Wechsel als Währung?

Bin über den Punkt „Wechsel“ als Währung gestolpert.
Wer weiß dazu näheres (Buchlinks bitte nur im Notfall satt dessen Fakten wenn´s möglich ist:

  1. wer akzeptiert Wechsel?
  2. warum werden Wechsel überhaupt akzeptiert?
    2,5. Welche Chance hätte ein Wechsel als akzeptierte Alternativwährung in der breiten Masse?
  3. Sind Dollarnoten (oder Euro , oder…) nüchtern betrachtet etwas anderes als Wechsel für die die Nationalbank (EZB, o.Ä.) als Sicherheit den Nennwert in Gold hinterlegt hat?
  4. Wenn das so wäre, was ist ein ungedeckter Wechsel (wer hatte gleich die Idee das Deckungsgold zu verkaufen die CDU doch oder) sprich Papiergeld ohne Golddeckung dann Wert?
  5. Wie Fälschungssicher ist ein Wechsel als solches (Änderung des Namens des Herausgebenden z.B. auch falsche Identität) öffnet der Betrügerei ja Tür und Tor! (siehe auch Falschgeld)
  6. Ist dann nicht der Herausgeber des Wechsels verpflichtet diesen Fälschungssicher zu gestalten und bei Auftreten d.h. bei versehentlichem in Besitzkommen von „Blüten“ nicht an sich regresspflichtig?
  7. und wichtigste Frage: Wenn ich also der Meinung bin, daß der Wert des Wechsel in Frage steht, sollte ich auf die Überstellung der Sicherheit im Tausch gegen den Wechsel bestehen, auf deutsch, bei Zurückgabe der Euronoten an die EZB eine Übergabe des dort als „Gegenwert hinterlegten Goldes“ bestehen. Wie funktioniert sowas eigentlich in der Praxis?
    Jetzt sinds doch schon wieder mehr Fragen geworden, aber wenn man einmal in Gedanken schweift, werfen sich eben immer neue Fragen auf.
    Besten Dank für fundierte Rückinfos!
    Gruß Torsten

Wechsel als solche

Bin über den Punkt „Wechsel“ als Währung gestolpert.
Wer weiß dazu näheres (Buchlinks bitte nur im Notfall satt
dessen Fakten wenn´s möglich ist:

  1. wer akzeptiert Wechsel?

Jeder, der möchte.

  1. warum werden Wechsel überhaupt akzeptiert?

Wechsel werden in der Regel bei Warengeschäften verwendet und sind letztlich Kredite des Lieferanten an den Abnehmer. Lieferant liefert, stellt Wechsel über den Kaufpreis auf, der Abnehmer akzeptiert (unterschreibt) den Wechsel und der Lieferant reicht ihn schließlich zum Fälligkeitstermin bei seiner Bank zum Einzug ein. Alternativ reicht eine der beiden Parteien den Wechsel zum Diskont ein, d.h. er erhält von der Bank die sofortige Gutschrift abzgl. Zinsen. (Es gibt natürlich noch Solawechsel, d.h. Wechsel, bei denen Aussteller und Bezogener die gleiche Person sind, aber die spielen nur eine eingeschränkte Rolle.)

Das ganze macht man üblicherweise auch nicht beim allerersten Geschäft, sondern da braucht es schon eine vertrauensvolle Geschäftsbeziehung.

Der Vorteil des Wechsels ist, daß bei Nichtbezahlen bei Fälligkeit theoretisch eine vereinfachte Vollstreckung bzw. ein vereinfachtes Verfahren möglich ist (in der Praxis wird da aber meist drauf verzichtet). U.a. ist der Wechsel abstrakt, d.h. es wird nicht lange diskutiert, ob die zugrundeliende Forderung korekt ist oder die gelieferte Ware defekt usw.

2,5. Welche Chance hätte ein Wechsel als akzeptierte
Alternativwährung in der breiten Masse?

Willst Du für einen Einkauf von 9,25 Euro einen halben DIN A 4-Zettel gewissenhaft ausfüllen?

  1. Sind Dollarnoten (oder Euro , oder…) nüchtern betrachtet
    etwas anderes als Wechsel für die die Nationalbank (EZB, o.Ä.)
    als Sicherheit den Nennwert in Gold hinterlegt hat?

Der Vergleich ist irgendwie seltsam. Ein entscheidender Unterschied ist, daß am Ende immer jemand bezahlt. Ein anderer Unterschied ist, daß der Wechsel bei der Übergabe an den nächsten indossiert, d.h. unterschrieben werden muß. Weiterhin haftet jeder, der auf einem Wechsel unterschrieben hat, für seine Einlösung und zwar in der Reihenfolge Bezogener, Austeller und danach alle anderen, die draufstehen. „Bezahlt“ der Lieferant mit dem Wechsel, den er vom Abnehmer erhalten hat, seine eigenen Lieferanten und platzt der Wechsel dann am Fälligkeitstermin, muß der Aussteller als nächstes für den Betrag haften. Er bekommt also nicht nur nicht sein Geld vom Abnehmer, sondern zahlt zusätzlich seinen eigenen Lieferanten.

  1. Wenn das so wäre, was ist ein ungedeckter Wechsel (wer
    hatte gleich die Idee das Deckungsgold zu verkaufen die CDU
    doch oder) sprich Papiergeld ohne Golddeckung dann Wert?

Wir haben kein Deckungsgold. Das Gold ist zwar im Bestand der Bundesbank und erfüllt dort aber absolut nicht den Zweck, irgendwann gegen Papiergeld eingetauscht zu werden. In den USA ist der Goldstandard auch seit 30 Jahren abgeschafft.

  1. Wie Fälschungssicher ist ein Wechsel als solches (Änderung
    des Namens des Herausgebenden z.B. auch falsche Identität)
    öffnet der Betrügerei ja Tür und Tor! (siehe auch Falschgeld)

Die Frage stellt sich nicht, weil ein Wechsel nur zwischen Leuten Zahlungsmittel ist, die sich kennen. Aus diesem Grunde haftet nach dem Bezogenen auch als nächstes der Aussteller, weil der durch die Weitergabe des Wechsels den Anschein erweckt, daß der Bezogene zahlungsfähig ist.

Gefälschte Wechsel sind die absolute Ausnahme und mit bisher nicht begegnet. Ganz im Gegensatz zu gefälschten Überweisungen oder Schecks.

  1. Ist dann nicht der Herausgeber des Wechsels verpflichtet
    diesen Fälschungssicher zu gestalten und bei Auftreten d.h.
    bei versehentlichem in Besitzkommen von „Blüten“ nicht an sich
    regresspflichtig?

S.o.

  1. und wichtigste Frage: Wenn ich also der Meinung bin, daß
    der Wert des Wechsel in Frage steht, sollte ich auf die
    Überstellung der Sicherheit im Tausch gegen den Wechsel
    bestehen, auf deutsch, bei Zurückgabe der Euronoten an die EZB
    eine Übergabe des dort als „Gegenwert hinterlegten Goldes“
    bestehen. Wie funktioniert sowas eigentlich in der Praxis?

Gar nicht, s.o.

Gruß,
Christian

DIN A 4 muß nicht sein (offtopic)

Willst Du für einen Einkauf von 9,25 Euro einen halben DIN A
4-Zettel gewissenhaft ausfüllen?

man muß bei einem wechsel kein DIN A 4 formular ausfüllen.
es gibt zwar einen vordruck, den man verwenden kann, und der i.d.R. verwendet wird,
aber das ist kein MUSS.
man kann die facts auch einfach so auf ein blatt papier schreiben.

gruß yvi

Willst Du für einen Einkauf von 9,25 Euro einen halben DIN A
4-Zettel gewissenhaft ausfüllen?

man muß bei einem wechsel kein DIN A 4 formular ausfüllen.
es gibt zwar einen vordruck, den man verwenden kann, und der
i.d.R. verwendet wird,
aber das ist kein MUSS.
man kann die facts auch einfach so auf ein blatt papier
schreiben.

Schon klar, aber dann müßte jeder aus dem Kopf die gesetzlichen Bestandteile wissen und wer mal versucht hat, einen Scheck auf einem Bierdeckel bei einer Bank einzureichen, weiß, wie beliebt individuelle „Formulare“ sind.

Gruß,
Christian

2,5. Welche Chance hätte ein Wechsel als akzeptierte
Alternativwährung in der breiten Masse?

Willst Du für einen Einkauf von 9,25 Euro einen halben DIN A
4-Zettel gewissenhaft ausfüllen?

Basel 2 steht an. Die Kreditvergaberichtlinen werden gestrafft. Es wird darauf hinauslaufen daß unser Medium Geld (Euro) zunehmend seiner wirtschafltich relevanten Funktion „Tauschmittel“ durch die Verhinderung der z.Vfg.-Stellung durch die Banken (ob korrekt oder nicht, sei mal dahingestellt) nicht mehr leisten kann. Tauschringe eine Std. Rasenmähen gg. eine Std. Babysitten gebe ich nur eine äußerst beschränkten Spielraum also läufts doch allenthalben auf eine Alternativwährung hinaus, um wirtschaftlich überhaupt noch was auf die Beine (Binnenmarkt) zu stellen. Deshalb muß auch hinterfragt werden dürfen, ob dies für 9,25 Sinn macht. Aus Sicht des Ausstellenden (Lieferanten) machts wohl Sinn, wenn der Betrag in Relation zu den Kosten eines im Zweifelsfall zu beautragenden Inkassobüros steht.
Wenn Du also bei dem Supermarkt Deiner Wahl, seit Ewigkeiten per EC Karte bezahlst, bist Du dann bei Diesem bekannt. Warum sollte zwischen diesen beiden Parteien kein Wechsel bestand haben?
Wenn der Privatmann seinerseits einen Wechsel für eine Arbeitsleistung ausstellt, die dann der Supermarkt unterschreibt könnte man beide gegeneinander aufwiegen. Nur da Du „Warengeschäfte“ hervorgehoben hast, scheidet das wohl aus…

  1. Sind Dollarnoten (oder Euro , oder…) nüchtern betrachtet
    etwas anderes als Wechsel für die die Nationalbank (EZB, o.Ä.)
    als Sicherheit den Nennwert in Gold hinterlegt hat?

