Hallo liebe Gemeinde,
ich möchte als Ausbilder für meinen Unterricht einen Webshop erstellen, der aber nicht online sondern nur auf einem internen Netzwerk laufen soll. Also ohne Hosting und FTP. Hat jemand schon Erfahrungen und evtl. eine Idee mit welcher Software das funktionieren kann? Da Schulen nie im Geld schwimmen, sollte es eine opensorce oder freeware Lösung sein.
Den Shop erstellst du mit einer beliebigen Software auf einem erreichbaren Rechner im Netzwerk.
Entweder kann man dann über die IP-Adresse darauf zugreifen oder man erstellt einen Eintrag in der Hosts-Datei. Dann kann man ganz normal mit Namen auf den Shop zugreifen.
Im lokalen Netzwerk fehlt der DNS-Server, welcher den Namen in eine IP auflösen würde.
MfG Peter(TOO)
Das kommt ein wenig darauf an, in was für einem Netz sich der Computer aufhält, nicht? Sofern die Rechner einfach per Switch miteinander verbunden sind, hast du recht, da gibt es keinen DNS. Windows kann so eine Art Pseudo-DNS, aber das hat früher nie so richtig gut funktioniert, wie es heute aussieht, weiß ich nicht.
Wenn sich ein Router im Netz befindet, wird der nicht nur die IP-Adressen per DHCP verteilen, sondern dann gleich auch als DNS fungieren. Er übernimmt dann erstmal die Namen, die den Rechnern gegeben wurden, kann aber oft auch mit festen Namen gefüttert werden, die er den Rechnern dann verpasst.
Aber ja, als Fallback kann man es immernoch über die IP des Rechners versuchen.
Was für Router hast du?
Der Router-IP wird normalerweise als Gateway eingetragen. Dadurch werden DNS-Aufrufe weiter geleitet.
Das ganze Internet funktioniert nur über die IP-Adressen.
Das ist wie mit dem Telefon. Dieses funktioniert auch nur über die Telefonnummern. Der DNS entspricht dabei dem Telefonbuch, welches einem Namen eine Telefonnummer zuordnet.
Es ist doch kein Problem einen lokalen DNS zu betreiben, der vorrangig für eine lokale Domäne gilt. Das kann der DNS-Server eines Routers sein (z.B. mein Speedport Hybrid macht das, ohne dass es überhaupt konkret beschrieben wird einfach dadurch, dass Du bekannten lokalen IPs in der Oberfläche Gerätenamen zuweist), dass kann ein DNS-Server sein, den man auf einem NAS, einem kleinen Raspi, … oder irgendeinem anderen im Gerät dauerhaft betriebenen Gerät laufen lässt. Lässt sich problemlos z.B. über Samba machen.
Moin,
ich spreche mal für Windows. Da gehört zur IP-Konfiguration die Angabe mindestens eines DNS Servers. In einfachen Fällen fungiert der Router als DHCP Server teilt seine eigene IP als DNS Server mit. DNS Anfragen laufen dann zuerst beim Router auf, dieser wird diese im Normalfall an den DNS Server des Providers weitergeben (der Router bezieht ja meistens seine öffentliche IP und eben auch die DNS Server IP vom Provider).
In so einer Konfiguration laufen DNS Anfragen immer beim Router auf, er kann dann aktiv darauf einwirken und eine die DNS Anfrage mit einer internen IP Adresse auflösen.
Wenn du aber manuell beim Client z.B. die 4.4.4.4 als DNS Server Adresse eingegeben hast, dürfte diese Anfrage ohne weiteren Eingriff den Router passieren und kann dann keine internen IP Adressen als Auflösung präsentieren.
Was heißt „nicht online“ und „Ohne Hosting und FTP“? Du wirfst da diverse Dinge durcheinander. So ein Webshop benötigt einen/mehrere Server, der/die einerseits das Webfrontend, andererseits die Businesslogik als auch die dahinter liegende Datenbank bereitstellt. Schon alleine diese Komponenten erfordern es, dass diese Server untereinander „online“ sind, wenn sie ggf. auf mehrere physikalische oder virtuelle Geräte verteilt sind. Ebenso mach die Sache natürlich nur Spaß, wenn man nicht nur an der Admin-Konsole eines solchen Systems sitzen kann, sondern auch ganz normal von einem PC aus per Browser die Betreiber- und Kunden-Oberfläche nutzen kann, um dort Artikel einstellen und kaufen zu können.
