Wasserwechsel mit dem Mond?

Hallo,

in der privaten Gärtnerei und auch in vielen anderen Bereichen soll es hilfreich sein seine Aktivitäten, wie etwa Gehölzschnitt nach dem Mondverlauf zu richten. Es gibt so genannte Mondkalender. Vermutlich ist dies ein Stück weit eine Glaubensfrage oder gehört in den esoterischen Bereich. Ich weiß es nicht.

Meine Fische zeigen jedoch in Phasen einige Tage vor Vollmond höhere Aktivität. Heute meines Erachtens ganz besonders. (Vollmond) Vielleicht bilde ich mir das auch ein, aber ich hätte gern gewusst, ob es hierzu Meinungen gibt und ob es bestimmte Zeiten in Bezug auf den Mond gibt zu denen eher zum Wasserwechsel geraten werden kann.

Ich spreche nur die an, die sich in dieser Sache wohlwollend angesprochen fühlen und möchte keinen Mondstreit vom Zaune brechen, o.k?

Gruß
Gismonti

Hallo,

also zumindest ist bekannt, dass es manche Fisch- und auch Wurmarten gibt, die sich in ihrem Ablaichverhalten nach den Mondphasen richten.

Inwieweit andere Fische oder überhaupt Lebewesen vom Mond beeinflusst werden, ist weitgehend Spekulation.

Eigene Beobachtungen sind hier für den Hobbyforscher angesagt!
Und vielleicht gelegentlich mal eine Veröffentlichung?

mfg Nemo.

Meine Fische zeigen jedoch in Phasen einige Tage vor Vollmond
höhere Aktivität. Heute meines Erachtens ganz besonders.
(Vollmond)

Vielleicht werden sie gerade zu Wehrfischen. Könnte es sein, dass sie innerhalb der letzten Wochen von irgendetwas gebissen wurden?

Vielleicht bilde ich mir das auch ein,

Hmmm…könnte durchaus sein, denke ich.

aber ich
hätte gern gewusst, ob es hierzu Meinungen gibt und ob es
bestimmte Zeiten in Bezug auf den Mond gibt zu denen eher zum
Wasserwechsel geraten werden kann.

Ich denke eher dass es mit Merkur zusammenhängt, da dieser der Gott des Reichtums ist und immer dann, wenn er im Sternbild der Fische steht, denselben ein besonders reiches Gefühlsleben schenkt.

Ich spreche nur die an, die sich in dieser Sache wohlwollend
angesprochen fühlen und möchte keinen Mondstreit vom Zaune
brechen, o.k?

Ups…ich hätt vorher zu Ende lesen sollen. Jetzt will ich es auch abschicken…

…also zum Abschluss noch ein paar konstruktive Worte:

Dass der Mond keine Einwirkungen auf Gartenbau oder Holzgewinnung hat, steht außer Frage. Zu zweiterem Aspekt gibt es meines Wissens sogar handwerklich sauber durchgeführte wissenschaftliche Studien, welche eben dies beweisen. Die wurden peinlicherweise sogar von der Mondkalender-Lobby beauftragt. :smile:

Die maximalen Schwerkraftunterschiede, welche der Mond auf die Erde wirkt, entsprechen der Größenänderung meiner potentiellen Energie, wenn ich auf eine Fußbank steige. Auf unglaublich große Massen, wie das Wasser des Meeres, haben diese Gezeitenkräfte einen Einfluss, auf Lebewesen von ein paar 10, 100 oder 1000 kg nicht.

Die einzige Wirkung des Mondes, die für (sehende) Lebewesen relevant sein könnte, ist die direkte Wirkung des Lichtes. Dazu müsste der Mond im Falle einer Verhaltensänderung der Fische aber direkt ins Aquarium scheinen. Dann schlafen die Fische vielleicht schlecht und sind deshalb am nächsten Tag aufgekratz…oder so. Kennt man ja von uns Menschen.

Eine Notwendigkeit, den Wasserwechsel deshalb nach dem Mond auszurichten, sehe ich allerdings nicht.

Gruß Jesse

Hallo Jesse,

eigentlich wollte ich ja auch so ähnlich schreiben.
Aber dann wurde ich nachdenklich!

Denn das mit dem Ablaichverhalten stimmt ja.

Und immerhin stimmt beim Menschen die Dauer des weiblichen Zyklus ziemlich genau mit der Länge des Mondzyklus überein. Zufall ist das sicher nicht, möglicherweise Evolution, (bei Vollmond liebt es sich am Besten, oder so)…

Aber ob eventuell nicht doch etwas dran ist? Natürlich längst nicht in dem Maße, wie die „Mond-Apostel“ das predigen.