Der Vergleich ist irgendwie seltsam.

wieso?
Geld wird doch von Gold (der Literatur folgend) hergeleitet.
In Wirklichkeit wurde also nicht mit Papiergeld eine Arbeitsleitung bezahlt, sondern mit Gold.
Der Einfachheit halber (Gewichtsgründe) folgten den geprägten Goldmünzen nach deren metallurgischen Abschweifungen irgendwann die Papierform, auf der die Bank die Unterschrift leistet einen Gegenwert in Gold dafür im Tresor zu haben.
Es ist meinem Verständnis und Deiner Erklärung nach ein von der Bank unterschriebener Wechsel dessen Termin zur Einlösung gegen Gold auf den St. Nimmerleinstag gelegt worden ist.
(sehr leicht lesbare Zusatzinfo über emule: Larry.Hannigan.-Gib.mir.die.Welt.plus.5.Prozent.(1971).pdf )

  1. Wenn das so wäre, was ist ein ungedeckter Wechsel (wer
    hatte gleich die Idee das Deckungsgold zu verkaufen die CDU
    doch oder) sprich Papiergeld ohne Golddeckung dann Wert?

Wir haben kein Deckungsgold. Das Gold ist zwar im Bestand der
Bundesbank und erfüllt dort aber absolut nicht den Zweck,
irgendwann gegen Papiergeld eingetauscht zu werden. In den USA
ist der Goldstandard auch seit 30 Jahren abgeschafft.

heißt das, daß es im Zweifelsfall nur bedrucktes Papier bleibt?

Die FED verleiht also Geld an andere Banken daß sie per Lizens drucken darf, ohne einen Gegenwert dafür kaufen zu müssen, und darf obendrein noch Zinsen für das soeben gedruckte Geld den Folgebanken abverlangen?
Also ich empfinde das wie einen ungedeckten Wechsel um mal das Wort Treppenwitz nicht direkt zu strapazieren!

  1. Wie Fälschungssicher ist ein Wechsel als solches (Änderung
    des Namens des Herausgebenden z.B. auch falsche Identität)
    öffnet der Betrügerei ja Tür und Tor! (siehe auch Falschgeld)

Die Frage stellt sich nicht, weil ein Wechsel nur zwischen
Leuten Zahlungsmittel ist, die sich kennen. Aus diesem Grunde
haftet nach dem Bezogenen auch als nächstes der Aussteller,
weil der durch die Weitergabe des Wechsels den Anschein
erweckt, daß der Bezogene zahlungsfähig ist.

Die ganze Welt glaubte also die FED zu kennen, aber goldzahlungsfähig ist sie nicht annähernd in dem zum Betrag äquivalenten sich im Umlauf befindlichen Papiergeld?

Nebensatz: In Südosteuropa, wo bekanntermaßen Unmengen von Dollar-Blüten im Umlauf sind, werden diese Mangels Prüffähigkeit und Klarheit von allen Teilnehmern akzeptiert. Nur die Banken als solche akzeptieren sie nicht, obgleich belegbar ist, daß auch Banken über den Geldautomaten Blüten ausgegeben haben (Euro).

Also so gesehen ist der Wechsel (für mich) ein glaubhafteres Zahlungsmittel, als Euro oder Dollar!

  1. und wichtigste Frage: Wenn ich also der Meinung bin, daß
    der Wert des Wechsel in Frage steht, sollte ich auf die
    Überstellung der Sicherheit im Tausch gegen den Wechsel
    bestehen, auf deutsch, bei Zurückgabe der Euronoten an die EZB
    eine Übergabe des dort als „Gegenwert hinterlegten Goldes“
    bestehen. Wie funktioniert sowas eigentlich in der Praxis?

Gar nicht, s.o.

d.h. wenn die Mächtigen morgen sagen, daß mit den Dollars/Euros war nur ein Jux, ihr seid selbst Schuld, sie jemals akzeptiert zu haben, gibts für den Geldbesitzenden keine Chance den signierten versprochenen Goldgegenwert (da nicht vorhanden) einzuklagen?
Wieso funktioniert das System eigentlich noch?
Bequemlichkeit?, Weil wir uns daran gewöhnt haben? Das muß es sein!
Daran zu rütteln hieße Anarchie, was zwar in Bezug auf Geld inhaltlich richtig wäre, aber für den einzelnen (heute Mittellosen) nicht unbedingt eine Verbesserung heißen muß!
Gruß Torsten

Geld und Gold
Hi

Blöde Frage: welchen Wert hat Gold?

Gold (und Silber) wurde deshalb als Zahlungsmittel eingeführt, weil es

  1. Selten
  2. Schwer zu fälschen ist

Ob ich jetzt meine Kartoffelchips mit Zettelchen oder mit Metallplättchen zahle, ist prinzipiell wurscht.

Es ist meinem Verständnis und Deiner Erklärung nach ein von
der Bank unterschriebener Wechsel dessen Termin zur Einlösung
gegen Gold auf den St. Nimmerleinstag gelegt worden ist.
(sehr leicht lesbare Zusatzinfo über emule:
Larry.Hannigan.-Gib.mir.die.Welt.plus.5.Prozent.(1971).pdf )

Dummerweise haben die Zentralbanken die Golddeckung seit längerem Aufgegeben…
eben weil das einfach eine Deckung von Zettelchen durch Metallklötzchen ist

heißt das, daß es im Zweifelsfall nur bedrucktes Papier
bleibt?

Exakt erfasst.

Blöde Frage, was würdest Du mit deinem Edelmetall denn anfangen???

Die ganze Welt glaubte also die FED zu kennen, aber
goldzahlungsfähig ist sie nicht annähernd in dem zum Betrag
äquivalenten sich im Umlauf befindlichen Papiergeld?

Warum sollte sie es sein?
Gold hat keinen festgelegten Wert an sich!
Nichts hat einen festgelegten Wert an sich!

Also so gesehen ist der Wechsel (für mich) ein glaubhafteres
Zahlungsmittel, als Euro oder Dollar!

Zahle dann mal im Supermarkt mit Wechsel…

d.h. wenn die Mächtigen morgen sagen, daß mit den
Dollars/Euros war nur ein Jux, ihr seid selbst Schuld, sie
jemals akzeptiert zu haben, gibts für den Geldbesitzenden
keine Chance den signierten versprochenen Goldgegenwert (da
nicht vorhanden) einzuklagen?
Wieso funktioniert das System eigentlich noch?
Bequemlichkeit?, Weil wir uns daran gewöhnt haben? Das muß es
sein!

Nein
Genauso wie beim Gold… es ist eine Übereinkunft.
Geld hat keinen Wert an sich.

by the way: die Kaufkraft von Gold ist vom Mittelalter bis heute auf ca 2% !!! gefallen

Gruß
Mike

2,5. Welche Chance hätte ein Wechsel als akzeptierte
Alternativwährung in der breiten Masse?

Willst Du für einen Einkauf von 9,25 Euro einen halben DIN A
4-Zettel gewissenhaft ausfüllen?

Basel 2 steht an. Die Kreditvergaberichtlinen werden
gestrafft.

Stimmt nicht. Ein weit verbreiteter Irrtum, aber dennoch falsch. Mehr dazu hier:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Wenn Du also bei dem Supermarkt Deiner Wahl, seit Ewigkeiten
per EC Karte bezahlst, bist Du dann bei Diesem bekannt. Warum
sollte zwischen diesen beiden Parteien kein Wechsel bestand
haben?

Erstens kenne ich in den Supermärkten, in denen ich einkaufe, bestenfalls die Gesichter der Kassiererinnen und umgekehrt. Kaum eine geeignete Basis für einen Kredit, denn nichts anderes ist der Wechsel.

Wenn der Privatmann seinerseits einen Wechsel für eine
Arbeitsleistung ausstellt, die dann der Supermarkt
unterschreibt könnte man beide gegeneinander aufwiegen. Nur da
Du „Warengeschäfte“ hervorgehoben hast, scheidet das wohl
aus…

Mal abgesehen davon, daß ich nicht das geringste Interesse habe, irgendwelche Arbeitsleistungen in Supermärkten zu erbringen: In Deutschland flippt man ja schon aus, wenn man den Begriff „zumutbare Arbeit“ in den Raum stellt. Und wer weiß überhaupt, ob ich eine Arbeitsleistung erbringen kann, die der Supermarkt braucht. Wenn dem so wäre, würden wir heute nicht in irgendwelchen spezialisierten Betrieben arbeiten sondern als Wanderarbeiter durch die Lande ziehen.

Es ist meinem Verständnis und Deiner Erklärung nach ein von
der Bank unterschriebener Wechsel dessen Termin zur Einlösung
gegen Gold auf den St. Nimmerleinstag gelegt worden ist.

Es gibt keine Einlösung von Geld gegen Gold und es ist auch kein „Wechsel“ einer Bank, sondern wenn überhaupt der Zentralbank. Der Wert des Geldes - auch wenn Frank und andere ihm diesen Wert absprechen - besteht darin, daß man weiß, daß man für einen Geldschein in absehbarer Zeit einen entsprechenden Gegenwert in Dienstleistung oder Waren erhält. Daher ist Inflation ja auch so ein Problem, wenn sie ein gewisses Maß erreicht.

Die von Dir beschriebene Form des Arbeitsgutscheins wird schon deshalb nicht funktionieren, weil der Aussteller bis zur Fälligkeit vom Blitz getroffen werden oder sich ins Ausland absetzen kann. Das Ausfallrisiko wäre also viel zu hoch.

