Es war das beste was mir passiert ist,…
…aber ich musste mich gewaltig umstellen, Tychi.
Dafür wurde ich mit Freiheit, Entscheidungsmöglichkeit, Offenheit, … belohnt.
Und -ja- es gab auch viel mehr Kohle, etwa das Doppelte.
Und ich hatte nicht zehn Vorturner, die zwar alles besser wissen, aber nicht wissen wie.
Damals (1962) bin ich von der Bundespost-Fernmeldedienst (8-1/2 Jahre)
zur IBM (6-1/2 Jahre) gewechselt.
Ich habe es nie bereut; und auch heute sehe ich das als für mich einzig richtigen Schritt.
Vor einer Handvoll Jahre habe ich als Externer mal wieder
ein Jahr in eine Behörde reingeschnüffelt, d.h. dort mitgemischt.
Ich würde niemals wieder in einen solchen ‚Apparat‘ wechseln.
Das gilt auch für grosse Konzerne,
obwohl die i.a. einem Externen gehörigen Respekt (nebst Spielraum) entgegen bringen.
Ob das einem Angestellten dort so ergehen mag, stelle ich mal dahin;
ich habe erlebt, daß auch der ‚untergebuttert‘ wird -
besonders wenn er etwas kann und Bewegung einbringen möchte/wollte.
Wenn Du Kopfschmerzen hast in Deinem jetzigen Umfeld, dann wechsele.
Du wirst nur eine kurze Weile Dein vertrautes Umfeld,
Deine lieben Kollegen, die eingefahrenen Gewohnheiten… vermissen.
Du wirst auch evtl den Widerstand (die Bedenken) der Familie ‚ignorieren‘ müssen.
Aber - so sehr sicher ist der ÖD auch nicht (mehr).
Also solange noch die ‚Freie Wirtschaft‘ Platz für gute Leute hat,
mach diesen Schritt bald, bevor auch die letzten Stellen mit Luschen besetzt wurden,
und Du deswegen nicht mehr dort gefragt bist trotz bester Qualifikation.
Weißt schon: Unter den Blinden ist der Einäugige König.
Vielleicht erwägst Du auch gleich den ultimativen Schritt in die Selbständigkeit.
Deine Anfrage hier läßt mich schon vermuten,
daß der ‚Stachel in Dir‘, den ÖD zu verlassen, schon tief sitzt.
Frage Dich, was in 5 … 10 Jahren wird.
Als hilfreich hat sich folgende Broschüre erwiesen:
http://private.freepage.de/hame/peter.htm
He, wie man’s macht, isses sowieso immer falsch _fg_.
Also - Folgerung: Machs auf jeden Fall. Du fühlst Dich besser.
Es ist nichts schlimmer für das Umfeld, für die Familie, für die Freunde,
als ein ‚vergnatzer, alter‘ Sesselfurzer (sorry, Kurzversion, nicht zu verallgemeinern).
Aloha - digi (aEg)