Wechsel des Ausbildungsbetriebs

Hallo!

Ein Freund von mir macht eine Ausbildung. Nun will er aber den Ausbildungsbetrieb wechseln, da er sehr unregelmäßig Gehalt bekommt (oft erst monate später). Der Ausbildungsbetrieb bewegt sich immer kurz vor der Insolvenz schafft es aber immer wieder die Kurve zu kriegen.

Da er auch sonst nicht besonders zufrieden ist mit seinem Ausbildungsbetrieb will er sich bei anderen Firmen bewerben und den Betrieb wechseln. Darf er auf die wirtschaftliche Lage seiner Firma überhaupt eingehen? Wie soll er sonst begründen das er gerne wechseln möchte.

Vielen Dank für die Hilfe!

Grüße

Bob

Hallo,

Da er auch sonst nicht besonders zufrieden ist mit seinem
Ausbildungsbetrieb

Aus welchen Gründen? Wie vieltes Ausbildungsjahr ist er denn überhaupt?

Darf er auf die wirtschaftliche Lage
seiner Firma überhaupt eingehen?

Das würd ich an seiner Stelle nicht tun.

Wie soll er sonst begründen
das er gerne wechseln möchte.

Eben deshalb meine obige Frage nach den Gründen.

MfG

Schließe mich Vorredner an: Welche Gründe. Anschwärzen („weil er Insolvent ist“) würde ich nicht. Aber du meinst etwas von „Unzufriedenheit“. Wenn das bedeutet, dass er dort nur fegt, statt das in der Schule erlernte anzuwenden - wenn es also fachliche Gründe - sind, sicher.
Noch eins: Wenn man als Arbeitnehmer erst nach über zwei Monaten sein LOhn bekommt, wird man zum Gläubiger. Läufst du deinem Lohn also mehr als 60 Tage hinterher, kannst du beim Amtsgericht Insolvenz des Unternehmens anmelden. Vorher musst du aber zum Arbeitsgericht, Klage einreichen, dass Geld aussteht. Ist unbürokratisch. In meinem Fall: Arbeitsvertrag mitgebracht und ein Formular ausgefüllt, wo ich die Höhe meiner Forderungen eingetragen habe. Dauert aber, bis es zur Verhandlung kommt. In der Regel brauchst noch nicht mal Anwalt, weil die Sachen ja offensichtlich sind. Was aber noch wichtiger ist. Du bekommst vom Arbeitsgericht eine Nummer.
Mit der kannst Du zum Amtsgericht, um Insolvent anzumelden.
Ich habe nur angemerkt, dass ich zum Amtsgericht gehe. Drei Tage später hatte ich das Geld, war aber raus aus meinem Aushilfsjob.
Bei dir wäre das Arbeitsklima dann sicher vergiftet.

Hoffe, ich konnte trotzdem weiterhelfen.

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erstmal danke für die Kommentare.

Er ist im 2. Lehrjahr und wird Anfang nächsten Jahres fertig. Naja er ist insofern unzufrieden, das er die Inhalte die er lernen sollte nicht wirklich vermittelt bekommt. Die Firma ist nur sehr klein und keiner hat wirklich Zeit sich darum zu kümmern. So endet es damit das er sich mehr oder weniger selber beschäftigt und eigenständig probiert die Sachen zu lernen.

Allerdings ist es noch ein wenig problematischer, da er aus ähnlichen Gründen bereits Anfang letzten Jahres den Ausbildungsbetrieb gewechselt hat. Ein weiterer Wechsel mit diesen Gründen klingt nicht wirklich glaubhaft. Oder was meint Ihr?

Mit Verlaub: ein wenig hat er das auch vorher gewusst, was auf ihn zukommt. Vor der Bewerbung sollte man den Betrieb kennenlernen. Einmal hat er dochdie Erfahrung schon gemacht.
Kleinen Betrieben fehlen oft die Resourcen, jemend auszubilden und fachliche Infos zu vermitteln. Kleine Betrie bebesetzen oft Nischen (können eben nicht alles vermitteln) oder sind wenig erfolgreich (wollen nicht alles vermitteln).

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