Wassergeführter Kamin im Neubau? Kfw 70 Haus

Moin,

habe mal wieder eine „kurze“ Frage :smile:

Wir bauen gerade unser Eigenheim, 160qm Wohnfläche, KfW 70 Haus mit folgenden Heizssystem:
3 „gute“ Solarkollektoren auf dem Dach die einen fast 800L Pufferspeicher warm machen & damit wird auch die Fußbodenheizung betrieben die in alle Räume (außer HWR :wink: kommt, sonst sind nur in den Badezimmern noch Heizkörper angebracht.
Für den Winter wollten wir auch gerne einen Kamin haben & haben uns nun für einen wassergeführten entschieden. Diesen bekommen wir derzeit für einen sehr tiefen Preis und wurde von zwei Installateuren für gut befunden. Ich habe die Zahlen nicht bei mir, ich glaube aber er gibt ca. 5 KW an den Raum ab, über das Rohr kommt noch ca. 1 KW dazu, der Rest wird für das Wasser genutzt.
Der Kamin steht im fast 40qm großen Wohn- und Esszimmer, direkt an der Doppeltür die offen bleibt, dort gehts direkt in den Flur der eine Galerie hat:
Ich als Leihe vermute nun dass die Wärme dann auch schön nach oben zieht und wir nicht direkt im Wohnzimmer schwitzen :wink:

Unser Energieberater hat das nun als gut befunden, die beiden Installateure auch…nun kam aber der Schornsteinfeger der meint dass das alles viel zu viel sei für ein Neubau und er uns davon unbedingt abrät!? …
Ich bin jetzt etwas verunsichert, möchte aber eigentlich ungern neu planen, schließlich erhalten wir von der Kfw noch einen günstigen Kredit und laut den Berechnungen müssten wir, wenn der wassergef. Kamin wegkommt, wieder 4 Kollektoren aufs Dach packen damit die KFW zufrieden ist…

Ist unser Heizsytsme wirklich so schlecht gewählt wie der Schornsteinfeger meint oder können wir beruhigt weitermachen? :wink:
Über Erfahrungsberichte wäre ich dankbar! =)

Danke vorab.

Ich denke der Schornsteinfeger hat schon ein bischen ausführlicher argumentiert. WAS?! ist zu viel.

Eine Ferndiagnose ginge in diesem Fall nur mit einer Glaskugel.
Öl Gas oder Pellets/Schnitzel als Grundlast wollt Ihr nicht? Ein Holzofen muss ja auch bedient werden, ist eher was für Leute die die meiste Zeit zu Hause sind.

…ich kenne keinen der mit einem Holzofen, Wassergeführtem Kamin usw. keine Proble hat oder hatte. In der Regel gibt es Problem mit dem - zuviel an Wärme - abkühlen mit Leitungswasser - nachfüllen der Anlage, weil durch überdruck im System das Wasser in den Kanal abgelassen werden mußt usw.
Ich würde die Finger von solchen Systemem lassen.

MfG kheinz

Also es ist so, dass die Abgastemperatur des Rauches ein gewisses Maß nicht unterschreiten darf, da sonst der Rauch zu kalt wird und es dadurch im Kamin zu Ablagerungen (Glanzruss) kommt die kaum mehr weg zu bekommen sind.

Die Wärme wäre zu viel… meinte jedoch wir könnten einen Kamin nehmen, nur eben kein wassergef.
Aber dieser wassergef. gibt ja auch „nur“ 5 KW zur Raumwärme ab, wie fast jeder normale Kamin eben auch, daher frage ich mich wo das Problem ist?! :wink:

Gasheizung.

Der Kamin soll im Winter bedient werden, mein Mann hat Schichtarbeit und ich nur eine 35Std/Woche, bald ist auch Kinderplanung angesetzt, also wird der Kamin sicherlich genutzt werden.

Womöglich hält der die Heizleistung von 5KW für den Kaminofen für völlig überdimensioniert und faktisch nicht erforderlich?

Ich vermute mal einen maximalen Heizbedarf von ca. 3KW für das gesame Haus bei maximalen Minusgraden.

Die meiste Energie ist hier vermutlich für die Warmwasserversorgung erforderlich.
Da hilft die Wärmeabgabe von nur 1 KW über den Wärmetauscher herzlich wenig und verursacht erhebliche Montagekosten.
Wenn möglich, würde ich auf die Wasserführung verzichten.

Gibt es aktuell ausser den Solarelementen noch eine andere „Grundheizung“?

Mit weiteren 4 Solarpanels könnte die Grösse des Pufferspeichers knapp werden.

So gesehen halte ich einen Kaminofen der tatsächlich nur bei Bedarf die Hütte beheizt für die zielführende Option.