Wir haben kein Deckungsgold. Das Gold ist zwar im Bestand der
Bundesbank und erfüllt dort aber absolut nicht den Zweck,
irgendwann gegen Papiergeld eingetauscht zu werden. In den USA
ist der Goldstandard auch seit 30 Jahren abgeschafft.

heißt das, daß es im Zweifelsfall nur bedrucktes Papier
bleibt?

Nein, Wert siehe oben.

Die FED verleiht also Geld an andere Banken daß sie per Lizens
drucken darf, ohne einen Gegenwert dafür kaufen zu müssen, und
darf obendrein noch Zinsen für das soeben gedruckte Geld den
Folgebanken abverlangen?
Also ich empfinde das wie einen ungedeckten Wechsel um mal das
Wort Treppenwitz nicht direkt zu strapazieren!

Über diese, Deine Ansicht werde ich nicht diskutieren.

Die Frage stellt sich nicht, weil ein Wechsel nur zwischen
Leuten Zahlungsmittel ist, die sich kennen. Aus diesem Grunde
haftet nach dem Bezogenen auch als nächstes der Aussteller,
weil der durch die Weitergabe des Wechsels den Anschein
erweckt, daß der Bezogene zahlungsfähig ist.

Die ganze Welt glaubte also die FED zu kennen, aber
goldzahlungsfähig ist sie nicht annähernd in dem zum Betrag
äquivalenten sich im Umlauf befindlichen Papiergeld?

Ich will kein Gold für mein geld, sondern Waren und Dienstleistungen. Wer Gold will, ist selbst schuld. Es gibt kaum etwas nutzloseres.

Nebensatz: In Südosteuropa, wo bekanntermaßen Unmengen von
Dollar-Blüten im Umlauf sind, werden diese Mangels
Prüffähigkeit und Klarheit von allen Teilnehmern akzeptiert.
Nur die Banken als solche akzeptieren sie nicht,

Was akzeptieren Banken nicht?

obgleich
belegbar ist, daß auch Banken über den Geldautomaten Blüten
ausgegeben haben (Euro).

Ja, die Zahl ist enorm. Wieviel waren das noch gleich in NRW 2003? Rd. 200 Stück? Und das bei geschätzen 2 Millionen ausgebenen Geldscheinen pro Tag.

Also so gesehen ist der Wechsel (für mich) ein glaubhafteres
Zahlungsmittel, als Euro oder Dollar!

Du kannst ja von jedem Wechsel annehmen, wenn du willst. Ich mache das ganz sicher nicht.

eine Übergabe des dort als „Gegenwert hinterlegten Goldes“
bestehen. Wie funktioniert sowas eigentlich in der Praxis?

Gar nicht, s.o.

d.h. wenn die Mächtigen morgen sagen, daß mit den
Dollars/Euros war nur ein Jux, ihr seid selbst Schuld, sie
jemals akzeptiert zu haben, gibts für den Geldbesitzenden
keine Chance den signierten versprochenen Goldgegenwert (da
nicht vorhanden) einzuklagen?

Derartige Erklärungen sind eher selten und passieren in Ländern, deren Währung man vorher nicht mal mit der Kneifzange anfassen wollte. Genauer: In diesen Ländern arbeiten vernünftige Menschen schon lange mit Dollar oder Euro, bevor es zum Knall kommt. Ein Land, das seine Währung reformiert und die alte damit an Wert verliert, verliert damit regelmäßig auch seine Kreditwürdigkeit. Also macht das niemand ohne Grund oder weil er gerade Bock draufhat.

Ich frage mich, wie man darauf kommt, über derartige Ausnahmesituationen nachzudenken und sie vor allem als denkbare Szenarien einstuft. Wenn Du schon so weit bist, solltest Du Dir einen Metallkäfig bauen, mit dem Du durch die Straßen wanderst. Daß Du morgen vom Blitz getroffen wirst, ist wahrscheinlicher, als daß der Dollar oder der Euro in absehbarer Zeit wertlos werden.

Wieso funktioniert das System eigentlich noch?
Bequemlichkeit?, Weil wir uns daran gewöhnt haben? Das muß es
sein!

Nein, weil es funktioniert.

Daran zu rütteln hieße Anarchie, was zwar in Bezug auf Geld
inhaltlich richtig wäre, aber für den einzelnen (heute
Mittellosen) nicht unbedingt eine Verbesserung heißen muß!

Niemand wird daran gehindert, ein auf irgendwelchen Pseudowährungen basierend eine Tauschwirtschaft zu initiieren. Genauer: So etwas gibt es auch schon. Sobald man aber Dienstleistungen oder Waren von außerhalb des Rings beziehen will, wird es schwierig.

Wenn Du auf so etwas ernsthaft hinarbeiten willst, solltest Du Dich schon einmal von dem Gedanken verabschieden, daß Dein Konsumverhalten dann zukünftig in auch nur ansatzweise ähnlicher Weise stattfinden wird, wie bisher.

Nichts von dem, was Du jetzt vor Dir siehst, wirst Du im Rahmen eines Tauschringes nicht erwerben können.

Gruß,
Christian

Dann arbeiten bei der ‚Zeit‘ Stümper

2,5. Welche Chance hätte ein Wechsel als akzeptierte
Alternativwährung in der breiten Masse?

Willst Du für einen Einkauf von 9,25 Euro einen halben DIN A
4-Zettel gewissenhaft ausfüllen?

Basel 2 steht an. Die Kreditvergaberichtlinen werden
gestrafft.

Stimmt nicht. Ein weit verbreiteter Irrtum, aber dennoch
falsch. Mehr dazu hier:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

„…Wer verstehen will, warum Deutschland nicht auf die Beine kommt, sollte weniger über Hartz IV reden, und mehr über Basel II. Seit die großen Zentralbanken und Finanzaufseher weltweit neue Regeln für die Kreditvergabe beschlossen haben…“

http://www.zeit.de/2004/36/Crunches

Allein da liegt der Hase im Pfeffer, die offizielle Hartzdisk. lenkt nur vom Kern ab!

Ich nehme an, daß ich nicht der einzige bin, der den Ausführungen der „Zeit“ in dieser Ausgabe folgen kann.

mehr in Kürze.

Gruß Torsten

Die Kassiererin entscheidet?

Wenn Du also bei dem Supermarkt Deiner Wahl, seit Ewigkeiten
per EC Karte bezahlst, bist Du dann bei Diesem bekannt. Warum
sollte zwischen diesen beiden Parteien kein Wechsel bestand
haben?

Erstens kenne ich in den Supermärkten, in denen ich einkaufe,
bestenfalls die Gesichter der Kassiererinnen und umgekehrt.
Kaum eine geeignete Basis für einen Kredit, denn nichts
anderes ist der Wechsel.

Mir kommen ernsthaft Zweifel, wenn Du die Lesegemeinschaft glauben lassen willst, daß Du der Meinung wärst, daß die Entscheidungskompetenz über Zahlungsmodalitäten zwischen Kaufhaus und Kunde bei der Kassiererin liegen würde!

Wenn der Privatmann seinerseits einen Wechsel für eine
Arbeitsleistung ausstellt, die dann der Supermarkt
unterschreibt könnte man beide gegeneinander aufwiegen. Nur da
Du „Warengeschäfte“ hervorgehoben hast, scheidet das wohl
aus…

Mal abgesehen davon, daß ich nicht das geringste Interesse
habe, irgendwelche Arbeitsleistungen in Supermärkten zu
erbringen: In Deutschland flippt man ja schon aus, wenn man
den Begriff „zumutbare Arbeit“ in den Raum stellt. Und wer
weiß überhaupt, ob ich eine Arbeitsleistung erbringen kann,
die der Supermarkt braucht. Wenn dem so wäre, würden wir heute
nicht in irgendwelchen spezialisierten Betrieben arbeiten
sondern als Wanderarbeiter durch die Lande ziehen.

Recht hast Du, daß der Direkte Tausch, den Handel und Wirtschaftsprozess verunmöglichen oder stark verlangsamen würde, weil Du nichts im Supermarkt erbringen kannst, und deren Angestellte auch nicht wissen, was sie zur Bank bringen könnten.
Deshalb läuft alles auf ein anderes TauschMittel als die derzeitige Währung hinaus.
Ein Ding, das seinen angedachten Zweck (Tauschmittel) nicht erfüllt überlebt sich selbst.

Einst fragte ich mich in jungen Jahren, wieso ich aus irgendwelchen Ländern deren Währung nicht ausführen durfte!
Sie wollten anscheinend bei solider Geldpolitik (minimale Inflation) ihr Tauschmittel Geld behalten, und nicht die Übersicht verlierend (Inflation produzierend) die Druckmaschine anschmeißen. Jeder Superreiche hätte sich einen Jux daraus machen können, durch Aufkauf der Landeswährung, die inländische Wirtschaft zum erliegen zu bringen, da es am reellen Tauschmittel fehlte.

Die von Dir beschriebene Form des Arbeitsgutscheins wird schon
deshalb nicht funktionieren, weil der Aussteller bis zur
Fälligkeit vom Blitz getroffen werden oder sich ins Ausland
absetzen kann. Das Ausfallrisiko wäre also viel zu hoch.

das sehe ich auch so! Aber könnte dies nicht versicherbar sein? (z.B. Grundbucheintrag) also genau so, wie sich Banken heute für ihre Kredite absichern?

Ich will kein Gold für mein geld, sondern Waren und
Dienstleistungen. Wer Gold will, ist selbst schuld. Es gibt
kaum etwas nutzloseres.

