Wechsel von Realschule aufs Gym - Frz., Ma ..?

Hallo,
ich stell die Frage meines Patenkinds rein:

Hi,
bin gerade Austauschschueler in den USA und hab hier Franz 2 genommen (alles super easy). Letztes Jahr hab ich meinen Realschulabschluss mit Erfolg bestanden und ich werde im Herbst auf ein bay. Gym gehn - in die sog. Uebergangsklasse (10.Kl). Aber - … wäre es nicht auch möglich, direkt nach dem Austauschjahr in die 11. Klasse zu wechseln? Denkt ihr es ist möglich, den restlichen Stoff fuer Franz, Mathe während der 11. Klasse nachzulernen? Natürlich werd ich noch mit dem Direx reden usw aber ich wollte mal Leute fragen, die auf einem (bayrischen oder anderen) Gym sind…
Danke fuers Lesen,
Anna

Entscheidend ist da, ob Du dir das zutraust und wie es mit den Noten steht (ausser in Französisch :wink:. Du musst halt bedenken, dass erstens die Noten der Fächer, die du Ende der 11. ablegst, im Abizeugnis stehen und zweitens es nach der 11. sowieso ernst wird, da darf dann nicht unterpunktet werden. Mathe kann da ein kritischer Punkt sein, v.a. in Infini sollte man den Stoff der 10. schon sicher intus haben (Ableitungen und Kurvendiskussion sind Vorraussetzungen, um mit der Integralrechnung klarzukommen). Prinzipiell ist bei Mathe das Problem, dass zw. LK und GK kaum ein Unterschied besteht in Sachen Schwierigkeit und Stoff (in Bayern) und du wahrscheinlich Mathe als 3. oder 4. Abifach brauchst.
Ach ja - 11. Klasse hat 34 Wochenstunden und viele Prüfungen (mehr als Kollegstufe), da fällt schon einiges an Arbeit an. Allzu locker wird das Nachlernen also nicht laufen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Anna,

ich war auch ein Jahr im Ausland und habe einige Jahre Austauschschüler für eine Austauschorganisation betreut.
Es ist möglich in die 11. Klasse zu wechseln. Das ist aber eher ein Thema, das es mit der Schule in Deutschland zu klären gilt. Wie gesagt, möglich ist es.
Allerdings habe ich selbst das „versäumte“ Schuljahr wiederholt und würde das auch wieder so machen. Wie du sicherlich gemerkt hast sind Französisch und Mathe in den USA wesentlich einfacher. Jedenfalls kenne ich das noch von mir selbst und weiß, dass es bei vielen anderen auch so war. Das Problem beim Überspringen ist das, dass du sofort im Abi steckst und alle anderen sich bereits akklimatisieren konnten. Oberndrein werden Dinge aus dem versäumten jahr im Abi vorausgesetzt. Dass du einfach nicht da warst wird keine Entschuldigung sein. Ich rate dazu zu wiederholen.

Viele Grüße,

Hilmar

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Anna,

in diesem Fall wäre es sinnvoll, sich zu erkundigen, ob es noch sogenannte „Anschlußklassen“ gibt.

Früher gab es nämlich in Bayern für diejenigen, die nach der 10. Realschulklasse aufs Gymnasium wollten die Möglichkeit, in eine Übergangsklasse zu gehen und dann in die elfte Gymnasium.

Die andere Variante war eine sogenannte „Anschlußklasse“, die in München an zwei Gymnasien geführt wurde. Die war der elften Klasse gleichgestellt. Für eine solche Anschlußklasse war ein bestimmter Notendurchschnitt beim Realschulabschluß Voraussetzung.

Da in der Anschlußklasse der Stoff der Übergangsklasse und der elten vermittelt wurde, waren die Anforderungen entsprechend hoch.
Deshalb lief es faktisch darauf raus, daß die meisten aus der Anschlußklasse dann die elfte Klasse wiederholt haben.

Viele Grüße

Iris

Hi, Anna.
Ich kann mich Iris nur anschließen. Ich hatte seinerzeit (auch Bayern) ebenfalls die Wahl zwischen Übergangs- oder Anschlussklasse. Ich habe mich für die Ü-Klasse entschieden, da ich mir nicht sicher war, ob ich so viel Stoff aufeinmal „reinpauken“ kann. Das Resultat war, dass ich zur selben Zeit das Abi gemacht habe wie die meisten, die direkt in die Anschlussklasse übergingen, weil diese größtenteils die Klasse wiederholen mussten.
Fazit: die Anschlussklasse ist der schnellere Weg, aber die Übergangsklasse die sicherere.