Wasserstoffgewinnung aus Solarstrom

In einigen Jahren läuft der Einspeisevertrag meiner Photovoltaikanlage aus. Was dann? Nimmt der Netzbetreiber noch den Strom? Wird er dann noch Vergütet? Eine Lösung wäre die Erzeugung von Wasserstoff. Und dann im Winter ein Blockheizkaftwerk zu betreiben. In Australien soll es dies bezüglich schon Lösungen geben.
Wer kann dazu etwas sagen.
Ich danke jedem für seine Bemühungen

Hallo,

In einigen Jahren läuft der Einspeisevertrag meiner
Photovoltaikanlage aus.

Aber dass es dann keine Vergütung mehr gibt, ist doch nicht anzunehmen.

Was dann?

Machst du einen neuen Vertrag. Zu welchen Konditionen, kann dir
heute sicher keiner voraussagen.

Nimmt der Netzbetreiber noch den Strom? Wird er dann noch Vergütet?

Warum nicht?

Eine Lösung wäre die Erzeugung von Wasserstoff.

Ja, aber diese Technologie ist immer noch richtig sau teuer und
vor allem in kleinem Maßstab sicher nicht rentabel.

Und dann im Winter ein Blockheizkaftwerk zu betreiben.
In Australien soll es dies bezüglich schon Lösungen geben.

Die gibt es auch bei uns, kostet aber sicher ein Vermögen.

Eine deutlich billigere Möglichkeit Energie zu speichern wäre
ein Permanetwäremspeicher. Hat natürlich nix mit Photovoltaik
zu tun. Dazu braucht man nur Sonnenkollektoren.
Gruß Uwi

Moin,

Eine deutlich billigere Möglichkeit Energie zu speichern wäre
ein Permanetwäremspeicher.

was soll denn das sein? Meinst Du „Latentwärmespeicher“?

Gruß
Olaf

Hallo,

was soll denn das sein? Meinst Du „Latentwärmespeicher“?

ja, du sagst es. Habe mich da mit dem Begriff vertan.

Im Archiv müßte dazu auch einige Artikel zu finden sein.
Gruß Uwi

Hallo,

Du wirst ihn dann zu Marktpreisen verkaufen können (5 Cent/kWh?). Dazu lässt Du Dir einen Zweirichtungszähler einbauen und verbrauchst soviel wie möglich selbst (sparst dann > 20 Cent/kWh)

Zusätzlich kaufst Du Dir ein Elektromobil und versuchst soviel wie möglich damit zu fahren statt mit einer Benzinkutsche. Das ist immer noch billiger als Wasserstoff zu generieren, zu speichern und daruas wieder Strom/Wärme zu gewinnen.

Oder Du leistest Dir eine Klimaanlage für Dein Haus und verbrätst den Strom darin. Der Vorteil: Immer wenn Du die Klimaanlage benötigst, steht i.a. auch genug Strom zur Verfügung.

Gruß, Niels

Moin!

Also, mit der Vergütung von Solarstrom kenne ich mich jetzt nicht gut aus, aber ich kann dir einiges zu der Wassestoffgewinnung aus Solarstrom sagen. Also: bei jedem Punkt in der Stromkette, vom Erzeuger bis zum Endverbraucher, bei dem Energie umgewandelt wird, wird einige Energie ungenutzt z.B. als Wärme abgegeben, das heißt dass der Wirkungsgrad sinkt, und damit auch die Rentabilität. Bei der Erzeugung von Wasserstoff aus Solarstrom muss ja erst einmal das Sonnenlicht in Strom umgewandelt werden. Dabei bleibt bei kommerziellen Solaranlagen etwa 80% der Energie ungenutzt. Dann kann man mithilfe einer Brennstoffzelle Wasser unter zuhilfenahme von elektrischem Strom in Sauerstoff und Wasserstoff aufteilen. Dabei bleiben erneut 55 bis 65% ungenutzt. Um daraus wieder Strom zu erzeugen, kann man den Wasserstoff wieder in die Brennstoffzelle geben, worauf jedoch erneut 55 bis 65% der Energie auf der Strecke bleiben, und im Endeffekt kommen beim Verbraucher dann bestenfalls 4% der ursprünglichen Sonnenenergie an, und deshalb ist ein solches verfahren kaum zu empfehlen. Der einzige Vorteil ist, dass sich Wasserstoff ohne Probleme langern lässt (zum Beispiel einfach in Tanks) und dass sich Wasserstoff je nach Einstzgebiet besser transportieren lässt, wovon ich in deinem Fall jedoch nicht ausgehe. Es gibt, soweit ich weiß, sogar Versuche, mithilfe von Katalysatoren direkt aus Sonnenenergie Wasserstoff zu erzeugen, jedoch nur im Industriellen maßstab, da viele Pumpen Usw. benötigt werden. Doch dafürmüsstest du eine komplett nue Anlage aufbauen, und du wüsstest immer noch nicht, wohin mit dem Solarstrom. Aber vermutlich hast du kein Wassertstoffauto, bei dem sich eine der beiden Vorgehensweisen lohnen würde, und solange du deinen Strom ins Netz einspeisen kannst, rate ich dir, das zu tun.
Ich hoffe ich konnte dir in diesem Punkt weiterhelfen.
Gruß, Apollo

Hallo,

Du gehst von falschen Voraussetzungen aus. Deine Betrachtung ist rein physikalisch.
Die Ausgangslage ist aber:

Die PV-Anlage ist bereits vorhanden (übrigens mit üblicherweise 10% Wirkungsgrag) und der Einspeisevertrag läuft aus
Die Energie dieser Anlage wird (möglicherweise) nicht mehr vom Netzbetreiber abgenommen

Es geht also um die Frage, wie die vorhandene überschüssige Energie zwischengespeichert werden kann. Dabei ist es völlig unerheblich, mit welchem Wirkungsgrad die Energie erzeugt wurde. Es sthet keine Entscheidung zum Thema Energieerzeugung an sondern zur Energiespeicherung.
Die Betrachtung muss also die Kosten (Herstellung und Betrieb), den Wirkungsgrad, den Schwund etc des Speichers berücksichtigen.
Hier fallen mir nur drei Möglichkeiten ein:
Wasserstoff, Druck oder Akkus.
Jede Form hat ihre Vor- und Nachteile.

Gruß, Niels