WAsserwechsel ohne Grund?

Hallo!
Es wird immer wieder über Wasserwechsel geredet, die Gründe leuchten mir schon auch ein.
Aber, ich habe seit Jahren 2 Becken, die ich maximal alle 6 Wochen bewechsle,manchmal auch erst nach 3 Monaten und alles ist gut.
Es scheint auch ein Gleichgewicht entstehen zu können, mit Pflanzen, einer moderaten Anzahl von Fischen und nicht zu viel Futter, und natürlich gutem Filter, das segr stabil werden kann.

Haben Andere auch Erfahrungen dieser Art?

(Und ja, den Fischen geht es gut, sie atmen normal, vermehren sich und halten sich in ihren normalen Zonen auf.)

Gruß,
Zahira

Hallo

Es wird immer wieder über Wasserwechsel geredet, die Gründe
leuchten mir schon auch ein.
Aber, ich habe seit Jahren 2 Becken, die ich maximal alle 6
Wochen bewechsle,manchmal auch erst nach 3 Monaten und alles
ist gut.

Wie beurteilst Du „alles ist gut“…nur weil kein Fisch stirbt?
Was sagen Nitrit, Ammoniak (bei>ph7) GH, KH, PH?
Mißt Du diese Werte?

Es scheint auch ein Gleichgewicht entstehen zu können, mit
Pflanzen, einer moderaten Anzahl von Fischen und nicht zu viel
Futter, und natürlich gutem Filter, das segr stabil werden
kann.

Ja…aber stell Dir vor, Du sitzt in einem Zimmer 1,50 x 1,50 x 1,50 ab und an kommt mal jemand rein und wirft ein Kilo Brot rein (die meisten Menschen neigen dazu zu viel zu füttern) es gibt keine Toilette…was glaubst Du passiert?

Wenn das Becken eine mehr als ausreichende Größe hat, sehr gute Filter und einen Unterbesatz könnte ich mir durchaus auch Altwasseraquaristik vorstellen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Altwasseraquarium
Aber in den gängigen Größen, vor allem denen, die nachwievor Anfängern grundfalsch empfohlen werden, auf keinen Fall. Diese sollten sich an die regelmäßigen Wasserwechsel halten.

Gruß
Maja

Hallo zahira,

wichtig wäre schon die Größe, Besatz, Süß- oder Salzwasser, tropisch oder kalt usw.

In meinem Ostsee-Aquarium (Salzwasser, ca. 16°) habe ich lediglich Wasser nachfüllen müssen, in vier Jahren!

Es war ein 325l Becken mit original Ostseeboden, d.h. auch mit den Würmern usw.

Ein Becken kann (!) stabil laufen, aber meist sind die Becken überbesetzt.

Gruß Volker

Hallo
Wie die anderen schon beschrieben haben, ist bei den meisten das Problem, mit Wasserwechseln ausreichend den Schadstoffen beizukommen.
Aber…
Wenn Du einen guten Filter hast, regelmäßig Pflanzen entfernen must, du wenig Fische im Becken hast und wenig fütterst, evtl. sogar die genauen Wasser-Werte ermittelt hast(was man nur empfehlen kann), kann es durchaus angebracht sein, das Wasser nur alle viertel oder halbe Jahre zu wechseln. Der Wasserwechsel bedeutet auch Stress für die Fische. Bei Seewasseraquarien wird auch weniger gewechselt, soweit ich weiß.
Außer den empfohlenen Wassertests spielen auch Faktoren eine Rolle wie:
Überlebenszeit der Fische, Vermehrungsaktivität und anderes Verhalten, Krankheiten der Fische. Ich wechsele auch das Wasser, wenn einiges verdunstet ist. Es läuft zwar anscheinend schon mal ein Tropfen die Scheibe herunter, aber wenn Wasser vedunstet, könnten sich Schadstoffe aufkonzentrieen.

MfG
Matthias

Hallo,

Grundvoraussetzung sind wenige Tiere und Stickstoffproduzenten und/oder viele Pflanzen, die die Stoffwechselprodukte wieder verfrühstücken, also ein Gleichgewicht. In Meerwasseraquarien gibt es dehalb Eiweissabschäumer.

Wenn man kein Wasser wechselt, hat man irgendwann (bei mir weil weiches Wasser und Schnecken drin geht das schnell) Karbonathärte gegen null und Nitrat auch null. Auch die Spurenelemente, die Pflanzen benötigen, Mangan, Kupfer, Phosphat etc. sind dann weg. höhere Pflanzen werden dann löchrig und glasig und gehen ein. Dann muss man zudüngen.

Ein anderes Problem sind wohl Keime und Krankheitserreger, die in Aquarien in größerer Dichte vorkommen als in natürlichen Gewässern mit geringerer Besatzdichte. Die kann man mit den üblichen Parametern nicht messen und nur durch Wasserwechsel wieder rauskriegen.

Gruß
orangegestreift

Vielen Dank allen Vieren für Eure Antworten!
Es kann also gut so laufen, sind aber einige Parameter zu bedenken, am besten zu messen.
Es handelt sich übrigens um 120 L-Becken, Besatz sind die üblichen Guppies, die sich bek. in jeder Suppe vermehren, einige Saugwelse, die sich hier auch unerfreulich zahlreich vermehren und dann so schnell wie möglich dezimiert werden, aber auch empfindlichere Fische wie Neons, ein Buntbarschpaar.

DAs mit den Pflanzen ist mir tatsächlich aufgefallen, ich musste eines Tages anfangen, zuzudüngen.
Ja, und es sind reichlich Pflanzen.
Vielleicht spielen auch viele, sehr viele Schnecken im Grund eine Rolle?
An denen sah ich früher immer, wenn was nicht stimmte, die kamen dann raus aus dem Kies in MAssen, das tun sie nun nicht mehr, sind aber da.

Ich lasse es mal alles dabei, selten zu wechseln, schaue aber aufmerksamer hin und messe das bei Gelegenheit mal durch.

Danke, Gruß,
Zahira