Hallo, da wirst Du nicht viel machen können:
Eine Schallübertragung zu entkoppeln ist sehr komplex und mit Aufwand verbunden.
Die einfachste Lösung wäre, eine zusätzliche Trennwand (Trockenbau) mit Dämmschutzplatten einzuziehen, die die direkte Raum-Raum Schallübertragung unterbindet. Dann wäre da noch die Übertragung über die Abwasserleitung und auch die Bodenübertragung. Die bautechnischen Anforderungen wären gewaltig und würden nur Besserung und keine Beseitigung erwirken.
Schallmatten sind hier wirkungslos, da sie den Flankenschall und auch die niederfrequenten Töne nicht zurückhalten. Dafür wären dann eine Bitumenmatte in entsprechender Dicke nötig. Eine von vornherein gebaute, fette Mauer ist nur schwer zu ersetzen
Eine luftige, rückwärtige Bohnenexplosion ist naturgemäß niederfrequenter im Schallbereich als das lustige Tingeln des Morgenkaffees.
In der Praxis bedeutet dies, dass man sich entweder daran gewöhnt (dieses Problem ist nicht selten), sich auf einen Eimer hockt und anschließend zur Toilette trägt, oder nur noch leichte Kost genießt und es möglichst sanft fallen läßt.
Ein wenig Verbesserung kann der Austausch des Tiefspül-WC gegen einen Flachspüler sein, da ist die Falltiefe von fest und flüssig nicht so hoch, dementsprechend geringer fällt der dicke Plumps weg, den der gestrige Rollbraten auslösen kann.
Je nach Bauart kommt man nunmal in manchen Wohnungen dem Nachbarn näher als dem Partner und hat regen Anteil an der gegenseitigen Verdauung des Vorabends. Mahlzeit!
Viele Grüße
Stephan