Übrigens machst du, wie die meisten, einen grundliegenden Fehler, du verwechselst Mondphasen mit Mondgravitation. Der Wechsel zwischen den Mondphasen hängt von der Stellung des Mondes relativ zu Erde und Sonne ab. Dadurch verursacht, dass der Mond um die Erde kreist. (Bevor einer meckert, ich weiß, dass eigentlich beide um einander kreisen, das kann man hier aber vernachlässigen.)

Ebbe und Flut, also Wechsel in der Gravitation, haben wir täglich, sogar zweimal, das hängt aber von der Erdumdrehung ab. Also daran, dass sich die Erdoberfläche einmal in 24 Stunden am Mond vorbeidreht.

mfg Nemo.

Dass der Mond keine Einwirkungen auf Gartenbau oder
Holzgewinnung hat, steht außer Frage. Zu zweiterem Aspekt gibt
es meines Wissens sogar handwerklich sauber durchgeführte
wissenschaftliche Studien, welche eben dies beweisen. Die
wurden peinlicherweise sogar von der Mondkalender-Lobby
beauftragt. :smile:

http://www.zeit.de/2003/14/Stimmts_Mondholz

Und immerhin stimmt beim Menschen die Dauer des weiblichen
Zyklus ziemlich genau mit der Länge des Mondzyklus überein.
Zufall ist das sicher nicht, möglicherweise Evolution, (bei
Vollmond liebt es sich am Besten, oder so)…

http://www.zeit.de/2005/27/Stimmts_27

Und immerhin stimmt beim Menschen die Dauer des weiblichen
Zyklus ziemlich genau mit der Länge des Mondzyklus überein.
Zufall ist das sicher nicht, möglicherweise Evolution, (bei
Vollmond liebt es sich am Besten, oder so)…

http://www.zeit.de/2005/27/Stimmts_27

Hallo Ulf!
Erstmal danke für den Link.
Die Behauptungen in dem Artikel sind eigentlich genau solche „Totschlag“-Argumente, wie sie die „Mondanbeter“ auf der anderen Seite auch gebrauchen. Zwar sind Menschen, wie Meerschweinchen und Ziegen, Tiere, aber die Fortpflanzungs-Gewohnheiten miteinander zu vergleichen finde ich schon ein bisschen sehr weit hergeholt.
Leider ist dieses sehr interessante Thema in diesem Brett völlig „off Topic“ und lässt sich deswegen nicht weiter diskutieren.
Ich wüsste aber auch sonst kein passendes Brett. (In Biologie sind mir für solche Fälle zu wenig Allgemein-Interessierte.) Hab mir ja mal vor einiger Zeit, ein Brett „Mensch, Biologie und Verhalten“ gewünscht.
Leider… :frowning:

Gruß Nemo.

Zwar sind Menschen, wie
Meerschweinchen und Ziegen, Tiere, aber die
Fortpflanzungs-Gewohnheiten miteinander zu vergleichen finde
ich schon ein bisschen sehr weit hergeholt.

Hallo Nemo,
ich finde den Vergleich von Säugetieren (ist der Mensch auch) weniger weit hergeholt als den Vergleich Mensch - Fisch.

Leider ist dieses sehr interessante Thema in diesem Brett
völlig „off Topic“ und lässt sich deswegen nicht weiter
diskutieren.

Du hast Recht - lassen wir das Thema in diesem Brett.
Ich wollte nur vermeiden, dass später jemand die Behauptungen unwidersprochen findet.
Grüße
Ulf

Ich kenne nur diesen Problem mit dem Mond.Man muss genau richtig viel Wasser ins Becken füllen nicht zu viel und nicht zu wenig und zwar wegen Ebbe und Flut.Gibt man zu viel Wasser rein und es kommt die Flut dann läuft alles über und die Fische werden aus dem Becken geschwemmt hat man jedoch zu wenig Wasser drinen und es kommt die Ebbe und die Tiere sitzen auf dem trockenen.

Ps:sory konnte nicht anders

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo RSNemo

Denn das mit dem Ablaichverhalten stimmt ja.

Nicht, dass ich wüsste.

Es gibt einige Arten Meeresfische, die im feuchten Ufersand ablaichen und ihr Laichverhalten deshalb perfekt mit der höchsten Flut synchronisiert haben, also indirekt irgendwo auch mit dem Mond. Allerdings ist die Notwendigkeit für diese Fische klar erkennbar, da sie auf die Flut angewiesen sind um sich ans Ufer spülen zu lassen. Und man würde derartige Fische wohl kaum im Aquarium halten können.
Ich kenne dagegen keine einzige Art von Süßwasserfischen, deren Laichverhalten auch nur entfernt mit dem Mond zu tun hätte. Da müsstest du mir auf die Sprünge helfen und deiner Behauptung mal ein paar Fakten zur Seite stellen.

