Hallo Wolfgang,
Wer auf eine Werkstatt angewiesen ist (Gruselvorstellung), muß
an Arbeitszeit und Material (Wapu, Thermostat, Zahnriemen und
Kleinkram) mit 1.000 € rechnen. Selbst gemacht ist man mit
etwa 300 € Material und bis zu 1 Tag Arbeit dabei.
so sehr ich Deine fachlichen, intelligenten Ratschläge zu schätzen weiß, aber bist Du Dir ganz sicher beim Peugeot 406?
Ich hatte einen als Leihwagen.
Ein 2,0 mit 97kW - Benziner.
Der Motor neigt schnell zu Defekten an der Kopdichtung, wahrscheinlich baut man alles mit neuem Zahnriemen zusammen, entlüftet das Ding mit dem bekannten Franzosenritual (man hat ja immer mal 3 Stunden Zeit und nichts besseres zu tun…), und hat am Ende dennoch einen Kopfdichtungsschaden.
Und dann geht’s erst richtig los, reparaturfreundlich ist der Motor nicht gerade. Und ohne viel spezifisches Wissen und noch spezifischerem Spezialwerkzeug kannst Du es einfach vergessen, Nockenwellen und ZR wieder zu montieren. Da sind weder Anhaltspunkte, noch Markierungen, noch sonstwas drauf, und alles ist in Langlöchern überall hin drehbar.
Im Horror-Zahnriemen-Ranking meiner Werkstatt liegt dieser Motor ziemlich weit vorn. Jedenfalls vor den Audi V6 und vor dem 2,5l Renault/Nissan Diesel.
Wenn ich mich recht erinnere, war die Wasserpumpe übrigens ein ziemlich massives, stabiles Bautel in Ganzmetallausführung. Nicht, dass so etwas nicht kaputt gehen könnte, aber so wirklich wahrscheinlich ist es auch nicht. Wenn, dann werden die eher undicht.
Keine Sorge, ich will hier nicht schwarzmalen. Aber sofern es ein 2,0 ist, sind meine Erfahrungen eben so.
Domlager können auch noch zur Überraschung werden, ist nicht billig, das Material, denn es wird oft alles zwischen Feder und Sicherungsmutter gebraucht, weil die Lagerlaufbahnen völlig durchgertostet sein können. Und ich glaube mich zu erinnern, dass es da einige Teile nur „Original“ gab.
Grüße
formica