Gold ist eine nach hinten verschiebbare Kaufentscheidung.
Eigentlich hätte Arbeitsleistung gegen Kartoffeln getauscht werden müssen, Aber der Arbeiter konnte nicht so viel essen, wie ihm Kartoffeln zustanden, brauchte auch sonst nichts nahm deshalb Gold um dafür im kommenden Jahr auch ohne Arbeit Kartoffeln kaufen zu können.
PapierGeld sollte, so wie ich es in Erinnerung habe, nur das Handling von Gold erleichtern, ursprünglich waren es Goldmünzen, es war das Versprechen der Bank, auf verlangen den aufgedruckten Gegenwert an Gold auszuhändigen!

Nebensatz: In Südosteuropa, wo bekanntermaßen Unmengen von
Dollar-Blüten im Umlauf sind, werden diese Mangels
Prüffähigkeit und Klarheit von allen Teilnehmern akzeptiert.
Nur die Banken als solche akzeptieren sie nicht,

Was akzeptieren Banken nicht?

Blüten!
Die Prostituierte, der Strassenhändler, der Vermieter akzeptiert Falschgeld (Dollar/Euro) als Währung, aber die Bank nicht, da nur letztere die Echtheit prüfen kann.
Durch diese Fälschungsunsischerheit ist dieses Papiergeld in Wirklichkeit, (nämlich bei der Bank, bei einer Wahrscheinlichkeit der Prozentzahl des im Umlauf befindlichen Falschgeldes) nichts wert!

So gesehen ist nur Gold in Osteuropa „sicheres“ Zahlungsmittel, wenigstens so lange, wie man meint, es nicht aus Blei im Kernkraftwerk herstellen zu können.

Ja, die Zahl ist enorm. Wieviel waren das noch gleich in NRW
2003? Rd. 200 Stück? Und das bei geschätzen 2 Millionen
ausgebenen Geldscheinen pro Tag.

Für den Empfänger ein Totalverlust ohne Anspruch auf Ersatz.
Wer geht unter dieser Voraussetzung an den Schalter und sagt, ich hab grad Blüten aus dem Automaten gezogen?

Neun von Zehn Leuten (eher mehr) gehen, so sie es überhaupt merken, wer hat schon eine UV Lampe in der Tasche, und schauen, daß sie daß Zeug im CD Laden eintauschen können!
Die Dunkelziffer dürfte den zehnfachen Wert weit überschreiten!

Ich frage mich, wie man darauf kommt, über derartige
Ausnahmesituationen nachzudenken und sie vor allem als
denkbare Szenarien einstuft. Wenn Du schon so weit bist,
solltest Du Dir einen Metallkäfig bauen, mit dem Du durch die
Straßen wanderst. Daß Du morgen vom Blitz getroffen wirst, ist
wahrscheinlicher, als daß der Dollar oder der Euro in
absehbarer Zeit wertlos werden.

In jedem Fall wird es nicht Tags zuvor in der Zeitung stehen!
Du wachst auf, und es ist passiert. Dann kannst Du Dich fragen, gab es wirklich keine Anzeichen dafür, hätte ich es kommen sehen können und habe ich mich darauf vorbereitet? In jeder Sache gibt es ein „worst case“ -Szenario ganz Besonders und vor allem und an aller erster Stelle beim Geld, oder wofür gehen 36 Mio tagtäglich in D arbeiten?
Doch für Geld, oder?

Wenn Hartz IV die Verfügbarkeit verringert, wenn Basel II die Vergaben verhindert, werden Menschen nach Alternativen suchen, und darüber nachzudenken ist in Anbetracht der uns überholenden Realität alles, nur nich illusorisch oder an den Haaren herbeigezogen.
Gruß Torsten

Wenn Du also bei dem Supermarkt Deiner Wahl, seit Ewigkeiten
per EC Karte bezahlst, bist Du dann bei Diesem bekannt. Warum
sollte zwischen diesen beiden Parteien kein Wechsel bestand
haben?

Erstens kenne ich in den Supermärkten, in denen ich einkaufe,
bestenfalls die Gesichter der Kassiererinnen und umgekehrt.
Kaum eine geeignete Basis für einen Kredit, denn nichts
anderes ist der Wechsel.

Mir kommen ernsthaft Zweifel, wenn Du die Lesegemeinschaft
glauben lassen willst, daß Du der Meinung wärst, daß die
Entscheidungskompetenz über Zahlungsmodalitäten zwischen
Kaufhaus und Kunde bei der Kassiererin liegen würde!

Du schriebst, ich sei bei meinem Supermarkt bekannt. Ich schrieb, daß ich gerade mal per Gesicht - wenn überhaupt - den Kassiererinnen bekannt bin. Soll der Marktleiter die Bonität der x00 Kunden pro Tag prüfen?

Recht hast Du, daß der Direkte Tausch, den Handel und
Wirtschaftsprozess verunmöglichen oder stark verlangsamen
würde, weil Du nichts im Supermarkt erbringen kannst, und
deren Angestellte auch nicht wissen, was sie zur Bank bringen
könnten.
Deshalb läuft alles auf ein anderes TauschMittel als die
derzeitige Währung hinaus.

Auf was dann? Muschelgeld?

Ein Ding, das seinen angedachten Zweck (Tauschmittel) nicht
erfüllt überlebt sich selbst.

Es erfüllt seinen Zweck. Täglich und das seit bald 3000 Jahren.

Einst fragte ich mich in jungen Jahren, wieso ich aus
irgendwelchen Ländern deren Währung nicht ausführen durfte!
Sie wollten anscheinend bei solider Geldpolitik (minimale
Inflation) ihr Tauschmittel Geld behalten, und nicht die
Übersicht verlierend (Inflation produzierend) die
Druckmaschine anschmeißen.

Irgendwie habe ich das Gefühl, daß Du wirklich glaubst, daß das der Grund für Devisenverkehrsbeschränkungen ist/war.

Die von Dir beschriebene Form des Arbeitsgutscheins wird schon
deshalb nicht funktionieren, weil der Aussteller bis zur
Fälligkeit vom Blitz getroffen werden oder sich ins Ausland
absetzen kann. Das Ausfallrisiko wäre also viel zu hoch.

das sehe ich auch so! Aber könnte dies nicht versicherbar
sein? (z.B. Grundbucheintrag) also genau so, wie sich Banken
heute für ihre Kredite absichern?

Sobald Du mir erklärst, wie Banken ihre Kredite absichern, können wir weiterdiskutieren. Vergiß aber vorher nicht, diese Methode irgendwie zu schützen. Du könntest Milliarden damit verdienen.

PapierGeld sollte, so wie ich es in Erinnerung habe, nur das
Handling von Gold erleichtern, ursprünglich waren es
Goldmünzen, es war das Versprechen der Bank, auf verlangen den
aufgedruckten Gegenwert an Gold auszuhändigen!

Das erste Geld waren Muscheln (1.200 v. Chr.), dann gab es Münzen (ca. 700 v. Chr.) und irgendwann Leder- (118 v. Chr.) und Papiergeld (800 n. Chr.) - und alles die meiste Zeit ohne Golddeckung.

Nebensatz: In Südosteuropa, wo bekanntermaßen Unmengen von
Dollar-Blüten im Umlauf sind, werden diese Mangels
Prüffähigkeit und Klarheit von allen Teilnehmern akzeptiert.
Nur die Banken als solche akzeptieren sie nicht,

Was akzeptieren Banken nicht?

Blüten!
Die Prostituierte, der Strassenhändler, der Vermieter
akzeptiert Falschgeld (Dollar/Euro) als Währung, aber die Bank
nicht, da nur letztere die Echtheit prüfen kann.

In jedem Supermarkt werden die Scheine auf Echtheit geprüft und inzwischen gibt es die UV-Lämpchen schon für die Hosentasche. Im übrigen weiß ich nicht, worauf Du hinaus willst.

Durch diese Fälschungsunsischerheit ist dieses Papiergeld in
Wirklichkeit, (nämlich bei der Bank, bei einer
Wahrscheinlichkeit der Prozentzahl des im Umlauf befindlichen
Falschgeldes) nichts wert!

Warst Du in letzter Zeit mal einkaufen? Da hättest Du eigentlich merken sollen, daß Geld sehr wohl etwas wert ist. Nur weil Du hier den Rufer in der Wüste spielst, dreht nicht das ganz Land durch.

Ja, die Zahl ist enorm. Wieviel waren das noch gleich in NRW
2003? Rd. 200 Stück? Und das bei geschätzen 2 Millionen
ausgebenen Geldscheinen pro Tag.

Für den Empfänger ein Totalverlust ohne Anspruch auf Ersatz.
Wer geht unter dieser Voraussetzung an den Schalter und sagt,
ich hab grad Blüten aus dem Automaten gezogen?

Die Leute gibt es und sie bekommen m.W. Ersatz, sofern nicht ein hinreichender Verdacht besteht, daß der Beschwerer sich bereichern will. Ansonsten ist und bleibt das ein theoretischer Fall. Die Fälle von ausgegebenem Falschgeld sind und bleiben zu vernachlässigen.

Ich frage mich, wie man darauf kommt, über derartige
Ausnahmesituationen nachzudenken und sie vor allem als
denkbare Szenarien einstuft. Wenn Du schon so weit bist,
solltest Du Dir einen Metallkäfig bauen, mit dem Du durch die
Straßen wanderst. Daß Du morgen vom Blitz getroffen wirst, ist
wahrscheinlicher, als daß der Dollar oder der Euro in
absehbarer Zeit wertlos werden.

In jedem Fall wird es nicht Tags zuvor in der Zeitung stehen!

Warum auch? Der Markt bzw. die Wirtschaft hat die Währungsschwäche schon lange vorher erkannt. Eine Währungsumstellung kam noch nie und in keinem Land überraschend.

Im übrigen ist der Artikel aus der Zeit derart voller Fehler und Ungenauigkeiten, daß es sich noch nicht einmal lohnt, ihn auseinanderzunehmen.