Ich weiß von Insekten, dass diese sich bei Vollmond paaren, weil sie sich am Mondlicht orientieren, um zueinander zu finden. Hier ist aber auch wieder eine klare erkenn- und sogar sichtbare Ursache vorhanden. Der Vollmond dient wegen seiner Leuchtkraft als Orientierungshilfe, mit „Mondzyklus“ „zunehmend“ und „abnehmend“ hat dies nichts zu tun, denn das ist Tieren und Pflanzen wirklich wurscht.

Und immerhin stimmt beim Menschen die Dauer des weiblichen
Zyklus ziemlich genau mit der Länge des Mondzyklus überein.
Zufall ist das sicher nicht, möglicherweise Evolution, (bei
Vollmond liebt es sich am Besten, oder so)…

Diese Überlegung hat ja schon Ulf erwiedert, ich wollte denselben Einwand bringen und halte ihn für sehr gerechtfertigt. Wieso sollte der Mensch das einzige Wesen sein, dessen Fortpflanzungszyklus mit dem Mond synchronisiert ist? Andere Säuger haben ja in der Regel völlig andere Zyklen. Der Regelzyklus scheint eher mit der Größe einer Art, der typischen Anzahl der Nachkommen pro Wurf und der sich daraus ergebenden Tragzeit zu tun haben, als mit dem Mond. Offenbar ist die Periode ja ohnehin auch nicht bei jeder Menschenfrau gleich lang und ein paar davon dürften dem Mondrythmus ganz schon davon laufen oder nachhinken, wenn sie ihren Körper nicht mit der Pille in einen 4 Wochen - Rythmus zwingen.

Aber ob eventuell nicht doch etwas dran ist? Natürlich längst
nicht in dem Maße, wie die „Mond-Apostel“ das predigen.

Nichts mystisches oder nicht direkt erklärbares. Komischerweise ist es so, dass die meisten esoterischen Mythen sich nur durch das Unwissen ihrer Anhänger halten. Die meisten dieser Irrlehren sind nämlich umfangreich und nachvollziehbar wissenschaftlich wiederlegt und jeder, der die Fakten kennt und ein klein wenig gesunden Menschenverstand hat, wird sie auch nachvollziehen können. Das Problem ist, dass es vielen Menschen leider etwas an Allgemeinbildung mangelt und sie dies mit Glauben kompensieren.

Übrigens machst du, wie die meisten, einen grundliegenden
Fehler, du verwechselst Mondphasen mit Mondgravitation.

Nein, tue ich nicht. Allerdings ist die Gravitationskraft die einzig relevante messbare Größe, die der Mond auf die Erde wirkt und der man dementsprechend einen relevanten Einfluss auf die Natur zuschreiben könnte.
Okay, das vom Mond reflektierte Sonnenlicht mag einem des Nachts auch hin und wieder den Schlaf rauben. Aber ob das nun auf der linken oder rechten Seite des Mondes zu sehen ist (was ja nach dem Mondkalender eine große Bedeutung hat), wird den Bäumen oder Fischen wohl recht egal sein.

Wußtest du z.B. schon, dass die Menschen auf der Südhalbkugel allein durch ihre andere Beobachtungsposition den Mond genau dann als zunehmend sehen, wenn wir ihn als abnehmend sehen und andersherum? Allein diese Tatsache dürfte Mondkalendergläubigen, wenn sie ihnen denn bekannt wäre, ganz schön Kopferbrechen bereiten. ^^

LG Jesse

Hallo Jesse,

ich wollte hier keinesfalls eine Diskussion über den Einfluß des Mondes auf die Erdenbewohner lostreten!
Dazu ist dieses Brett natürlich nicht da! Deshalb ja eigentlich auch nur meine Ermunterung an Gismont, mal selber nachzuforschen.
Na und eben ein paar Denkanstöße, dass der Mond eventuell doch auf irgendeine Art und Weise Einfluss haben könnte!
Einen Wasserwechsel synchron zu den Mondphasen finde ich genauso unsinnig wie du.
An Tierarten fällt mir momentan nur noch der Palolo-Wurm ein.

http://www.taucher.net/forum/Suizid-Wurm__bio2008.html

Und dabei wollen wir´s dann auch belassen!

mfg Nemo.

Vielleicht werden sie gerade zu Wehrfischen. Könnte es sein,
dass sie innerhalb der letzten Wochen von irgendetwas gebissen
wurden?

Von mir natürlich :wink:

Ich denke eher dass es mit Merkur zusammenhängt, da dieser der
Gott des Reichtums ist und immer dann, wenn er im Sternbild
der Fische steht, denselben ein besonders reiches
Gefühlsleben schenkt.

