Wasserschaden, wer ist Schuld

Hallo!.. vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen!

und zwar haben wir an unserer Wohnzimmerwand Feuchtigkeit entdeckt, und somit unseren Dachdecker Bescheid gegeben. Dieser hatte schon vor einem halben Jahr unsere Regenrinne repariert. er kam am 22.12. und meinte, es komme von der Terrasse über uns, die undicht sei.(haben allerdings nachgefragt, ob es nicht an der Regenrinne liegen könnte) Können aber noch nicht arbeiten, wegen wetter… gefroren u.s.w.! bis dato war unsere wand nur feucht!
nach dem die masse am Schnee geschmolzen ist, wurde unsere wand richtig nass, lief natürlich auch unter unsere Holzdecke.
als die Dachdecker-Firma endlich Anfang Januar eintraf, haben diese oben bei der Nachbarin festgestellt, dass das Regenfallrohr auseinander gerutscht ist!

jetzt haben wir einen schaden von 5000€, bei der Nachbarin oben auch ein hoher schaden, hat da nicht der Dachdecker auch schuld. Wer zahlt den Schaden oder haben wir die Arschkarte?

Hallo „cleoo27“,
die Frage kann man nicht so einfach beantworten. Es ist eine Frage eher für den Juristen.
Hier dennoch meine vorsichtige Meinung als Nichtjurist:
Falls der Handwerker (hier: Dachdecker) an der Regenrinne tätig wurde und der Schaden (Auseinanderrutschen des Fallrohrs) auf unsachgemäße Einwirkung durch diesen erfolgt war, dann dürfte es ein Fall für seine Haftpflichtversicherung sein. Das hier in diesem Fall einfach einmal unterstellte Versäumnis allerdings, das muss ihm nachgewiesen werden!
Des weiteren wäre die Hausversicherung möglicherweise in die Verpflichtung zu nehmen, wenn -ja wenn- auch Abwasserleitungen versichert sind. Das kann aber durchaus sein!
Wurde das Regenwasser-Fallrohr durch Sturmwirkung auseinandergezogen (das wäre allerdings ein wirklich ungewöhnlicher Fall) träte wahrscheinlich wieder die Hausversicherung (Sturm/Wasser) für den Schaden ein.
-.-.-.-.-
Gruß: Klaus

Hallo,

Regefallrohre können auseinanderrutschen, wenn sie innen vereisen (passiert eben mal im Winter) und dadurch sehr schwer werden. Der Dachklempner ist daran nicht schuld. Eher derjenige, der diesen Fall beim Bau der Rohre nicht beachtet hatte.

Gruß Selorius

Guten Tag,

vielen dank für die rasche Antwort!

nochmal zur Ergänzung… jetzt ist mein Mann dabei, der mir die richtigen Worte hoffentlich diktieren kann.

Das Rohr ca. 2m lang, liegt auf dem Mauerwerk (auf der Schräge) auf, ohne kleinen fachmännischen Aufwand nicht einsehbar, da es unter den Dachpfannen liegt. Aber direkt neben Dachterrasse für ein Fachmann gut zugänglich! Dieses Verbindungsstück zwischen den eigentlichen zwei Dachrinnen muß doch so installiert werden, dass es sich nicht auseinander schieben kann. Da die Reperatur noch nicht so sehr lang her ist, besteht da nicht eine Gewährleistung???

Außerdem ist da ja noch die Frage, aufgrund der Tatsache, dass wir früh genug bescheid gegeben haben, und er sich sicher wahr, es sei die Terasse und deswegen nicht sofort gehandelt hat(wie gesagt, wegen Frost im Boden, Terassendichtung nicht bearbeitbar), ist uns die gesammte Schneeschmelze vom Dach in die Wohnung gelaufen!
Unser Architekt (Gutachter) kam raus, und hat nach kurzer Prüfung gemeint, dass kommt von der Regenrinne, und siehe da, die bauarbeitung fluppte auf einmal… und wie gesagt, es war dieses Fallrohr!!

… zu den Fotos: es gibt leider keine vom Schaden (Fehler), und nu hat die Firma die dachrinne außerhalb gelegt, wie Architekt vor der 1. Reperatur empfohlen hatte. Also gingen nur aktuelle Fotos!

Lieben Gruß Anita und Holger