Gruß,
Christian

Wenn Du also bei dem Supermarkt Deiner Wahl, seit Ewigkeiten
per EC Karte bezahlst, bist Du dann bei Diesem bekannt. Warum
sollte zwischen diesen beiden Parteien kein Wechsel bestand
haben?

Erstens kenne ich in den Supermärkten, in denen ich einkaufe,
bestenfalls die Gesichter der Kassiererinnen und umgekehrt.
Kaum eine geeignete Basis für einen Kredit, denn nichts
anderes ist der Wechsel.

Mir kommen ernsthaft Zweifel, wenn Du die Lesegemeinschaft
glauben lassen willst, daß Du der Meinung wärst, daß die
Entscheidungskompetenz über Zahlungsmodalitäten zwischen
Kaufhaus und Kunde bei der Kassiererin liegen würde!

Du schriebst, ich sei bei meinem Supermarkt bekannt. Ich
schrieb, daß ich gerade mal per Gesicht - wenn überhaupt - den
Kassiererinnen bekannt bin. Soll der Marktleiter die Bonität
der x00 Kunden pro Tag prüfen?

es wird mit Sicherheit nicht die Kassiererin sein.
In Baumärkten kaufst Du, wenn Du willst, auf Rechnung. Auch hier mußt Du nicht sofort bezahlen, und geprüft hat Deine Bonität, daß Du Rechnungswürdig bist, auch nicht die Kassiererin!

Recht hast Du, daß der Direkte Tausch, den Handel und

Es erfüllt seinen Zweck. Täglich und das seit bald 3000
Jahren.

Heute im Allgemeinen (Basel 2) und in Wörgl im Speziellen, wir erinnern uns(?), 30%Arbeitslose lahmende Wirtschaft, eben nicht!

Irgendwie habe ich das Gefühl, daß Du wirklich glaubst, daß
das der Grund für Devisenverkehrsbeschränkungen ist/war.

Welchen Grund gibt es, Geld welches nur in Fantasieland gilt, dem Ausfuhrverbot zu unterwerfen? Papierrohstoffknappheit? Keine Farbe?

Das Ausfallrisiko wäre also viel zu hoch.

das sehe ich auch so! Aber könnte dies nicht versicherbar
sein? (z.B. Grundbucheintrag) also genau so, wie sich Banken
heute für ihre Kredite absichern?

Sobald Du mir erklärst, wie Banken ihre Kredite absichern,
können wir weiterdiskutieren. Vergiß aber vorher nicht, diese
Methode irgendwie zu schützen. Du könntest Milliarden damit
verdienen.

??? Ist eine Grundbucheintragung als Kreditabsicherung für Dich als Banker ein Fremdwort???

In jedem Supermarkt werden die Scheine auf Echtheit geprüft
und inzwischen gibt es die UV-Lämpchen schon für die
Hosentasche. Im übrigen weiß ich nicht, worauf Du hinaus
willst.

Auf das Ende der wirtschaftlichen Talsohle das sehr stark durch die Kreditverweigerung an kreditbedürftige Unternehmen verschuldet ist!

Warst Du in letzter Zeit mal einkaufen?
Da hättest Du
eigentlich merken sollen, daß Geld sehr wohl etwas wert ist.

Ja, Swinemünde. 30 Min Pferdekutsche zu DM Zeit 10,00 zu Euro Zeit 10,00 das aber nebenbei, oder Pizzeria um die Ecke eine Pizza zu DM Zeit 7,00 zu Euro Zeit 7,00 ist aber egal, nicht repräsentativ und nur ne Randbemerkung. Geld hat nur solange Wert, solange der Gegenüber dessen Kaufkraft und Bedeutung anerkennt.

Für den Unternehmer, der keinen Kredit bekommt und sein Unternehmen deshalb nicht Gründen kann, (Zeit: (z.B.) aus Gründen des Sitzes des Unternehmens in Ostdeutschland) hat es keinen Wert, über Geld im herkömmlichen Sinn nachzudenken, um sein Ziel zu verfolgen, braucht dieser etwas anderes, z.B. das, was in der Ausgangsidee steckt, sofern diese Praxistauglichkeit beweist, und das gilt es hier hinterfragt zu haben.

Nur weil Du hier den Rufer in der Wüste spielst, dreht nicht
das ganz Land durch.

„wer nicht gegen den Strom schwimmt, wird die Quelle nicht finden“

In jedem Fall wird es nicht Tags zuvor in der Zeitung stehen!

Warum auch? Der Markt bzw. die Wirtschaft hat die
Währungsschwäche schon lange vorher erkannt. Eine
Währungsumstellung kam noch nie und in keinem Land
überraschend.

Argentinien? Einfrierung der Privatkonten?
Wie kam man dort aus dem wirtschaftlichen Stillstand?
Alternativwährung!
Tut mir Leid, aber ich sehe da einfach gewisse Anzeichen!

Im übrigen ist der Artikel aus der Zeit derart voller Fehler
und Ungenauigkeiten, daß es sich noch nicht einmal lohnt, ihn
auseinanderzunehmen.

es muß sich also lohnen? Aha! Für wen denn, die Allgemeinheit fordert denke ich wohl eine korrekte Information, sind es Lapalien, sicherlich, gravierende Falschinformation läßt man sicher nicht unkommentiert.
Ansonsten schreib doch einen Leserbrief an die „Zeit“!
Ich kann, und dabei wiederhole ich mich, das Geschriebene nachempfinden! Und ich fände es wichtig, daß sich jeder Interessierte mit diesen Zeilen auseinandersetzt.
Gruß Torsten

Stümper unter den Journalisten als solche

Du schriebst, ich sei bei meinem Supermarkt bekannt. Ich
schrieb, daß ich gerade mal per Gesicht - wenn überhaupt - den
Kassiererinnen bekannt bin. Soll der Marktleiter die Bonität
der x00 Kunden pro Tag prüfen?

es wird mit Sicherheit nicht die Kassiererin sein.
In Baumärkten kaufst Du, wenn Du willst, auf Rechnung. Auch
hier mußt Du nicht sofort bezahlen, und geprüft hat Deine
Bonität, daß Du Rechnungswürdig bist, auch nicht die
Kassiererin!

Daß der Baumarkt auf Rechnung liefert, ist mir neu, spielt aber auch keine Rolle. Tatsache ist, daß Du den Wechsel (oder so etwas ähnliches) als universelles Zahlungsmittel einführen willst. Wer eine Vielzahl von Kunden hat, die kleine Beträge schulden, mag das funktionieren (wobei sich das nie rechnen wird; schon die PIN-Zahlungen sind dem Handel zu teuer, Wechsel sind viel aufwendiger und müssen vor allem separat, d.h. nach Kunde, abgerechnet werden. Ein unglaublicher Aufwand), weil man die Ausfälle im Prozentbereich in die Preise einrechnen kann. Für Zahlungen zwischen Personen ist so eine Konstruktion völlig ungeeignet.

An dieser Stelle kommt dann normalerweise der Hinweis, daß man die Praxisprobleme lösen wird, wenn es soweit ist. Daß sie unlösbar sind, wird damit weggewischt.

Es erfüllt seinen Zweck. Täglich und das seit bald 3000
Jahren.

Heute im Allgemeinen (Basel 2) und in Wörgl im Speziellen, wir
erinnern uns(?),

Könnt ihr mal mit diesem Scheiß-Wörgl aufhören? Was soll denn der bringen? Das ganze ist vor knapp 100 Jahren in einem abgelegenen Bergdorf passiert. Das hat ja nun weniger als gar nichts mit unserer heutigen Welt zu tun.

30%Arbeitslose lahmende Wirtschaft, eben
nicht!

Das ist Schuld des Geldes, klar.

Irgendwie habe ich das Gefühl, daß Du wirklich glaubst, daß
das der Grund für Devisenverkehrsbeschränkungen ist/war.

Welchen Grund gibt es, Geld welches nur in Fantasieland gilt,
dem Ausfuhrverbot zu unterwerfen? Papierrohstoffknappheit?
Keine Farbe?

Z.B. damit man die staatlich festgelegten (und zu hohen) Wechselkurse einigermaßen unter Kontrolle behalten kann. Z.B. damit das Geld im Inland verpulvert wird, bevor man abreist.

das sehe ich auch so! Aber könnte dies nicht versicherbar
sein? (z.B. Grundbucheintrag) also genau so, wie sich Banken
heute für ihre Kredite absichern?

Sobald Du mir erklärst, wie Banken ihre Kredite absichern,
können wir weiterdiskutieren. Vergiß aber vorher nicht, diese
Methode irgendwie zu schützen. Du könntest Milliarden damit
verdienen.

??? Ist eine Grundbucheintragung als Kreditabsicherung für
Dich als Banker ein Fremdwort???

Nein, eigentlich nicht. Aber Sicherheiten bringen (außer in wenigen Ausnahmefällen) nichts, zumindest keine Sicherheit dafür, daß man sein Geld zurückbekommt. Von den rd. 100 Kunden, die ich genau kenne, haben wir bei rd. 10 Sicherheiten, auf die wir was geben, d.h. denen wir einen Wert beimessen. Das sind dann so Sachen wie verpfändete Festgelder oder Depots.

Ich will aber noch erwähnen, daß ich davon ausging, daß Du (auch) der Ansicht wärest, daß Banken ihre Forderungen versichern lassen können.

In jedem Supermarkt werden die Scheine auf Echtheit geprüft
und inzwischen gibt es die UV-Lämpchen schon für die
Hosentasche. Im übrigen weiß ich nicht, worauf Du hinaus
willst.

Auf das Ende der wirtschaftlichen Talsohle das sehr stark
durch die Kreditverweigerung an kreditbedürftige Unternehmen
verschuldet ist!

