Hallo Hummelbrumm,
Also, wirklich: An fachlich, ausführlich und hilfreich ist deine Antwort kaum zu überbieten! Vielen, vielen herzlichen Dank! Leider kann ich dir nur ein Sternchen geben, aber dieses hast du dir auf jeden Fall verdient! Ich wünsche mir nun, dir mal auch so helfen zu können, wie du mir jetzt!
Und jetzt meine Kommentare dazu:
landschaftlich sind die Inseln alle ziemlich gleich:
OK! Hihihihihi…
Oder wie einen Freund von mir das nennen würde: Alle zimelich gleich schön! ;o))
Das gilt für die Nordfriesischen ( in Schleswig-Holstein ),
die Ostfrisischen ( in Niedersachsen ) , und auch für die
Westfriesischen ( in Holland )
Diese Eingliederung kannte ich nicht. Jetzt ist die Sache um einiges klarer. Vielen Dank!
Du hast zur Seeseite eigentlich immer den Dünenkamm, der die
Insel vor Wind und Wetter schützt - zur Landseite ist dann das
Wattenmeer.
…auch sehr interessant zu wissen!
Der Übergang von Sumpfwiesen zum Wattenmeer ist nicht überall
eindeutig - du wirst also auf der Wattseite keine klare Linie
finden, wo bei Flut das Wasser anschwappt und bei Ebbe nicht -
der Wasserstand richtet sich nach Wind und Koeffizienzfaktor (
hat mit dem Mond zu tun ).
Ja, das haben alle Gezeiten so, wenn ich mich nicht täusche. Nur am Mittelmeer sind die Gezeiten nicht zu sehen…
Fast jede Insel hat einen großen Bereich als Vogelschutzgebiet
ausgewiesen.
Man darf da zwar ausserhalb der Brutzeiten auch wandern, aber
ich hab da echt immer Schiss, weil die tausende Vögel dann
gern richtige Kampfeinsätze gegen die Eindringlinge fliegen…
OK. Dann werden wir uns nach mein Kind ausrichten und je nachdem was wir sonst so unternehmen.
Unterschiede gibt es bei den Inseln im Publikum und damit auch
den Angeboten:
Äußerst Hip sind Sylt und Norderney - hier tobt die
Spaßgesellschaft, und entsprechend sind dann auch die Preise.
Darf ich das also das „Marbella der Friesischen Inseln“ nennen? Oder das „Friesischen Monaco“? ;o))) So zumindest stelle ich es mir, nach deiner Beschriebung, vor. Und sollte ich recht dabei haben, so
bin ich von solcher Orten nicht richtig angetan.
Spiekeroog ist auch nicht billig - hier ist zwar keine
Partymeile, aber die Insel ist überlaufen von gutverdienenden
Ökos - entsprechend lassen sich die Insulaner das versilbern.
Immer diese komische, seltsame Namen! ;o)) OK. Danke für den Hinweis.
Als familienfreundlich habe ich Wangerooge und Föhr
kennengelernt,
Werde ich das berücksichtigen.
Vergiß aber nicht, dass auf den Inseln eigentlich Alles
teurer, als auf dem Festland ist - ein Anfahrt mit Auto und 2
Personen kostet dann z.B. nach Norderney die Urlaubskasse
gleich mal 100.- mehr
Ich habe mittlerweile etwas gegoogelt. Und ich bin schwer am überlegen, das Auto gar nicht mit auf der Insel zu nehmen, sondern neben dem Fähre-Anliegerplatz zu parken -falls das möglich ist. Und dann dort mit dem Bus, zu Fuß oder gar mit (mitgebrachten/gemieteten) Fahrrädern unterwegs zu sein.
Wenn es dann unbedingt eine Insel sein soll: Mein Tip geht
dann Richtung Spiekeroog.
Aber die ist nicht so kinderfreundlich oder???
Die Ökos sind ganz gemütlich, und die zahlreichen Restaurants
haben sich gut auf diese Zielgruppe eingestellt.
…wenn ich nur eine gut verdienende Öko wäre… ;o))
Aus eigener Erfahrung weiss ich jedoch, dass Kinder es auf dem
Festland interessanter finden, wenn da ein Hafen in der Nähe
ist.
Momentan bin ich in meiner spanischen Heimat. Hier haben wir ebenfalls einen Fischerhafen. Die Fischerbooten fahren tgl. ausser Sa. und So. um 7:00 AM am unseren Fenster vorbei und kommen ca. 16:30 Uhr wieder zurück. Dann werden die Fische und Meeresfrüchte (leeeeecker!) ausgeladen. Zusätzlich werden sie dann auch versteigert. Und das alles ist öffentlich und kostenlos. Ausserdem haben wir auch zwei Yachthäfen hier.
Also was Häfen betrifft, so ist es für mein Kind nicht neu…
In den „Häfen“ auf den Inseln kommen außerhalb der Saison
vielleicht 3 Fähren am Tag an - das Highlight ist eine öde
Pommesbude…
LooooooooL!!! Pommesbude gibt es in meiner Heimat leider keiner… ;o)) Die Frage ist ob Anfang September Saison ist oder nicht.
In richtigen Häfen, wie z.B. Büsum und Neuharlingersiel
kommen Krabben- und Fischkutter an, denen man prima beim
Entladen zuschauen kann.
Du weiß gar nicht wie lecker (und deshalb berühmt) die Krabben aus meiner Heimat sind. Und bei unseren direkten Nachbarn hier grob geschätzt sind 85% Fischerleute…
Damit will ich sagen, dass im Allgemein, was mit Fischerei zu tun hat, ist uns bekannt und keine Neuigkeit. Deshalb vermutlich nicht so interessant wie schätzungsweise, für ein Kind aus Berlin oder Dresden.
Hier bin ich geboren, aufgewachsen und komme mindestens 3x jährlich. Für meinem Sohn ist seine zweite Heimat und mein Partner hat das auch öfters gesehen.
Und wa gibt es Schöneres, als auf der Kaimauer zu sitzen,
dabei frische Krabben zu pulen und den Schiffen zugucken…
Hier gibt es für „Krabben pulen“ ein zweites Wort: Helena! ;o))
Diese sind nie und nirgends von mir sicher!!
Ich liiiiiiiebe sie! Überall und jederzeit. Auch auf Friesland!
Also nochmals vielen, vielen herzlichen Dank. Du hast mir sehr weiter geholfen und ich stehe in deiner Schuld.
Wenn ich dort bin, werde ich an dich, dankend, denken.
Liebe Grüße aus der Costa Brava,
Helena