Hallo,
Sehr bemerkenswert fand ich die Textpassage:
„Wie die Wechseljahre erfahren werden, hängt aber auch davon
ab, welchen Wert eine Gesellschaft dem Älterwerden und älteren
Menschen beimisst. Grundsätzlich gilt, je mehr Ansehen das
Älterwerden und die alte Frau in einer Kultur genießen, desto
unbeschwerter und gelassener können Frauen den Wechseljahren
entgegen sehen und sie durchleben.“
Das hilft aber denen ungemein, die mit ernsthaften körperlichen und psychischen Problemen wegen der Wechseljahre zu tun haben.
Ums halt doch nochmal zu erwähnen: meine Probleme begannen mit 37. Ich hatte keinerlei Probleme mit der Idee der Wechseljahre, das war das letzte, an was ich dachte. Ich hatte nur Probleme. Hauptsächlich im Kopf (um es ganz kurz zu machen: ich war permanent schlecht gelaunt, fand alles und alle zum K***). Erst als körperliche Probleme hinzukamen, ging ich zum Arzt. Da wurde eine Weile in jede Richtung gesucht. Erst als die nächtlichen Schwitzattacken hinzukamen, kam der Verdacht auf, dass es sich um frühe Wechseljahre handeln könnte. Danach war die Diagnose relativ einfach und schnell. Und die Hormongaben (für die physischen Probleme) haben mir auch den Kopf freigepustet.
Es war eine erschreckende Erfahrung, dass nicht mein Mann zu einem Ekel, Langweiler, etc. mutiert war, sondern dass er der gleiche war, in den ich mich einst verliebt hatte und die Veränderungen nur in meinem Kopf stattgefunden hatte. Durch Hormongaben ging es mir nicht nur körperlich besser, sondern ich habe mich ganz spontan wieder in den Mann verliebt. Dass er es in dieser schwierigen Zeit vorher bei mir ausgehalten hat, werde ich ihm immer anrechnen.
Gruß
Elke