Ich glaube, Du solltest Dir darüber klar werden, daß Banken keine Wohlfahrtsinstitute sind. In den letzten Jahren hat man sehr schmerzhaft merken müssen, daß man zu großzügig Kredite vergeben hat. Der Grund dafür ist, daß der deutsche Bankenmarkt strukturelle Probleme hat und man über die Kreditvergabe versuchte, sich Marktanteile zu sichern und an risikoloses Geschäft zu kommen. Die Folge waren faule Kredite mit niedrigen Margen. Ergebnis: Knapp an einigen Bankpleiten vorbeigeschrammt.

Banken verleihen heute auch noch Geld, nur achten sie inzwischen ein bißchen mehr auf die finanzielle Leistungsfähigkeit des Kreditnehmers. Etliche Banken stürzen sich gerade wie irre auf den Mittelstand. Eine Kreditknappheit ist für Unternehmen in einer guten wirtschaftlichen Situation nicht zu spüren.

Warst Du in letzter Zeit mal einkaufen?
Da hättest Du
eigentlich merken sollen, daß Geld sehr wohl etwas wert ist.

Ja, Swinemünde. 30 Min Pferdekutsche zu DM Zeit 10,00 zu Euro
Zeit 10,00 das aber nebenbei, oder Pizzeria um die Ecke eine
Pizza zu DM Zeit 7,00 zu Euro Zeit 7,00 ist aber egal, nicht
repräsentativ und nur ne Randbemerkung. Geld hat nur solange
Wert, solange der Gegenüber dessen Kaufkraft und Bedeutung
anerkennt.

Und das ist bei rd. 80 Mio. Menschen in diesem Land der Fall. Allen anderen kann ich auch nicht helfen.

In jedem Fall wird es nicht Tags zuvor in der Zeitung stehen!

Warum auch? Der Markt bzw. die Wirtschaft hat die
Währungsschwäche schon lange vorher erkannt. Eine
Währungsumstellung kam noch nie und in keinem Land
überraschend.

Argentinien? Einfrierung der Privatkonten?

Da war Argentinien schon eine Dollar-Wirtschaft.

Wie kam man dort aus dem wirtschaftlichen Stillstand?

Bisher gar nicht.

Alternativwährung!

Blödsinn. Der Peso wurde nur abgewertet. Nix neue Währung.

Tut mir Leid, aber ich sehe da einfach gewisse Anzeichen!

Im übrigen ist der Artikel aus der Zeit derart voller Fehler
und Ungenauigkeiten, daß es sich noch nicht einmal lohnt, ihn
auseinanderzunehmen.

es muß sich also lohnen? Aha! Für wen denn, die Allgemeinheit
fordert denke ich wohl eine korrekte Information, sind es
Lapalien, sicherlich, gravierende Falschinformation läßt man
sicher nicht unkommentiert.

Also schön.
"Und mehr über Basel II. Seit die großen Zentralbanken und Finanzaufseher weltweit neue Regeln für die Kreditvergabe beschlossen haben, "
Die Regeln für die Kreditvergabe wurden nicht geändert.

„Bei Maschinenbauern, denen die Bank nahe legt, den Geldgeber zu wechseln.“
Unbewiesene Behauptung. Der Maschinenbau in Deutschland brummt unverändert und mir hat noch kein Kunde berichtet, daß sich eine Bank abgeseilt hätte. Im Gegenteil: Soweit ich das überblicken kann, stürzen sich die Banken gerade auf den Maschinenbau, eben weil es da brummt.

„Weil ihnen das Geld fehlte, hätten viele Mittelständler zuletzt wichtige Investitionen aufgeschoben, hat das Münchner ifo Institut ermittelt.“
Die Industrieauslastung liegt derzeit irgendwo um 80%. Für Investitionen besteht da kaum flächendeckend ein Grund.

„Würde die Finanzierungsnot gelindert, könnte die deutsche Wirtschaft, verteilt über mehrere Jahre, »um bis zu fünf Prozent zusätzlich wachsen«, meint ifo-Forscher Gernot Nerb.“
Gleiche Geschichte: Die Auslastung ist derzeit niedrig, was darauf hinweist, daß tendenziell ein Auftragsmangel vorliegt. Ohne Aufträge kein Wachstum, unabhängig davon, ob Geld da ist oder nicht.

„Doch die Finanzlage der meisten Unternehmen verbessert sich nicht, sondern verschärft sich noch. »Während wenige große Firmen schon wieder Kredite bekommen, haben vor allem viele kleinere zu kämpfen«,“
Diese Tendenz ist genau umgekehrt zu beobachten. Die Banken trennen sich von den großen Risiken (auch Klumpenrisiken genannt) bzw. reduzieren sie, weil man aus Holzmann, Kirch, Babcock und Konsorten gelernt hat, daß Risikodiversifizierung angesagt ist.

„Der Scheible-Fall“
Ohne weitere Informationen sind die Aussagen über Kreditbedarf und Höhe der Kreditlinie bedeutungslos.

„Graphik Vorsichtige Großbanken“
Wenn die Wirtschaft schwächelt, d.h. Umsätze der Unternehmen sinken und u.U. sogar Verluste auftreten, wird wird a) weniger Kredit gebraucht und b) ist eine Kreditvergabe u.U. nicht mehr durchzusetzen. Die Taktik, gutes Geld dem schlechten hinterher zu werfen, hat sich über die Jahre nicht bewährt. Hinzu kommt, daß sich das Kreditvolumen allein schon durch die Kreditausfälle reduziert.

„Und da wird der Businessplan einer jungen Unternehmerin erst gar nicht gelesen, zu mühsam, heißt es dann.“
Unbewiesene Behauptung und wenn überhaupt Einzelfall.

„1,6 Millionen Menschen haben sich in Deutschland im vergangenen Jahr selbstständig gemacht. Es könnten mehr sein. Wenn sie nur an Geld kämen.“
Inhaltslose Behauptung. Weiterhin kannst Du ja mal einen Blick in das Brett Existenzgründung werfen. Da siehst Du dann, was die zukünftigen Selbständigen für tolle Konzepte haben. In der Regel fehlt es da sogar an Grundlagen der Buchführung.

„Denn seit Basel II ist alles anders.“
Basel 2 ist noch lange nicht inkraft.

„Das zusätzliche Eigenkapital, das die Banken für die riskanteren Schuldner brauchen, lassen sie sich bezahlen – ihre Kredite werden teurer.“
Ist zwar nicht falsch, aber die Dimensionen werden nicht dargestellt. Aus gutem Grund, denn sie sind nicht wirklich erheblich. Ein Kredit von 1 Mio. kostet bei 6% Zinsen 60.000 Euro im Jahr. Rechnet man mit den erhöhten EK-Kosten kostet er 66.000 Euro im Jahr. Wenn das Unternehmen an 6.000 Euro im Jahr scheitert, hatte es schon vorher ein Problem.

" »Der einzelne Bankvorstand hat ab einem bestimmten Rating nichts mehr zu entscheiden«, sagt Wulf Baader"
Totaler Murks, der nur aus einer Sparkasse kommen kann, wo sich Einzelpersonen das Recht herausnehmen, Kredit zu vergeben.

„Auch die Sparkassen geben ihren Kunden nur dann noch Geld, wenn sie damit einen bestimmten Mindestgewinn erzielen.“
Da sollen die Sparkassen mal schön jammern. Sie haben in den letzten Jahrzehnten die Zinssätze auf einem Niveau gehalten, was den Markt ruiniert hat und weit unter dem liegt, das im Ausland für Kredite bezahlt werden muß. Während in Deutschland Margen unter 1% die Regel sind, spricht man in GB oder NL oder F über 3% und mehr Prozent. Daß die Sparkassen so kalkulieren konnten, lag daran, daß sie ihr Risiko aufgrund der Haftung der Städte und Kreise nicht in Rechnung stellen mußten. Das wird sich nun endlich ändern.

„Einige große Firmen zahlten bei neuen Darlehen inzwischen nur noch vier Prozent Zinsen, sagt Unternehmensberater Evers – es sind Kampfpreise der Banken, um Marktanteile zu sichern“
Der muß es ja wissen. Vor allem hat er von den verschiedenen Kreditprodukten keine Ahnung. Je nach Art der Inanspruchnahme zahlen Kreditnehmer auch gerne mal weniger als 3%. Das können genauso DAX-Unternehmen sein wie Mittelständler mit ein paar zig Millionen euro Umsatz. Allen gemeinsam ist, daß sie bei Inanspruchnahmen in laufender Rechnung (vulgo: Dispo) ab 7% aufwärts bezahlen. Das hängt mit der Refinanzierung zusammen, die bei „Dispo“-Krediten praktisch nicht darstellbar ist, was die Sache massiv verteuert.

„. Bei den kleinen und mittleren Firmen dagegen sind oft zwischen 14 und 16 Prozent fällig, weil diese Betriebe kein normales Darlehen bekommen, sondern dazu gedrängt werden, doch einfach das Konto zu überziehen.“
14-16% habe ich noch nirgendwo außerhalb des Privatkundenbereichs gesehen und ich kenne den Markt seit 1991 (Hochzinsphase).

„Vorbei die Zeit, da ein Kreditmann vielleicht fünfzig Kunden hatte – heute sind es meist mehrere hundert.“
Wischi-waschi-Aussage ohne Wert und so weder beweisbar noch widerlegbar. Ich betreue übrigens knapp 50 Unternehmen.

„Laut einer Studie der KfW kennen zwar mehr als 70 Prozent der Mittelständler die Kriterien, nach denen sie von ihrem Geldhaus benotet werden. Das Ergebnis aber kennt nicht einmal die Hälfte.“
Dann sollten sie mal fragen. Die Ratingsdiskussionen sind in vollem Gange und keine Bank hält mit dem ermittelten Rating hinter dem Berg. Man muß halt nur fragen. Die Kunden, die das machen, vergleichen Ratings, bieten Erläuterungen an, falls einzelne Banken stark abweichen und geben sogar die Ratingsermittlungen der verschiedenen Banken an die Konkurrenz weiter.

