Wasserschaden; Putz und Mauerprobleme

Hallo!

Ich habe einen Wasserschaden an der Garagenwand und am Dach der Garage.
Der Putz den ich eben einfach in riesen Platten abreissen konnte war teilweise 5cm dick.
Ich will dieses Jahr das Dach und den Nassen balken in Ordnung bringen.
Das Problem ist; Der dicke Putz hat einen sehr schicken „Münchner Rauhputz“ als Deckputz, dieser auch am gesamten restlichen Haus.
Der Schaden ist direkt an der Ecke wo die Regenfallrohre hergehen und somit auch vorne der Putz abfällt.

Welchen Putz nehme ich um diese enorme Masse (immerhin 5cm) dran zu kriegen und dann noch den Deckputz?
Ich kenne mich garnicht mit Putz aus.
Der einzige mir zuzwinkernde Putz den ich im Baumarkt finden konnte heißt „Haftputz für Feuchträume und Aussenwände“.
Aber kann man den auch hoffnungsvoll an die Wand klatschen das er auch hält?

Ich habe mir auch schon überlegt die Wand mit Bitumen isolieranstrich zu versiegeln und dann einen Holzaufbau aufzuschrauben, darauf dann Rigipsplatten für Feuchträume, ebenfalls hinten mit isolieranstrich versehen und darauf dann den Deckputz, aber das ist nicht´s. Oder?

Hilfe und Ratschläge wären nicht schlecht :smile:

Danke schonmal.

Liebe Grüße
Matthias

Hallo!

Zwecks den 5 cm Putz:
Am besten so einen Kalk-Zement-Leichtputz, mit Styroporzusatz,
z.B. den Maxit IP 18 E.
Der ist für aussen geeignet, wenn er mit witterungsbeständigem Putz überarbeitet wird,
was bei Dir ja der Fall ist.

Steht zwar auf den Säcken anders drauf, in der Praxis geht der aber bis 7 cm,
ohne runterzufallen und zu reissen.
Aber ob Du so eine Schwarte ranbekommst, und das dann glatt,
wenn Du so fragst, ehr nicht. Da ist bischen Erfahrung nötig.

Wäre wohl eine Sache für jemanden, der das schon mal gemacht hat.

Grüße, E !

Hallo,

zunächst würde ich die feuchten Stellen großflächig öffnen und eine Zeit lang offen lassen, damit alles (vermutlich ist das tragende Mauerwerk dahinter ebenfalls feucht) in Ruhe trocknen kann.

Da die Putzstärke erheblich ist, würde ich zunächst auf das rohe Mauerwerke einen Spritzwurf aus dünnem, scharfen Zementmörtel auftragen und mind. 1 bis 2 Tage trocknen lassen. Im zweiten Schritt könnte dann eine Art Unterputz (1 bis 3 cm dicker Kalkzement- oder reiner Zementputz) aufgetragen werden, der dann wieder einige Tage trocknen und aushärten kann. Auf diesen „Unterputz“ würde ich dann den endgültigen Putz mit der gewünschten Oberflächenstruktur auftragen.

Wenn Du selbst vom Putzen keine Ahnung hast, empfehle ich wenigsten die oberste, sichtbare Schicht von einem Fachmann machen zu lassen - das könnte der Optik und auch der Haltbarkeit dienlich sein . . . :wink: