In der Reibungsfreien Betrachtung ist der Totaldruck in einem Rohr überall gleich. Erst wenn man dem System Energie zuführt oder entnimmt ändert sich der Totaldruck.
Dem System wird hier Energie durch die Reibung entzogen … bzw. in Wärme umgewandelt.
Also der Totaldruck am Druckmesser ist gleich dem Totaldruck am Rohrende abzüglich der Rohrreibungsverluste.
Ich gehe hier gerade davon aus, das die Düse ab ist … damit überall der Querschnitt gleich ist, also auch die Geschwindigkeit, also auch der dynamische Druck.
Wenn der Totaldruck (aufgrund von Reibung) sinkt, der dynamische Druck aber gleich bleibt, folgt daraus dass der statische Druck um den Reibungsterm absinkt.
So, fassen wir noch mal zusammen … du hast den Volumenstrom gemessen, kannst darüber Geschwindigkeit und dynamischen Druck messen. Den statischen Druck an der Druckmessstelle hast du auch … mit den Reibungsverlusten kannst du den statischen Druck am Rohrende errechnen.
Also hast du den Totaldruck (statischen + dynamischen Druck) am Rohrende.
Wenn wir jetzt die Düse am Ende wieder dran schrauben ändert sich zwar die Geschwindigkeit aber der Totaldruck bleibt gleich (die Verluste in der Düse können wir wohl vernachlässigen) und das ist das wichtige.
Die Formeln die ich hier posten sind gängige Gleichung zur Berechnung von Turbomaschinen. Ich weiß nicht ob ich sie dir hier komplett herleiten soll … über Enthalpiedifferenz und so, muss mir das dann auch nochmal genauer angucken.
Direkt kommt man übrigens auf die Leistung durch folgende Formel:
P=ptotal*V.
In Worten nochmal …
Leistung ist gleich Totaldruck mal Volumenstrom …
Genaugenommen ist es die Totaldruckdifferenz zwischen Ein- und Austritt der Maschine die wir hier brauchen … aber da es uns nicht möglich ist die Daten zu bestimmen muss es so gehen. Wenn du einen Wirkungsgrad bestimmst wird der Fehler da mit drin sein.
Gruß
TeaAge