Die die nicht fragen, sind selber schuld, wobei wir dem Kunden das Ergebnis schon von uns aus an den Kunden weitergeben.

" In Frankreich oder den Niederlanden ist der Anteil der eigenen Mittel an der Bilanzsumme fast fünfmal höher."
Das hat die Politik aufgrund der früher verschiedenen Besteuerung für einbehaltene und ausgeschüttete Gewinne zu verantworten, sowie die Unternehmer selbst, weil sie die EK-Quote für unwesentlich hielten. Hinzu kommt, daß Kredite in Deutschland einfach zu billig waren, so daß man gerne darauf zurückgriff und das Kapital in den Privathaushalt überführte.

„Noch immer ist es für Unternehmer in Deutschland vorteilhaft, die Gewinne ihres Betriebs in die Ferienwohnung im Allgäu, das Boot in Südfrankreich oder das neue Chalet in der Schweiz zu stecken, weil der Fiskus nicht zwischen einbehaltenem und entnommenem Geld unterscheidet“
Völlig falsche interpretation. Früher war es gerade so, daß die abgezogenen Gewinne niedriger besteuert wurden als solche, die im Unternehmen belassen wurde. Erst seit ein paar Jahren erfolgt eine gleiche Besteuerung und seitdem steigt auch die EK-Ausstattung der Unternehmen. Hinzu kommt, daß gerade Mittelständler dazu neigen, die Rechtsform der GmbH & Co. KG zu wählen, die nicht zwangsläufig zur Gewinnthesaurierung anreizt.

Ansonsten schreib doch einen Leserbrief an die „Zeit“!
Ich kann, und dabei wiederhole ich mich, das Geschriebene
nachempfinden! Und ich fände es wichtig, daß sich jeder
Interessierte mit diesen Zeilen auseinandersetzt.

Reicht das?

Gruß,
Christian

Daß der Baumarkt auf Rechnung liefert, ist mir neu,

kein Häuslebauer kauft Steine per Barzahlung!

aber auch keine Rolle. Tatsache ist, daß Du den Wechsel (oder
so etwas ähnliches) als universelles Zahlungsmittel einführen
willst.

ich möchte darüber konstruktiv nachdenken, welches Potential darinsteckt, einführen wird es derjenige, der dies für richtig hält.

Könnt ihr mal mit diesem Scheiß-Wörgl aufhören? Was soll denn
der bringen? Das ganze ist vor knapp 100 Jahren in einem
abgelegenen Bergdorf passiert. Das hat ja nun weniger als gar
nichts mit unserer heutigen Welt zu tun.

Aufhören nach Lösungen zu suchen?

Ich sehe darin Ansätze für Lösungen, werde dies nicht entscheiden, aber verfolge interessiert die öffentliche Dissk. und suche dabei auch für meine Tätigkeit Chancen dabei zu partizipieren.
Das was ich anbiete ist Konkurrenzlos billig, wenn mein Kunde dafür keinen Euro zahlen muß! Und wenns funktioniert, dann wirds sich durchsetzen! Ich werde täglich mit funktionierenden Beispielen konfrontiert, nur bewegen sich diese in einem sehr kleinen Kreis.

Der stabile teure Euro, den der Auftraggeben bei offizieller Beauftragung aufwenden muß, um eine Leistung nebst daran geknüpfter staatlicher Verbindlichkeiten zu begleichen ist ein Auslaufmodell.
Jeder Klempner, bietet heute auf Nachfrage Leistung ohne Mehrwertsteuer (d.h. am Fiskus vorbei) an. Völlig normal manchmal schon am Telefon.
Könnten wir alle so agieren wie die Klempner, gäbe es heute schon eine nominal größere „Schattenwirtschaft“. Das tut dieser allerdings nicht, weil er ein großer Ganove ist, sondern weil das System ihn dazu zwingt. Ein System, in dem erbrachte und gewünschte Arbeitsleistung in keinem Verhältnis mehr stehen. Der geldlose Leistungstausch auf Gegenseitigkeit ist eine logische Konsequenz.
Der Wechsel war eine Frage diesen handhabbarer zu machen. Nicht mehr und nicht weniger.

30%Arbeitslose lahmende Wirtschaft, eben
nicht!

Das ist Schuld des Geldes, klar.

Seinerzeit der Deflation des Schilling Währungssystems.
Kunden verschoben ihre Einkäufe auf den spätmöglichsten Zeitpunkt, da dieser automatisch den niedrigsten Preis bescherte. Die Wirtschaft kam zum erliegen. Nur durch die Alternativwährung sprang die Wirtschaft wieder an und brachte alle Arbeitslose in Lohn und Brot!
Das sind die Lehren der Geschichte.
Und unsere Nachbarn aus der Schweiz haben das leicht modifiziert bis heute mit der „WIR-Franken-Verrechnung“ erhalten.
Wenn das was Du sagst so toll und vollkommen ist, warum praktizieren die Schweizer seit 50 Jahren bei einer beispielhaften inländischen Entwicklung die Wörgl-Geld-Abwandlung?

Z.B. damit man die staatlich festgelegten (und zu hohen)
Wechselkurse einigermaßen unter Kontrolle behalten kann. Z.B.
damit das Geld im Inland verpulvert wird, bevor man abreist.

Nein, er kann es auch einfach zurücktauschen!
Aus Spielgeld wieder Valuta machen, und genau das steht in den Zollbestimmungen und wird bei Nichtbeachtung bestraft!
Das Land gab also ein Gesetz heraus, Ihr eigenes Geld lieber gegen Valuta wieder zurückzukaufen, statt für diese Valuta international Rohstoffe zu erstehen!
Nur um sich ihr landeseigenes wirtschaftsnotwendiges Tauschmittel, inflationsfrei zu erhalten, so sehe ich das.

??? Ist eine Grundbucheintragung als Kreditabsicherung für
Dich als Banker ein Fremdwort???

Nein, eigentlich nicht. Aber Sicherheiten bringen (außer in
wenigen Ausnahmefällen) nichts, zumindest keine Sicherheit
dafür, daß man sein Geld zurückbekommt. Von den rd. 100
Kunden, die ich genau kenne, haben wir bei rd. 10
Sicherheiten, auf die wir was geben, d.h. denen wir einen Wert
beimessen. Das sind dann so Sachen wie verpfändete Festgelder
oder Depots.

90% faule Kredite?
Aber Hallo!

Ich glaube, Du solltest Dir darüber klar werden, daß Banken
keine Wohlfahrtsinstitute sind.

ohne Frage, es gibt überhaupt keinen Vorwurf an jemand, der sich in dem Rahmen bewegt, dem ihm das System als Spielraum lässt.
Das soll ruhig jeder tun.
Um so schneller steht das System zur Disposition!

In den letzten Jahren hat man
sehr schmerzhaft merken müssen, daß man zu großzügig Kredite
vergeben hat. Der Grund dafür ist, daß der deutsche
Bankenmarkt strukturelle Probleme hat und man über die
Kreditvergabe versuchte, sich Marktanteile zu sichern und an
risikoloses Geschäft zu kommen. Die Folge waren faule Kredite
mit niedrigen Margen. Ergebnis: Knapp an einigen Bankpleiten
vorbeigeschrammt.

dafür bist Du der Fachmann und das wird so sein, wie Du schreibst!

Banken verleihen heute auch noch Geld, nur achten sie
inzwischen ein bißchen mehr auf die finanzielle
Leistungsfähigkeit des Kreditnehmers. Etliche Banken stürzen
sich gerade wie irre auf den Mittelstand.

Währungsschwäche schon lange vorher erkannt. Eine
Währungsumstellung kam noch nie und in keinem Land
überraschend.

Argentinien? Einfrierung der Privatkonten?

Da war Argentinien schon eine Dollar-Wirtschaft.
Wie kam man dort aus dem wirtschaftlichen Stillstand?

Bisher gar nicht.

doch! Menschen tauschten Leistungen ohne Währung ich las auch mal was von einer Alternativwährung, sonst wären sie schon eine Woche nach dem Chrash verhungert!

Zusatzinfo:

"… * deshalb die Krise in Argentinien nicht spezifisch für dieses Land ist, sondern den ganzen iberoamerikanischen Kontinent betrifft - wo beispielsweise Mexiko und Brasilien (wo die Abwertung das Schuldenproblem keineswegs gelöst hat, sondern im Gegenteil Spannungen mit anderen Ländern des Kontinents geschaffen wurden) vom IWF an den Rand eines Krachs wie in Argentinien oder anderen Ländern wie der Türkei oder Polen gebracht wurden - was nachdrücklich die Krise des gesamten Systems beweist, die auch in den USA, in Japan und in Europa zunehmend sichtbar und greifbar ist; deshalb kann es eine dauerhafte Lösung für Argentinien nur im Zusammenhang einer völligen Neuorientierung der Produktion und einer Reorganisation des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems geben;
* der Krach in Argentinien nicht einfach nationaler Korruption, sondern dem „politischen“ System des IWF zuzuschreiben ist, das, anstatt eine wirkliche Beteiligung an der Entwicklung der Nation zu unterstützen, monetaristische Mechanismen einführt, die verschiedene Formen der Korruption fördern. Zum Beispiel legten Abgeordnete der argentinischen Partei ARI am 31. Dezember 2001 eine detaillierte Dokumentation über eine „parallele Bankenstruktur“ vor, über die zwischen Oktober und Dezember 2001 illegale Kapitalflucht sowie Geldwäsche im Umfang vieler Milliarden Dollar organisiert wurde, was ohne das Wissen des IWF unmöglich gewesen wäre. Richter Maria Servini de Cubria aus Buenos Aires hat Ermittlungen in dieser Sache eingeleitet;
* die katholische Kirche Argentiniens eine sehr klare Position zu der Krise bezogen hat. Erzbischof Mons. Eduardo Mirasha sagte am 17. November 2001: „Ein Volk darf nicht sterben, um die Schulden zu bezahlen.“ Am 20. Dezember 2001 verbreitete Mons. Hector Aguer di La Plata einen Offenen Brief zur Frage der Auslandsschulden, worin er u.a. die (vom IWF verfügte) „Null-Defizit“-Politik angriff, die das Gemeinwohl drastisch vermindert und nur das Ziel habe, die Schuldzinsen an die „Wucherer“ zu zahlen; praktisch sterben Menschen für Schulden, die andere gemacht haben, und aus Motiven, die eindeutig nicht im nationalen Interesse liegen;
* verschiedene politische, soziale, wirtschaftliche und kirchliche Kräfte in Argentinien den Vorschlag eines Programmes für Wiederaufbau und nationale Souveränität in den Mittelpunkt der Diskussion gestellt haben, das aus den folgenden Punkten besteht:

