir was Anderes erzählen) einer solchen primitiven Verbrennung 60-70 Kg Hartholz.
Da könntest du besser mit 20-25 Kg Pellets eine komfortable und wirtschaftliche Grundwärme erzeugen. und den Rest machst du mit einem ungekühlten Kachelofen den du in der Früh und am Abend jeweils mit ein paar Holzscheiten rasch in den Vergasungszustand bringst und somit wirtschaftlich und optimal befeuerst, und in einem zentralen Raum die Gemütlichkeit mit einem relativ kleinen Schleppaufwand 10-15 Kg pro Tag erreichst.

OL

Ich bin froh dass ich es jetzt getrennt habe.

Hallo Steffi,
ich kann zu dem was ich geschrieben habe nichts mehr hinzufügen. Ich habe so einen Ofen nicht, höre aber aus der Nachbarschaft immer wieder das sie zum Teil erhebliche Probleme haben, weil der Ofen zu groß gekauft wurde. Ich würde mir die Zeit nehmen und auch die Besitzer solcher Öfen aufsuchen und ausfragen. Wenn der Ofenbauer seiner Sache sicher ist und seine Qualität stimmt, gibt er dir die Adressen seiner Kunden.
Gruß Wolfgang

Hallo OL,

da ich mich da nicht so gut auskenne wie du, klingt das für mich ein bisschen kompliziert. Kannst du mir evtl. einen Link schicken, in dem ich mich über dein Heizsystem bzw. deinen Pelletsofen schlau machen kann?
Ich vermute aber dass unsere Heizanlage nicht kompatibel ist mit einem Pelletsofen. Und da können wir nichts mehr umbauen lassen, da wir erst 23.000 € (gesamt, mit kompl. neuen Wasserleitungen, Heizkörpern, bisschen Sanitär) investiert haben.
Der Ofenbauer hat mir schon angeboten die Öfen bei seinen Kunden anzusehen. Was ich diese Woche mal tun werde. Mal sehen was die Leute sagen.

Gruß Steffi

Hallo Wolfgang,

ich hab die Möglichkeit bei 3 seiner Kunden (da die hier in der Nähe wohnen) die Öfen anzusehen.
Ich hatte zuerst einen mit 12 kW vorgesehen, dazu sagte der Ofenbauer aber dass dieser die Leistung nicht bringt die wir brauchen. ???
Ich kenn mich jetzt bald nicht mehr aus.
Mal sehen was mir seine Kunden erzählen. Ich werd die Leute diese Woche noch besuchen.

Viele Grüße
Steffi

Ja ich schick ich dir am Nachmittag, eventuell als mail, damit nicht wer glaubt es sein Werbung.

OL

Super! Danke dir!

Solsch ein Ofen ist keine Heizung, neuerdings Messplfichtig nach BIMSCH.
weiters für 1KW leistung sind ca 1,5Kg Holz /h fällig dh. 17x1,5=rund 25KG Holz / Std. Da mus aber der Schubkarre her!!!

Hallo Steffi,
lass dich doch nicht verrückt machen. Wenn ich richtig gelesen habe, habt ihr eine funktionierende Heizungsanlage die ohne diesen Holzofen die Wohnung einwandfrei heizt und auch das Warme Brauchwasser liefert.
So ist der Holzofen doch nur eine zusätzliche Heizung und du kannst mit einem kleineren Ofen nichts falsch. Oder sehe ich das nicht richtig?
Gruß Wolfgang

Ja, ich denke der könnte auch kleiner sein bzw. weniger Leistung haben. Ganz ehrlich: Hab da nicht wirklich einen Plan.
Das Heizöl ist mit Kosten verbunden und an Holz kommen wir umsonst, da mein Vater einen Wald hat. Es wäre halt schön wenn wir gar kein Heizöl verbrauchen wenn dieser Ofen brennt.
Die Heizung wurde bereits vom Vorbesitzer eingebaut und wir haben sie nur „aufgepimpt“. Wäre also Quatsch gewesen umzusteigen auf Pellets o.Ä.
Wir haben im Esszimmer im EG einen Kaminofen. Im OG wäre das zwar auch möglich aber leider kein zentraler Anschluss. Würde hauptsächlich nur ein Zimmer geheizt werden (Gästezimmer). Das bringt also nicht viel. Da wäre es effektiver in allen Räumen die Heizungen aufzudrehen. Und natürlich noch besser wenn man das W-Wasser für die Heizkörper per Kachelofen erwärmt.
Naja, jetzt warte ich mal auf die drei Adressen der Kunden meines Ofenbauers und wenn ich die heute Abend habe, dann statte ich denen mal einen Besuch ab.
Ich halt dich auf dem Laufenden wenn du magst. ?
Gruß Steffi

PS: Zugegeben, ein bisschen verrückt hab ich mich machen lassen :wink:

… der Verstand :smile:
Hab´ mal irgendwo gelesen, der Energiewert von Scheitholz läge so bei 5 KWh/kg.

