Wechsel krankenversicherung

hallo
angenommen jemand (63jährig) war mehr als 30 jahre selbständig und privat krankenversichert.

aufgrund einer krankheit die in der medikamention sehr teuer ist, stieg der monatliche beitragssatz enorm. nun würde er das gewerbe abmelden und weiterhin als angestellter auf 400 euro-basis arbeiten.

gäbe es hier eine möglichkeit, aus der privaten in die gesetzliche kv zu wechseln?
wenn ja, wie müsste er dann vorgehen?

spielt es eine rolle, wenn der monatliche beitragssatz der privaten kv so hoch ist (900 euro), dass er sich den beitrag von der rente so gut wie gar nicht leisten kann?

danke
kp

gäbe es hier eine möglichkeit, aus der privaten in die gesetzliche kv zu wechseln?

Nein. Aber für Rentner muß die PKV einen Tarif bereit halten, der der GKV entspricht. Mit den Altersrückstellungen aus 30 Jahren Mitgliedschaft solten diese Beiträge dann bezahlbar sein. Also besser Rente beanttragen als einen Mini-Job ausüben.

spielt es eine rolle, wenn der monatliche beitragssatz der
privaten kv so hoch ist (900 euro), dass er sich den beitrag von der rente so gut wie gar nicht leisten kann?

Nein, evt. kann man einen Zuschuß zum PKV-Beitrag erhalten.

danke
kp

Hallo,

aufgrund einer krankheit die in der medikamention sehr teuer
ist, stieg der monatliche beitragssatz enorm.

Na ja, dies ist nicht der Grund!

gäbe es hier eine möglichkeit, aus der privaten in die
gesetzliche kv zu wechseln?

Nein, denn dass 55 LJ ist die Grenze!

spielt es eine rolle, wenn der monatliche beitragssatz der
privaten kv so hoch ist (900 euro), dass er sich den beitrag
von der rente so gut wie gar nicht leisten kann?

Bei einem Beitrag von 900,-€ wird er zum Arzt und wieder zurück, getragen!

Daher eher um ne Umstellung in nen leistungsschwächeren Tarif bitten und ggf. das Krankentagegeld stornieren.
Reicht es immer noch nicht, übernimmt auch das Sozialamt die Beiträge (abhängig von Einkommensgrenzen, welche mir nicht bekannt sind!)

VG René

Hallo,

wenn der Beitrag gestiegen ist, liegt das an allem möglichen, aber nicht am eigenen Medikamentenverbrauch.

Erster Rat: beim gleichen Versicherer nach einem Alternativtarif suchen (wenn das noch nicht in den letzten Jahren gemacht wurde), notfalls in den Standardtarif, auf keinen Fall in den Basistarif.

Ein Wechsel in die GKV als selbst Versicherter ist nicht möglich. Selbst mit einer an sich versicherungspflichtigen Beschäftigung würde er mit 63 nicht mehr versicherungspflichtig und kommt nicht mehr in die GKV.

Der 400-Euro-Job bringt keine Krankenversicherung.

Wenn das Geld nicht reicht, bleibt nur Hartz IV. Das kann aber dazu führen, dass die ARGE eine Umstellung in den Basistarif verlangt und um den zu zahlen, reicht der Zuschuss der ARGE für die KV nie aus.

Der einzige Weg in die GKV in diesem Alter geht über die Familienversicherung eines Ehegatten.

Hallo,

aufgrund einer krankheit die in der medikamentation sehr teuer
ist, stieg der monatliche beitragssatz enorm.

Na ja, dies ist nicht der Grund!

welcher ist es dann?

Bei einem Beitrag von 900,-€ wird er zum Arzt und wieder
zurück, getragen!

woher nimmst du diese erkenntnis?

erkundige dich einmal, wie hoch der beitrag einer dynamischen pkv steigen kann, wenn man fast 20 jahre lang monatlich medikamente für 2200 euro bekommt.
und das, obwohl man gleichzeitig im gleichen zeitraum keine ärztliche behandlung in anspruch genommen hat.

Was ist eine dynamische PKV ? Alle privaten Vollversicherungen können und müssen die Beiträge anpassen.

Wenn der Beitrag steigt, liegt das daran, dass alle Versicherten in dem Tarif mehr Leistungen gebraucht haben als kalkuliert. Nicht der Einzelne. Dann sollte man sich im gleichen Unternehmen nach Alternativen umschaun.

Wer nach 30 Jahren einen MB von 900 EUR hat, ist wahrscheinlich falsch versichert. Entweder hat er ein zu hohes Krankentagegeld, das gar nicht mehr dem Bedarf entspricht und dann auch im Krankheitsfall nicht gezahlt würde. Oder er hat als Selbständiger einen zu geringen Selbstbehalt. Mit z.B. 1000 EUR Selbstbehalt könnte man wahrscheinlich den Jahresbeitrag um mehr als 2000 EUR drücken. Oder jede Menge Luxus (das meint der Kollege).

hallo
angenommen jemand (63jährig) war mehr als 30 jahre selbständig
und privat krankenversichert.

aufgrund einer krankheit die in der medikamention sehr teuer
ist, stieg der monatliche beitragssatz enorm. nun würde er das
gewerbe abmelden und weiterhin als angestellter auf 400
euro-basis arbeiten.

auf Grund einer Krankheit steigt keine PKV!
Beitragserhöhungen wegen Krankheit sind rechtlich ausgeschlossen!

gäbe es hier eine möglichkeit, aus der privaten in die
gesetzliche kv zu wechseln?
wenn ja, wie müsste er dann vorgehen?

spielt es eine rolle, wenn der monatliche beitragssatz der
privaten kv so hoch ist (900 euro), dass er sich den beitrag
von der rente so gut wie gar nicht leisten kann?

Er sollte sich einmal ein Umstellungsangebot in den Standard-Tarif machen lassen. Leistungen sind etwas besser wie die GKV.
Aber der Beitrag auf jeden Fall günstiger als sein derzeitiger Beitrag

danke
kp

Viele Grüße!

Hallo Kamelpopel,

wieviele Personen sind denn mit diesem Beitrag von 900 € versichert?

Für 1 Person, kann ich mir dies nicht vorstellen!
Bei einer neuen KV-Berechnung eines 63-jährigen kommt mit bester Absicherung als Ergebnis ca. 870 € bei 300 € Selbstbehalt.

Gruß