Wechsel GKV in PKV bei Schwangerschaft

Hallo,

Wir wissen irgendwie nicht weiter … Vielleicht ist der Fall auch einfacher als wir denken, aber im Moment sehen wir nicht mehr durch.

Nach ausgiebiger Beratung haben wir uns beide grundsätzlich entschieden in die Private Krankenversicherung zu wechseln und sind im Begriff die Verträge abzuschließen. Folgende Ausgangslage:

  • wir sind beide angestellt und beide freiwillig gesetzlich versichert (sie verdient jedoch mehr)
  • wir leben zusammen, sind aber nicht verheiratet

Jetzt die zusätzliche erfreuliche Neuerung: sie ist im ersten Monat schwanger.

Nach jetzigen Überlegungen haben wir vor, nach der Geburt beide die Elternzeit von insgesamt 14 Monaten voll in Anspruch zu nehmen. Jedoch gibt es hier ja verschiedene Möglichkeiten: beide 7 Monate gleichzeitig oder 7 Monate sie, dann 7 Monate ich oder … Wir möchten beide danach wieder voll arbeiten. Darüber hinaus haben wir nicht vor weiteren Erziehungsurlaub zu nehmen.

Meine Frage ist nun, ob sie oder ich (oder beide) jetzt doch noch nicht in die private wechseln sollten und dies erst nach der Elternzeit tun sollten? Stichwort Beiträge (und Leistungen) der PKV in der Zeit von Mutterschutz und Elternzeit. Zumindest finanziell spricht ja auf dem ersten Blick einiges dagegen. Allerdings habe ich auch gelesen, daß freiwillig gesetzlich versicherte in der Elternzeit auch Beiträge zu entrichten haben, welches sich am „Familieneinkommen“ bemisst.

Macht vielleicht eine bestimmte Vorgehensweise Sinn?

Besten Dank schon mal für Eure Meinungen,
Fritze101

Hallo,

ich würde gerne auf die Frage antworten. Aber FAQ 1129 erlaubt nur Hinweise bei allgemeinen Fragen (nicht in Ich-/Wir-Form). Am besten die Frage ändern und neu einstellen.

Gruß

RHW

… keinen FAQ 1129-Verstoß, weil hier kein Rechtsrat gefragt ist, sondern eine Empfehlung zur Wahl der Krankenversicherung.

Gruß

Nordlicht

MOD. Versicherungen

Nach ausgiebiger Beratung haben wir uns beide grundsätzlich
entschieden in die Private Krankenversicherung zu wechseln und sind im Begriff die Verträge abzuschließen.

Da wäre ich aber ganz vorsichtig.

Jetzt die zusätzliche erfreuliche Neuerung: sie ist im ersten Monat schwanger.

Damit hat sich das Thema PKV für Deine Freundin erledigt. Es sei denn, Ihr wolltet Vorsorge und Entbindung selber zahlen.

Nach jetzigen Überlegungen haben wir vor, nach der Geburt
beide die Elternzeit von insgesamt 14 Monaten voll in Anspruch zu nehmen.

Habt Ihr die finanziellen Konsequenzen bedacht ?

ich oder … Wir möchten beide danach wieder voll arbeiten.

Mit einem Kleinkind ? Wer kümmert sich um das 14-Monate alte Kind, wenn beide Eltern voll arbeiten ?

Meine Frage ist nun, ob sie oder ich (oder beide) jetzt doch noch nicht in die private wechseln sollten

Das hängt von Eurer finanziellen Potenz ab. Wenn sich mit einem Einkommen drei PKV-Beiträge zahlen lassen, steht dem nichts entgegen.

Macht vielleicht eine bestimmte Vorgehensweise Sinn?

Genau überlegen und sich nicht von einem Vermittler überreden lassen.

Hallo,

einige Infos zur GKV-Versicherung:

  • das Kind kann kostenlos in der GKV-versichert sein, wenn beide Eltern in der Eltern GKV sind oder wenn die Eltern nicht verheiratet sind (und ein Elternteil in der GKV ist). Einzelheiten § 10 Absatz 3 SGB V

In der Elternzeit zahlen freiwillige Mitglieder nur Beiträge, wenn eine kostenlose Familienversicherung über den Ehegatten nicht möglich ist. Wenn es keinen Ehegatten gibt, wird das Einkommen des betreffenden Elternteils zugrunde gelegt. Der Mindestbeitrag beträgt dann 138 Euro monatlich. Wenn die Eltern verheiratet sind und der andere Elternteil in der PKV ist, wird die Hälfte des Einkommens beider Elternteile zugrunde gelegt (Beitrag zwischen 138 und 304 Euro). § 240 SGB V letzter Absatz

Beim Vergleich GKV - PKV sollte man auch besonders auf die folgenden Leistungen für alle 3 Personen achten: Haushaltshilfe, Psychotherapie, Hilfsmittel, Krankengeld bei Erkrankung des Kindes, Kuren/Reha
Der PKV-Beitrag ist unabhängig vom Einkommen. Da ein…Sinnvoll sind auf jeden Fall sehr ausführliche Gespr…

RHW hat schon alles Wichtige gesagt. Zum jetzigen Zeitpunkt wäre der Wechsel mindestens für die Frau wirtschaftlich nicht sinnvoll.

Wenn die Schwangerschaft schon besteht, wird auch eine Aufnahme in die PKV zu jedem gewünschten Versicherungsschutz nicht einfach sein.

Gruss

w.will