1.Abkopplung des Peso vom Dollar ohne Abwertung oder andere Formen der Dollarisierung, wodurch praktisch eine neue Währung ohne Verpflichtungen gegenüber dem gegenwärtigen System entstünde;
2. Kontrollen der Devisen- und Kapitalbewegungen, wie sie in den 50er Jahren die nationale Währung erfolgreich geschützt haben;
3. Einrichtung einer „Nationalbank“ zur Ausgabe neuer, langfristiger und niedrigverzinster Kredite zur Ausweitung produktiver Investitionen in Industrie und Landwirtschaft, insbesondere im Mittelstand;
4. Einfrieren aller Auslandsschulden und eine Untersuchung der Legitimität der noch ausstehenden Schulden;
5. Schaffung eines koordinierten Mechanismus mit anderen iberoamerikanischen Staaten zur Errichtung eines iberoamerikanischen gemeinsamen Marktes;…"
Quelle : bueso.de

Noch ein Zusatz:
„…Der IWF konnte sich zudem mit der Forderung nach Tariferhöhungen bei Strom, Gas und Telefon nur bedingt durchsetzen. In der Vereinbarung wird lediglich auf eine Gesetzesinitiative verwiesen, die Tariferhöhungen ermöglichen soll…“
Dieser IWF Chef ist heute? Richtig, unser Bundespräsident!
Und was tut er? Schadensminimierung bezüglich deutscher fauler Kredite mittels Gürtel enger schnallel-Parolen!

Wie kann man eigentlich glauben, der sei zufällig an vorderste Stelle unseres Landes gesetzt worden?

Alternativwährung!

Blödsinn. Der Peso wurde nur abgewertet. Nix neue Währung.

na na!
zunächst:
http://www.slp.at/cwi/statement_argentina_0112_deuts…

danach eine Alternativwährung:
http://www.tageblatt.com.ar/archivo/2002/01/5-01-02.pdf

und Parallelen ur heutigen Entwicklung kann jeder selbst raussuchen bei
http://www.econ.jku.at/Schneider/Lehre/PraxisOekonom…

„Weil ihnen das Geld fehlte, hätten viele Mittelständler
zuletzt wichtige Investitionen aufgeschoben, hat das Münchner
ifo Institut ermittelt.“
Die Industrieauslastung liegt derzeit irgendwo um 80%. Für
Investitionen besteht da kaum flächendeckend ein Grund.

Ob das so ist, weiß ich nicht.
Wohl weiß ich aber, daß Kredite nicht erteilt wurden (glauber bei mdr/escher oder mdr/umschau) und aus eigener Erfahrung.

Firmen wurden von der Treuhand an den solventen Investor aus sonstwo verkauft, die eine unrealisierbare Arbeitsplatzgarantie abgaben, statt an eine nicht kreditwürdige wohl aber fachlich kompetente Belegschaft.
Das Schlammassel begann, als die Treuhand auf den Plan trat! Die Folgen sind die heutigen Demos!

„Würde die Finanzierungsnot gelindert, könnte die deutsche
Wirtschaft, verteilt über mehrere Jahre, »um bis zu fünf
Prozent zusätzlich wachsen«, meint ifo-Forscher Gernot Nerb.“
Gleiche Geschichte: Die Auslastung ist derzeit niedrig, was
darauf hinweist, daß tendenziell ein Auftragsmangel vorliegt.
Ohne Aufträge kein Wachstum, unabhängig davon, ob Geld da ist
oder nicht.

Wachstum, wer braucht denn sowas? Kein Mensch. In der Jugend ok, aber Jeder Organismus hört irgendwann auf zu Wachsen. Stirbt er deshalb? Nein. Er lebt! Eine Wirtschaft funktioniert wunderbar uns völlig intakt, ohne Wachstum! Du weisst woher die Wachstumsdesinformation kommt: unser schöner exponential wachsende Zinsanspruch der Gläubiger!..

Ein Kredit von 1 Mio. kostet bei 6% Zinsen 60.000
Euro im Jahr. Rechnet man mit den erhöhten EK-Kosten kostet er
66.000 Euro im Jahr. Wenn das Unternehmen an 6.000 Euro im
Jahr scheitert, hatte es schon vorher ein Problem.

irgendwann erreicht jedes Unternehmen diese Stelle, an dem diese 6000 Euro über Gedeih oder Verderb entscheiden.
Vermeitlich finanzschwächere Existenzgründer mutmasslich früher!

„Auch die Sparkassen geben ihren Kunden nur dann noch Geld,
wenn sie damit einen bestimmten Mindestgewinn erzielen.“
Da sollen die Sparkassen mal schön jammern. Sie haben in den
letzten Jahrzehnten die Zinssätze auf einem Niveau gehalten,
was den Markt ruiniert hat und weit unter dem liegt, das im
Ausland für Kredite bezahlt werden muß.

da bin ich Laie. Besorgen sich also alle Kreditsuchenden unserer Nachbarländer ihre Kredite bei den deutschen Sparkassen?
im eigenen Land nach Krediten zu fragen wäre ja hochgradig dumm, bei der „Beweglichkeit“ des Geldes heutzutage!
Womit decken denn diese Sparkassen ihre Kosten, wenn diese Einnahmen damnächst wegfallen?
Personalfreisetzungen?

Reicht das?

nun ja Mühe gegeben hast Du Dir ja, die Kernbehauptung glaubhaft widerlegen, daß Basel 2 oder dessen Ankündigung, Kreditvergabe, und damit die wirtschafltichen Rahmenbedingungen verschärft, konnstest Du bedauerlicherweise nicht!
Ich kann statt dessen eine Kundenrückmeldung beisteuern, die genau das unterstreicht, und mit Deinen Kreditdiversifizierungen räumst Du es ja ein. Wirtschaftsunterstützende Investitionen, zugegeben sicher eher die risikoreicheren, werden nicht oder weniger stattfinden.
Gruß Torsten

Die Alternativwährung heißt Patacon

Argentinien? Einfrierung der Privatkonten?

Da war Argentinien schon eine Dollar-Wirtschaft.

Wie kam man dort aus dem wirtschaftlichen Stillstand?

Bisher gar nicht.

Alternativwährung!

Blödsinn. Der Peso wurde nur abgewertet. Nix neue Währung.

Hier steht aber was anderes:
http://www.argentina-online.de/arbeiten/wirtschaft_l…

demzufolge hieß (heißt?) die Währung Patacon, in anderen Regionen gabs zudem wohl noch weitere Verrechnungeeinheiten namentlich San Luis Geldersatz-Bond.
( http://www.tageblatt.com.ar/archivo/2002/11/30-11-02… )

Warum dieser Geldersatz?
Weil das normale als Tauschmittel nicht z.Vfg. stand!

Wer Lust, Interesse und Zeit hat, sollte mal im Archiv des Argentinischen Tageblattes stöbern (letzter Link).

Gruß Torsten

Hier steht aber was anderes:
http://www.argentina-online.de/arbeiten/wirtschaft_l…

Es kann nicht schaden, ein paar mehr Informationen einzuholen. Ich bin mal wieder so nett und erledige das für Dich. Der Patacon ist/war eine Art Schuldschein der Regierung und auf dem Papier einen Peso wert. Nur weil also ein anderer Name draufsteht, ist das nicht zwangsläufig was anderes. Hinzu kommt, daß der Patacon a) vielfach nur zu einem geringeren Kurs angenommen und b) nicht generell akzeptiert wurde, sondern für spezielle Dinge. So hat McDonalds als erstes die Akzeptanz des Patacon angekündigt, aber nur für ein bestimmtes Gericht.

Die Tatsache, daß der P. nicht in seinem vollen Wert anerkannt wurde (kein Wunder, als Schuldschein der Regierung), war damals für alle ein sicheres Signal, daß es in absehbarer Zeit zu einer deutlichen Abwertung des Pesos kommen würde.

Der Patacon war also mitnichten eine Alternativwährung sondern ein Ableger der gültigen Währung. Wenn Du so willst, war/ist es eine Art Gutschein, der sich aber in seinem Nominalwert am Peso orientiert(e).

Andere „Währungen“ dieser Art waren Lecop und Cecador. All diese Währungen hatten aber als Eigenheit, daß sie eine befristete Gültigkeit hatten. Von einer echten Währung kann also keine Rede sein.

Das Thema Währungskonkurrenz ist mir nicht fremd und es ist vor allem nicht neu. Vielmehr hat es bspw. von Hayek vor rd. 30 Jahren aufgegriffen. Unter einer Alternativwährung versteht man aber in keinem Fall wertmäßig angekoppelte Ableger der tatsächlichen Währung.

Gruß,
Christian