Ich arbeite seit Juni letzten Jahres bei einer Firma in der ich meinen erlernten Beruf ausübe. Jetzt habe ich gemerkt, dass das nicht so meins ist.
Also habe ich mich bei einer anderen Firma beworben . Die haben mich jetzt während meines Urlaubs zum Vorstellungsgespräch eingeladen und das war ziemlich gut. Sie möchten mich nun noch einmal einladen.
Nun die Probleme, die sich dadurch ergeben:
Ich war jetzt sehr lange krankgeschrieben und Ende März soll das nächste Gespräch stattfinden = ich benötige dort Urlaub ( was tun wenn ich den nicht bekomme ?)
Falls die neue Firma mich einstellen würde , dann so zwischen Mai und Juli ( 2 - 3 Monate ) , die Sache ist, dass ich bei meinem jetzigen Arbeitgeber anfang april einen Lehrgang habe , bei dem ich mich verpflichte, mindestens ein jahr zu bleiben , andernfalls muss dieser teilweise von mir zurückgezahlt werden . Aber ich weiss ja gar nicht ob ich die neue stelle dann auch bekomme bzw. probearbeiten muss / darf.
Wie soll ich das ganze abhandeln, ohne dass jemand in meiner jetzigen firma lunte riecht ???
PS: der Lehrgang würde mir in meiner neuen arbeit überhaupt nichts bringen .
Fragen Sie doch erst mal nach Urlaub. bevor Sie sich jetzt schon Gedanken machen.
Das ist Ihre ureigene Entscheidung, die kann Ihnen keiner abnehmen. Schlimmstenfalls müsssen Sie den Lehrgang bezahlen. Wenn die neue Stelle so toll ist, ist es ja das Risiko wert. Oder nicht?
Kannst du den Lehrgang nicht absagen? Oder lass dich für die Zeit des Lehrgangs krank schreiben. Für die neue Arbeitsstelle muss dein jetziger Arbeitgeber dich freistellen, falls du die Stelle bekommst. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück für dieses schwierige Unterfangen.
grundsätzlich sollte man sagen, dass man sich woanders bewirbt. Das darf die Firma ruhig wissen und man muss Dir sogar zum Vorstellungsgespräch frei geben (Urlaub, Überstunden abbummeln).
Zuerst beantrage einfach mal Urlaub. Wird der genehmigt, musst Du noch gar nichts von der anderen Stelle sagen. Sag einfach, Du hast einen wichtigen Termin. Und wenn Nachfragen kommen, sag es sei persönlich und Du möchtest nicht darüber reden. Du brauchst den Urlaub einfach.
Nur wenn man sich wirklich quer stellt und den Urlaub verweigert, solltest Du sagen, dass Du ein Vorstellungsgespräch hast. Das darf Dir Dein Arbeitgeber nicht verweigern.
Versuchs erst mal und wenn es mit der neuen Stelle klappt, musst Du auch den Lehrgang nicht antreten. Den würde ich beim Vorstellungsgespräch aber erwähnen (auch dass Du Dich damit für mindestes ein Jahr verpflichten würdest, in der alten Firma zu bleiben und Geld zurückzahlen müsstest). Betone aber nochmals, dass Du sehr gerne den neuen Job haben möchtest und dass Du den Lehrgang bei einer Einstellung absagen würdest.
das Problem ist nur , dass mein jetziger Arbeitgeber ja dann weiss, dass ich weggehen möchte und er würde mich wahrscheinlich von sich aus dann kündigen.Also mir zuvorkommen. Ich würde ja dann für Ihn von einem auf den anderen Moment uninteressant werden. Dass er mich freistellen würde bezweifle ich ja garnicht. Aber sollte es dazu kommen, dass mich die Firma nicht nimmt bei der ich mich beworben habe bin ich eventuell arbeitslos .
Da kann ich dir nur raten setz dich so schnell wie möglich mit deinem eventuell neuen Arbeitgeber in Verbindung und schilder Ihm dein Problem und das du aber gerne bei Ihm anfangen würdest.Wenn er dich haben will, dann wird er auch dafür Verständnis haben.Wenn nicht, so bleibt dir wohl nur noch in den sauren Apfel zu beissen und bei der jetzigen Firma zu bleiben,falls du nicht komplett arbeitslos werden willst.
tja. das scheint mir wirklich nicht einfach zu sein.
In Bezug auf den Vorstellungstermin würde ich es mit 1 Tag Urlaub versuchen. Überlege Dir eine schlüssige Begründung z.B. Handwerkerarbeiten im Haus aufgrund eines Notfalls, Kind krank, Beerdigung …
Eine andere Möglichkeit ist, sich vorzeitig ein paar Tage krank schreiben zu lassen.
Wenn der potenzielle Arbeitgeber Dich wirklich haben möchte, würde ich die Sache mit der geplanten Fortbildung erzählen. Du benötigst dann eine verbindliche Zusage der neuen Fa., so dass Du die Fortbildung absagen kannst.
Mit der Fortbildung unbedingt überlegen, ob das Sinn macht. Selbst wenn Du den Job nicht bekommst, bist Du ja dann wieder eine längere Zeit an die alte Fa. gebunden und kannst Dich nicht weiter anderswo bewerben. Rede mit dem jetztigen Arbeitgeber und versuche aus der Fortbildung raus zu kommen. Kannst ja Krankheit oder andere Verpflichtungen vorschieben.
Vielleich kann Dein Arzt oder ein Rechtsanwalt Dir da auch raten.
Ich hoffe, die Antwort kommt nicht zu spät und es hat sich noch nicht erledigt…
Solltest du tatsächlich Urlaub benötigen (also falls du das VG nicht nach deinen üblichen Arbeitsziten legen kannst), dann nimm dir einen Tag Urlaub! Urlaub ist ja unabhängig von Krankheit und jeder braucht mal einen Tag frei. Und wenn dich wer fragt, erzähl notfalls was von Familienangelehenheit oder so.
Zu 2.würde ich dir raten, die Firma noch im März um eine Entscheidung zu bitten. Dann kannst du den Lehrgang notfalls noch absagen. Ansonsten nimm ihn halt als Lebenserfahrung mit und beiß in den sauren Apfel des Zurückzahlens.
Das VG kannst du wie oben ja schon beschrieben abhandeln. Und alles weitere danach solltest du offen und ehrlich kommunizieren, das ist immer noch das beste und da kommst du am weitesten mit.