D.h. es braucht auf jeden Fall ein System welches auf einem/mehreren Servern betrieben wird, die untereinander bzw. gegenüber den Anwender-PC „online“ sind. Ebenso wirst Du um FTP nicht herum kommen, um bestimmte Daten auf den/die Server zu bekommen, soweit die zu verwendende Software keinen Browser-Upload für alles und jedes bereit stellt. Und damit hast Du dann auch ein „Hosting“ im Sinne des Betriebs eines/mehrerer Server.
Nur muss dies alles natürlich nicht draußen in den Weiten des Internet stattfinden, sondern kann selbstverständlich auf einem als entsprechender Server eingerichteten PC innerhalb der Schule realisiert werden, der nur von den Schülerarbeitsplätzen aus erreichbar ist.
Es gibt diverse frei verfügbare Shopsysteme, die typischerweise auf einem LINUX-Server aufbauen, und daher voraussetzen, dass man zunächst mal in der Lage ist, einen entsprechenden Server auf Basis einer LINUX-Distribution aufzusetzen. Das muss von der Hardware her für den schulischen Einsatz kein besonderer „Brecher“ sein. Wenn ich mir ansehe, was bei mir so ein kleiner Raspberry 3 oder auch mein NAS inzwischen alles so nebenbei erledigen, dann könnten solche Plattformen für den schulischen Einsatz ggf. schon ausreichen. Da entsteht ja keine große Last, und sind Antwortzeiten auch nicht so das Thema. Oder gibt es ggf. sogar schon einen Virtualisierungshost in der Schule? Dann kann man so einen Server natürlich auch als zusätzlichen virtuellen Server hierauf aufsetzen, … Sogar Win 10 Professional beherrscht dies beispielsweise.
Die Virtualisierung hat den Vorteil, dass Du ggf. sogar ein fix und fertig eingerichtetes Image für eine virtuelle Maschine findest, die vom OS bis hin zum Shop bereits so eingerichtet ist, dass man die nur noch starten, und an ein paar konkrete Dinge im Bezug auf die eigene Umgebung anpassen muss.
Er meint wohl Intranet und nicht Internet.
Da hast du wohl Recht.
Hallo @Peter_TOO!
Ich habe eine Fritzbox, die zugegebenerweise etwas mehr kann (z.B. Vorgabe für Namen und IP für bestimmte Rechner)
DNS und Gateway sind zwei völlig verschiedene Dinge, die sogar von zwei unterschiedlichern Servern geleistet werden können. Nicht umsonst kann man für beides verschiedene IPs konfigurieren:
Auf meinem Rechner ist als DNS mein Router eingetragen.
Wenn ich jetzt http://raspberrypi aufrufen will, fragt mein Rechner beim Router-DNS nach, der antwortet mit 192.168.178.53, und mein Rechner holt dann die Webseite vom Webserver, der hier zu Hause auf meinem RaspberryPi läuft.
Auch beim Zugriff auf http://www.wer-weiss-was-de wird mein Rechner den Router fragen. Der wird damit überfragt sein, und delegiert die Anfrage an den DNS, den er von meinem Internetprovider bekommen hat (217.237.148.70), weiter. Sollte der die Antwort nicht kennen, weiß er aber auch, welche höhere Instanz er fragen kann.
Umgekehrt kennt der „höhere“ DNS natürlich meinen RaspberryPi nicht.
Jetzt weiß mein Rechner, daß wer-weiß-was unter 195.30.118.121 zu erreichen ist. Weil die IP nicht in meinem eigenen Subnet 192.168.1.xxx liegt, werden die Daten an diesen Server an das Gateway geschickt, welches weiß, wie es die Daten weiterleiten muß. Beim Zugriff auf den heimischen Server brauche ich keinen Gateway.
An meiner Uni waren DNS und Gateway tatsächlich unter verschiedenen IPs zu erreichen. Zu Hause übernimmt der Router aber normalerweise beides (und noch mehr)
Hi,
du kannst jeden x-beliebigen Rechner (wenn nicht schon vorhanden) in das Netzwerk deiner Schule einbinden, abhängig davon welches Betriebssystem darauf läuft sind verschieden Schritte notwendig. Wenn du da konkreter werden könntest, könnte man dir, in diesem Punkt, sicher besser helfen.
Unabhängig davon, installierst du dir auf dem „System“ Magento 2, bei der Installation werden evtl. „ein paar Probleme“ (fehlende PHP-Abhängigkeiten) auftauchen, die du aber hier posten kannst und dir wird sicher geholfen.
VG XXD