Wenn ich es richtig weiß hat Merkur nichts mit Reichtum sondern ist Götterbote und Schutzgott des Handels, jedenfalls in der Nähe des Schützen… im dritten Haus

Dass der Mond keine Einwirkungen auf Gartenbau oder
Holzgewinnung hat, steht außer Frage. Zu zweiterem Aspekt gibt
es meines Wissens sogar handwerklich sauber durchgeführte
wissenschaftliche Studien, welche eben dies beweisen. Die
wurden peinlicherweise sogar von der Mondkalender-Lobby
beauftragt. :smile:

Jesse, Wer ist denn die Mondkalender-Lobby?

Hi Zusammen,

das ist ja eine humorvoll sarkastische Gemeinde hier. Gefällt mir. Die obigen Aspekte fand ich besonders hilfreich, weil sie Freunden der Satire am Besten zugänglich sind, so auch mir.
Klar, ich habe meine Frage bewusst so formuliert, dass beide Seiten darin eine Option haben könnten. Mir ist das durchaus suspekt, aber als ich dann letzte Woche wieder im „Fachmagazin“ Landwirtschaftliches Wochenblatt einen Artikel las, in dem einige ihre positiven Erfahrungen zum Gärtnern mit dem Mond zum Besten gaben, dachte ich, es könnte ja sein, das hier jemand ähnliches denkt oder erfahren hat. Meine Schwiegermutter, ganz am Rande, macht sich ihre Dauerwellen auch nur nach dem Mond … bislang wäscht sie diese aber noch nicht mit gebrauchtem Aquariumwasser, was ja sehr gut sein soll, anstelle von Bier.

Es gibt eine Reihe Dinge zwischen Mond und Erde, um im Bild zu bleiben, die man sich nicht erklären kann. So habe ich z.B. prima Erfahrungen mit chinesischer Akupunktur bei Rückenschmerzen, und dennoch gibt es keine wissenschaftlichen Arbeiten die dies beweisen und unsere Freunde in den Krankenkassen zahlen es überwiegend nicht oder nur im Rahmen von Projekten.

Wenn ihr mal mit einem Wirt sprecht, wann am meisten gesoffen wird, dann ist dies auch immer die Zeit um Vollmond. Komisch was? Gut, an der Gravitation wird es nicht liegen, aber Mondlicht haben die meisten Kneipen auch nicht. Vielleicht liegt es aber auch an den Bierbrauern und ihrem 30 Tage Rhythmus, vom Februar mal abgesehen, denn da wird auch nur 28 Tage gesoffen, ergo rhythmisch anders gebraut.

ups, sorry, ich kann gerade nicht weiter machen, denn meine Verwandlung zum Wehrfisch beginnt und die Tastatur wird nass.

Nemo, dank für den gut gemeinten Forschungsrat. Ich werde mal eine Diplomarbeit dazu in Auftrag geben.
Titel:
Verhalten des grüngerandeten blinden Grottenolms in Abhängigkeit von transylvanischen Mondphasen bei gleichzeitigem Wasserwechsel mit Temperaturen um mehr als Fünf Grad Celsius über dem Jahresmittel.

In diesem Sinne
Freundliche Grüße

Gismonti

Hallo Gismonti,

wollte das Thema Wasserwechsel noch mal im Sinne der Fische aufgreifen.:o)

Nun es hängt von der Größe des Beckens ab,von der Besatzdichte und der Anzahl der Pflanzen und auch von den Fischen ab.

So mögen z.B. Siamesische Rüsselbarben,Kakadu-Buntbarsche u.m. einen Wasserwechselinterval von 5 Tagen von 1/5 Wasser.Malawi-Buntbarsche einen Wasserwechsel im Interval von 7 Tagen von 1/3 Wasser…

Nun zum Mond,hab gerade den Kalender durchgesehen und die Geburtsdaten meiner Fischis und festgestellt das 90 Prozent der Kleinen am Vollmondtag aus den Maul rausgelassen wurden oder aus ihren Eiern schlüpften,war sehr erstaunt.;o) Alles Wehrfische? Lach.
Der Mond scheint übrigens in kein Aquarium,komisch,dafür können sie den Kalender gut einsehen.;o)Und die Uhr,2 min vor Fütterung wird gegeigert,außer die Guppys und Platys die geiern immer,da konnte ich auch keine bevorzugten Mondgeburten feststellen,naja die sind auch nicht so schlau,die können bestimmt den Kalender nicht lesen.;o)

LG Biene

Nun zum Mond,hab gerade den Kalender durchgesehen und die
Geburtsdaten meiner Fischis und festgestellt das 90 Prozent
der Kleinen am Vollmondtag aus den Maul rausgelassen wurden
oder aus ihren Eiern schlüpften,war sehr erstaunt.;o) Alles
Wehrfische? Lach.

Hi Biene,

90% ist schon ein Wort. Und danke für die nette Antwort.

sumsum

Gismonti