Hi, also ich hatte so einen Ofen für die Übergangszeit angeschafft, und dann plötzlich doch den strengen Winter 2005/2006 durchgeheizt.
Ein RM Hartholz hat 2,3MWH und wiegt trocken ca. 575 Kg somit 4KW pro Kilo
Bei einem Wirkungsgrand um die 50-60% die so ein Ofen real in Heizleistung umsetzt bedeutet das ca. 2-2.4 KW nutzbarer Heizleistung pro Kilo Hartholz, bei Weichholz etwas mehr, da Weichholz einen höheren Heizwert pro Kilo hat.

OL

Hallo zusammen!

Wir möchten uns einen wasserführenden Kachelofeneinsatz
anschaffen Die Heizungsanlage wurde schon dafür vorbereitet.
Er muss also nur noch angeschlossen werden.
Hat jemand von euch so einen Ofen?
Welche Marke würdet ihr empfehlen?
Er soll ein Haus mit 150 qm heizen. Sollte also ca. 17 kW
haben. 4 für die Raumluft und 13 für W-Wasser und Heizung.
Kommt man mit der Leistung hin?#

Moment mal: Wollt Ihr alleine mit dem Holz heizen?
Hast Du Dir schonmal ungefähre Gedanken dazu gemacht, was für Unmengen an Holz man da ankarren muss?
Holz hat je nach Sorte einen Brennwert von 4kWh pro kg.
Für 150m² (Altbau?) wird man je nach Lage und Isolierung 10 bis 20l Heizöläquivalent pro m² und Jahr, also 1500 bis 3000 Liter, benötigen.
Zusätzlich die Energie für das Warmwasser.
Rechnen nwir ruhig mal mit 3000 Liter Öl. Das sind ca. 30.000kWh, das sind 7500kg - also siebeneinhalb Tonnen Holz.
Leider hat auch der beste Ofen einen Wirkunsgrad von unter 100% - logisch - so dass sich die Menge noch vergrößern wird.

In der Regel würde ich sagen: Zweimal am Tag den Ofen vollpacken und anheizen. Dann muss die Heizleistung den 800l Speicher „voll“ bekommen. Bevor ihr in euch einen Flächenbrand mit entsprechendem Holzverbrauch ins Haus holt, klärt erstmal, wieviel Holz am Tag man verbrennen kann und will.

Bekannte (um drei Ecken) haben einen 20kW Ofen im Wohnzimmer und drei riesige Pufferspeicher im Keller (müssten so ca. 2000 bis 2500l gesamt sein). Nach anfänglicher Euphorie streitet man sich mittlerweile darum, wer den blöden Ofen nun mal wieder hat ausgehen lassen und nun neu befeuern soll und der Ölkessel arbeitet praktisch alleine.

Wir haben einen wasserführenden Kamonofen von wertstein.
Der ist auch wirklich gut - aber wird wohl nie die alleinige Heizung werden. Zumindest hat unser Ofenbauer davon abgeraten, vor allem wenn mal keiner da ist. Pufferspeicher hin oder her, wenn keiner da ist um das Teil zu füttern ist das nicht so dolle. Uner Ofenbauer baut entweder eine Zusatzheizung mit dazu oder läßt die eigentliche Heizung weiter mit laufen.
Bei uns hängt noch die Gaszentralheizung mit dran. Die ist zwar bis jetzt nicht an. Aber wenn es richtig kalt wird nachts wird die angemacht. Ehrlich? Ich bin aus dem Alter draußen nachts alle 2 - 3 Stunden aufzustehen und Ofen zu füttern.
Als Zusatzheizung bzw. eine Zeit lang als alleinige Heizung ist das schon eine gute Sache. Man kann da schon seine Kosten an Öl senken, bzw. seine Gaskosten unten halten. Dagegen steht halt der Holzpreis und auch der Aufwand mit Holz holen, ablagern und klein machen. Hast Du denn einen Lagerplatz fürs Holz?
LG
Andrea