Also ich nicht Aber ich fürchte, auch außer mir kann das auch keiner…
Das hängt einerseits von den konkreten Kenntnissen Deines Bekannten ab (und ob die grad zufällig anderswo benötigt werden), andererseits von seiner (örtlichen) Mobilität. Und last but not least kommt’s auf den Personalentscheider an. Ich kenne Unternehmen die sagen „wir haben Gründe uns ältere Mitarbeiter zu leisten“, anderen sind diese zu teuer und zu „krankheitsanfällig“.
Aber neugierdehalber gefragt: was bewegt Deinen Bekannten, Dich zu bitten uns hier zu fragen anstatt einfach mal seinen Lebenslauf zu aktualiseren, ggf. ein Zwischenzeugnis zu erbitten und sich an den einschlägigen Orten nach nem neuen Job umzusehen? Dann merkt er schon, wie seine Chancen so sind…
da sollte er schauen, dass das in seinem CV nicht allzu deutlich wird. Job-Hopper, noch dazu ohne vertiefte Kenntnisse in irgendeinem Gebiet, werden in einem Alter, in dem es nur noch eingeschränkt möglich ist, ihnen solche Kenntnisse zu vermitteln, nicht grade mit großem Applaus empfangen.
Das ist uninteressant. Es kommt darauf an, was er die letzten fünf bis maximal zehn Jahre gemacht hat. Und das scheint - wenn man Deiner Schilderung folgen darf - nichts weiter Erwähnenswertes gewesen zu sein.
(Ja, ich weiß, dass das vielleicht alles ganz anders gemeint war - ich habe darauf geantwortet, wie es ankommt und nicht, wie es vielleicht gedacht war. Beim Bewerben ist die entscheidende Perspektive die des Lesers - mach was draus!)
Grundsätzlich ist die „Marktlage“ zur Zeit sehr gut, es wird so viel Fachpersonal gesucht wie schon lange nicht mehr. Deshalb ist ein höheres Alter kein Hindernisgrund mehr für eine Einstellung.
Ansonsten kommt es eher auf die örtlichen Gegebenheiten und konkreten Kompetenzen an.
Ich schaue auch gerade nach „neuen beruflichen Herausforderungen“ und habe festgestellt, dass die für mich am interessantesten klingenden Angebote ca. 600-700 km entfernt sind…
Nun - es kann alles und nichts bedeuten. Wenn der Mann bei der Bank die Migration auf ein neues Rechenzentrum gründlich vergeigt hat und dann halt „Kundenbetreuung“ machte, bis zwei Jahre später jemand meinte, es gäbe da zu viele Beschwerden, und ihm vorschlug, sich mit irgendwas aus der Dokumentation zu beschäftigen, wo es nicht so schlimm wäre, wenn man nicht gar so schnell arbeitet, ist das ungefähr so schlimm, wie wenn der Mann den Job jedesmal, wenn er einigermaßen lief, wieder gewechselt hat. Sowas geht intern und extern.
Natürlich kann es sein, dass der Mann „eigentlich“ ein begnadeter IT-Projektleiter ist und daher der häufige Wechsel der Projekte ganz normaler Bestandteil seiner Tätigkeit. Aber in diesem Fall ist die Darstellung (und mit ihr vermutlich auch das Bild, das der Kandidat von sich selber hat) sehr traurig - darauf hab ich mich hauptsächlich bezogen.
Soweit ich das überschaue, sieht es speziell in der Bankenbranche gerade ziemlich düster aus. Da wurden und werden weiterhin jede Menge Leute überflüssig.
Aus den dürren Hinweisen kann man aber überhaupt nichts Substantielles entnehmen, was Qualifikationen und Erfahrungen des Mannes betrifft.