Hallo Purja
es tut mir sehr leid, ich war das letzte Mal im
Jahr 2000 in Iran, und schon damals herrschte eine gespenstische Inflation…
Was (seit 1965 - da war ich das erste Mal im Land) gleich geblieben ist: Bei den Geldwechslern vor Ort in den Städten bekam man immer einen etwas besseren Kurs als bei der Bank. Viel Unterschied war da aber auch nicht. Eins ist aber sicher: In Iran zu wechseln ist auf jeden Fall günstiger als hier in Deutschland.
In „Toman“ zu rechnen, erspart ja nach wie vor nur bloß eine einzige 0, bringt also auch nicht die große Vereinfachung.
Schade, dass ich Ihnen da aktuell also auch nicht konkret helfen kann. Ich bin inzwischen 68 Jahre alt, war ca. 10mal seit 1965 im Lauf meines Lebens in Iran, von Tehran nach Chalus, Gonbad und Mashad, über Ghom, Khoy, Esfahan, Abadeh, Yazd, Kerman, Bam, Shiraz und Abadan, Kermanshah, Hamadan und Rezaiyeh (Urmia) unterwegs (mit Bus, Bahn und mehrmals mit dem eigenen Auto) ab München (und immer wohlbehalten, fröhlich und gesund – vor allem mit den positivsten Erfahrungen, was meine Erlebnisse mit der überaus gastfreundlichen Bevölkerung betrifft – zurück durch die Türkei etcetera nach München). Wie heißt es: Der Körper fliegt – der Geist geht zu Fuß.
Ich wünsche Ihnen allen einen schönen Aufenthalt in, wenn ich das richtig verstanden habe, Ihrem Heimatland.
Sie haben vermutlich den Vorteil, dort Verwandte und Bekannte zu treffen und vor allem auch die Landessprache zu sprechen. Aber für mich „Traveller“ ist durch die Freundlichkeit, Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der Iraner (und ein paar Brocken Englisch) auch nie ein ernsthaftes Problem entstanden.
Die Politik ist ein ganz anderes Thema… Übrigens: Ich sehe, von der Kleidung mal abgesehen, fast aus wie der frühere Präsident Mohammed Chatami. Vielleicht hat mir das im Jahr 2000 ein paar Vorteile im Land verschafft. – (Vermutlich nur ein Scherz)
Nochmal: Alles Gute für Ihren Aufenthalt, und es würde mich freuen, von Ihnen, jetzt schon und natürlich erst recht danach, zu hören.
Mit freundlichen Grüßen
Erich H. Slaby
Erding